Werbung Deutschland und Finnland: Kooperation stärkt Position auf dem Wasserstoffmarkt Kooperationen Wasserstofftechnik 12. November 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Es ist die erste ihrer Art in Finnland: Im Frühjahr ging im südwestfinnischen Harjavalta eine Anlage zur industriellen Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb. Finnlands Möglichkeiten zur Herstellung wasserstoffbasierter Produkte stärken den europäischen H₂-Markt Die finnischen Produktionskapazitäten und die hohe Nachfrage Deutschlands verbessern die Möglichkeiten für kommerzielle Kooperationen Sauberer Wasserstoff: Finnische und deutsche Spezialisten arbeiten gemeinsam an kunden- und bedarfsorientierten, innovativen Lösungen (WK-intern) – Helsinki – Deutschland und Finnland verfolgen ambitionierte Ziele im Wasserstoffsektor. Aktuelle Wirtschaftskooperationen zeigen, wie beide Länder voneinander profitieren und ihre Position auf dem Wasserstoffmarkt ausbauen. Beispielsweise durch den Austausch von technischem Know-how oder durch die Zusammenarbeit in aufstrebenden Regionen der Wasserstoffindustrie. Weitere Kooperationen sind in Planung. Gebaut wurde sie vom finnischen Unternehmen P2X Solutions Oy, einem Pionier auf dem Gebiet des grünen Wasserstoffs und der Power-to-X-Technologie. Das Unternehmen plant zudem den Bau weiterer Produktionsanlagen in Joensuu und Oulu und strebt bis 2031 eine Gesamtkapazität von einem Gigawatt Wasserstoffproduktion an. Die Elektrolyseanlage für die Wasserstoffproduktion in Harjavalta stammt aus Deutschland. Genauer gesagt aus Dresden von Sunfire SE, einem Spezialisten für Elektrolyseure. „Die Elektrolyseanlage ist die Schlüsseltechnologie für die Wasserstoffproduktion. Ihre Ankunft in Harjavalta markierte einen wichtigen Meilenstein für die Produktion von grünem Wasserstoff“, erklärt Herkko Plit, Gründer und CEO von P2X Solutions, rückblickend. Die Elektrolyseleistung der Anlage beträgt 20 MW, wobei der Elektrolyseur grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom produziert. „Wir sind stolz, mit unseren Elektrolyseuren aus Dresden zu diesem historischen Meilenstein beigetragen zu haben – ein echtes Leuchtturmprojekt für grünen Wasserstoff, made in Europe!“, sagt Nils Aldag, CEO von Sunfire. Neben der Wasserstoffproduktionsanlage umfasst der Harjavalta-Komplex auch eine Methanisierungsanlage des Herstellers Q Power Oy. Diese wird zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb gehen und synthetisches Methan produzieren. Der Komplex ist ein Paradebeispiel dafür, wie innovative Lösungen dieser Art kunden- und bedarfsorientiert gebaut werden können. Der grüne Wasserstoff ist beispielsweise für die lokale Industrie bestimmt; ein erster Abnahmevertrag mit Danisco Sweeteners wurde bereits unterzeichnet. Die nachhaltige Energiequelle soll den CO₂-Ausstoß bei der Xylitol-Produktion in der Lebensmittelindustrie reduzieren, wie P2X Solutions mitteilt. Zwei Länder, zwei ehrgeizige H₂-Ziele Sowohl Deutschland als auch Finnland verfolgen im Bereich Wasserstoff ehrgeizige Ziele. Die Bundesrepublik will grünen Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Energiewende fördern. Ziel ist es, Deutschland bis 2045 zu einem klimaneutralen Industrieland zu machen und energieintensive Wirtschaftssektoren mithilfe von grünem Wasserstoff zu dekarbonisieren. Ein wichtiges H₂-Zwischenziel für Deutschland ist die Erreichung einer Produktionskapazität von mindestens zehn Gigawatt bis 2030. Experten halten dies jedoch für unrealistisch. Unsicherheiten auf dem europäischen Markt – beispielsweise hinsichtlich des aktuell prognostizierten Wasserstoffpreisniveaus oder der noch aufzubauenden Infrastruktur sowie regulatorischer Vorgaben – bremsen die endgültigen Investitionsentscheidungen. Aufgrund des Mangels an erneuerbarem Strom kann Deutschland die benötigten Wasserstoffmengen nicht selbst produzieren und ist daher im Wasserstoffsektor auf Importe angewiesen, um den Bedarf zu decken. Hier kommen Länder wie Finnland ins Spiel, die als Energieexporteure einspringen können. Finnland plant, bis 2030 zehn Prozent des in der EU hergestellten grünen Wasserstoffs selbst zu produzieren. Die Standortbedingungen dafür sind hervorragend: Rund 95 Prozent des erzeugten Stroms sind CO₂-emissionsfrei, die Strompreise niedrig, und Finnland verfügt über umfangreiche Kapazitäten zum Ausbau neuer erneuerbarer Energien. Hinzu kommt eine widerstandsfähige Technologie- und Industrielandschaft mit hochqualifizierten Fachkräften sowie ein wettbewerbsfähiges, innovatives Umfeld. „Wir verfügen über hervorragende Kapazitäten, um Wasserstoff sowohl lokal für unsere eigenen Zwecke zu nutzen als auch zu wettbewerbsfähigen Preisen für den deutschen Markt zu produzieren“, erklärt Herkko Plit. Er ist zudem Vorstandsvorsitzender des Hydrogen Cluster Finland, einem Netzwerk von Unternehmen und Industrieverbänden, die die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Finnland fördern. Er sieht Wasserstoff als Schlüssel zu einem freien und industriell geprägten Europa. Darüber hinaus betont er Finnlands Bedeutung als Lieferant von biogenem CO₂, das beispielsweise zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe verwendet wird. Dies wird durch Finnlands unübertroffene saubere Energie, sein technisches Know-how und sein investorenfreundliches Umfeld unterstützt. „Wir freuen uns darauf, die enge Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen zu nutzen und laden lokale und globale Akteure ein, nachhaltige Innovationen und Geschäfte voranzutreiben!“ Oulu: finnischer H₂-Hotspot mit hervorragenden Investitionsbedingungen Der Hightech-Hotspot der Region Oulu beispielsweise ist eine der wichtigsten Handels-, Logistik- und Kulturregionen Nordeuropas und ideal für Kooperationen. Die 600 Kilometer nördlich von Helsinki gelegene Region mit eigenem Hafen ist ein Knotenpunkt für den See-, Schienen- und Straßenverkehr und Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Auch der zweitgrößte Flughafen des Landes befindet sich dort. Ein hohes Onshore- und Offshore-Windpotenzial sowie ein ausgedehntes Fernwärmenetz zur Nutzung überschüssiger Wärme aus industriellen Prozessen sind weitere Standortvorteile für wirtschaftliches Engagement. Darüber hinaus weist die Region Oulu eine hohe Konzentration an biogenem CO₂ auf. Drei große Stromleitungen verlaufen durch das Gebiet und stellen die Stromversorgung des gesamten Gebiets sicher und decken den Bedarf verschiedener Industrien. Darüber hinaus wird die Nordische Wasserstoffroute, ein Projekt zum Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffinfrastruktur in der Bottnischen Bucht, durch die Universitätsstadt verlaufen. Weitere geplante Initiativen des Gasnetzbetreibers Gasgrid werden Oulu mit dem Rest Finnlands und anderen Ländern verbinden und die europäische Wasserstoffinfrastruktur weiterentwickeln. Für deutsche Unternehmen bietet sich ein ideales Umfeld für Investitionen und Kooperationsmöglichkeiten: „So befindet sich beispielsweise ein neues Industriegebiet – die Oulu Port Green Transition Industrial Zone – in der Entwicklung und wird 40 bis 200 Hektar umfassen. Es bietet Möglichkeiten für eine nachhaltige, grüne Transformationsindustrie wie die Wasserstoffwirtschaft“, erklärt Seppo Kaikkonen von Business Oulu. Deutsche Unternehmen, die sich bereits in Oulu niederlassen, sind die Projektentwickler im Bereich erneuerbare Energien Abo Energy und Energiequelle. Im Frühjahr dieses Jahres erhielt Abo Energy die Baugenehmigung für eine Wasserstoffproduktionsanlage. Energiequelle wiederum hat die Baugenehmigung für das Projekt Oulu Green Hydrogen Park erhalten. Ein Weg nach vorn Um die deutsch-finnische Zusammenarbeit zu vertiefen, engagiert sich Business Finland auf dem deutschen Markt, um die Beteiligten zusammenzubringen. „Wir führen Gespräche mit mehreren Regionen in Deutschland, beispielsweise mit der Hy-5-Initiative von Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie Baden-Württemberg und NRW“, sagt Dr. Helmi-Nelli Körkkö, Senior Advisor bei Business Finland. Weitere Informationen zu Business Finland unter: www.businessfinland.com Über Business Finland: Business Finland ist die offizielle finnische Organisation für Innovationsfinanzierung, Handels-, Investitions- und Tourismusförderung. Sie wurde am 1. Januar 2018 durch die Fusion von Finpro und Tekes gegründet. Als öffentliche Einrichtung unter dem finnischen Ministerium für Beschäftigung und Wirtschaft zielt Business Finland darauf ab, den Wohlstand Finnlands durch nachhaltiges Wachstum zu fördern. Die Organisation beschäftigt 760 Spezialisten an 37 ausländischen Standorten und 16 Büros in Finnland. Business Finland unterstützt Unternehmen bei ihrem globalen Wachstum, fördert Innovationen und Forschung und arbeitet daran, das Land als attraktiven Standort für Investitionen und Tourismus zu positionieren. PM: Business Finland PB: Die Elektrolyseanlage in Harjavalta, Finnland, gehört zu den Wasserstoff-Leuchtturmprojekten in Europa. Zentraler Bestandteil: der 20 MW Druck-Alkali-Elektrolyseur von Sunfire. / ©: Sunfire SE Weitere Beiträge:Dank der CO2-Steuer erhöht sich das wirtschaftliche Potential von Grünem Wasserstoff aus schwimmende...Weltleitmesse SMM: Rittal präsentiert neue Effizienztreiber für die maritime Industrie nach DNV-Zert...ABB und Ballard erreichen Meilenstein auf dem Weg zum brennstoffzellenbetriebenen Schiffsverkehr