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Automobillobby: Die EU-Kommission hat ein Herz für große Autos

(WK-intern)– Die EU Palamentarier legen den CO2-Grenzwert allein nach der Größe des Neuwagens fest

Und so wird es den EU-Bürgern verkauft: CO2-Emissionen: Grenzwerte für PKW gut für Verbraucher, Wirtschaft und Klima

Weniger ist mehr: die Europäische Kommission hat am Mittwoch den Weg zu den künftigen, deutlich niedrigeren CO2-Grenzwerten für PKW und Kleintransporter bis 2020 vorgeschlagen.

Klimapolitik-Kommissarin Connie Hedegaard erklärte: „Mit unseren Vorschlägen schützen wir nicht nur das Klima und helfen den Verbrauchern Geld zu sparen. Wir fördern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie. Und im Ergebnis schaffen wir zahlreiche Arbeitsplätze. Dies ist eine eindeutige Win-Win-Situation für alle. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung einer wettbewerbsfähigen CO2-armen Wirtschaft. Nun gilt es, weitere CO2-Reduzierungen über das Jahr 2020 hinaus in Abstimmung mit allen Interessengruppen vorzubereiten.“

Analysen zeigen, dass die EU-Zielvorgaben wirtschaftlich sinnvoll und rentabel sind. Die erforderliche Technologie sei preiswerter als gedacht, und die europäische Automobilindustrie werde durch technische Innovationen ihre globalen Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen. Autofahrer werden bei weniger CO2-Emissionen ihres Neuwagens allein im ersten Jahr rund 340 Euro Spritkosten sparen.

Bis 2020 sollen die durchschnittlichen Emissionen neuer PKW auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer gesenkt werden (2011: 135,7g). Kleintransporter sollen dann nur noch durchschnittlich 147 Gramm CO2/km ausstoßen dürfen (2010: 181,4g). So wird für die Automobilhersteller ein klarer und stabiler rechtlicher Rahmen für Investitionen geschaffen. Mit ihren heutigen Vorschlägen legt die Kommission verpflichtende Vorgaben an die Hersteller vor, um diese Zielvorgaben zu erreichen. Sie werden jetzt vom Europäischen Parlament und den EU-Staaten beraten.

Mehr Informationen und ein Video mit Hedegaard in der vollständigen Pressemitteilung und diesem Hintergrundmemo in englischer Sprache.

PM: EU-Kommission

Umweltverbände halten das Papier jedoch für klimapolitisch unzureichend. Sowohl der BUND als auch der NABU forderten eine Senkung auf 80 Gramm CO2-Ausstoß pro gefahrenen Kilometer. Dies sei gut für das Klima, außerdem würden Autofahrer Spritkosten sparen. Die Verbände verlangten von der Kommission, eine langfristige Verbrauchsobergrenze von 60 Gramm für das Jahr 2025 vorzugeben.








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