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SHS-Gruppe und Verso Energy unterschreiben wegweisenden Wasserstoff-Vertrag

PB: v.l.n.r.: Romain Verdier (Verso Energy), Stefan Rauber (SHS - Stahl-Holding-Saar, Saarstahl und Dillinger), Gitta Connemann (Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie), Jonathan Weber (SHS - Stahl-Holding-Saar, Saarstahl und Dillinger), Jürgen Barke (Wirtschaftsminister des Saarlandes), Xavier Caïtucoli (Verso Energy), Frank Becker (ROGESA)
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Die Transformation schreitet voran

(WK-intern) – Die SHS – Stahl-Holding-Saar Gruppe (SHS-Gruppe) mit ihren Beteiligungen Dillinger (Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke), Saarstahl (Saarstahl Aktiengesellschaft) und ROGESA (ROGESA Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbH), und das Energieunternehmen Verso Energy schließen einen langfristigen Vertrag über die jährliche Lieferung und Abnahme von mindestens 6.000 Tonnen „grünem“ Wasserstoff.

Mit dem deutsch-französischen Vertragsabschluss nimmt das Stahl-Dekarbonisierungsprojekt „Power4Steel“ eine weitere Hürde auf dem Weg zur klimafreundlichen Stahlproduktion.

Verso Energy und die SHS-Gruppe geben damit den Startschuss für die regionale, grenzüberschreitende Wasserstoffwirtschaft.

Die ROGESA hatte im März 2024 ein geschlossenes Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung von regional produziertem „grünem“ Wasserstoff gestartet. Als Ergebnis dieser regulären Ausschreibung haben Verso Energy und ROGESA ab dem Jahr 2029 eine jährliche Lieferung von mindestens 6.000 Tonnen Wasserstoff über die Dauer von zehn Jahren vereinbart.

Verso Energy wird für die saarländische Stahlindustrie so genannten RFNBO (Renewable Fuels of Non-Biological Origin) -zertifizierten Wasserstoff liefern. Die Zertifizierung garantiert, dass der Wasserstoff unter Einsatz von Grünstrom produziert wurde. Unter Verwendung dieser ersten Wasserstoffmengen, Stahlschrott und einer neuen Anlagentechnologie bestehend aus einer Direktreduktionsanlage und einem Elektrolichtbogenofen am Standort Dillingen sowie einem Elektrolichtbogenofen am Standort Völklingen, kann die SHS-Gruppe förderkonform die angestrebte Reduktion ihrer CO2-Emissionen um bis zu 55 Prozent bis Anfang der 30er Jahre erreichen.

Verso Energy wird den Wasserstoff mit dem Projekt CarlHYng (Carling Hydrogen Next Generation) in Carling (Frankreich) produzieren. In einem ersten Schritt plant Verso Energy dort mit einer Investitionssumme von mehr als 100 Millionen Euro den Bau eines Elektrolyseurs, der mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Der erzeugte Wasserstoff wird in das mosaHYc-Leitungsnetz (moselle-saar-hydrogen-conversion) eingespeist, an den Stahlstandort Dillingen transportiert und dort für die Produktion von CO2-reduziertem Stahl eingesetzt.

Bereits im April 2024 hatte die SHS-Gruppe mit Beauftragung von mosaHYc, das von den Netzbetreibern Creos Deutschland Wasserstoff GmbH und NaTran Deutschland SA (früher GRTgaz SA) errichtet wird, einen wichtigen Grundstein für den strategischen Ausbau der regionalen Wasserstoffwirtschaft gelegt. Über das deutsch-französische Leitungsnetz wird der Wasserstoff in die Region transportiert, der für die „grüne“ Produktion der grenznahen Industrie notwendig ist. In der Endausbaustufe plant die SHS-Gruppe jährlich bis zu 120.000 t Wasserstoff einzusetzen und ist damit perspektivisch der größte Abnehmer in der Region.

Zitate

Stefan Rauber, Geschäftsführer SHS – Stahl-Holding-Saar und Vorsitzender des Vorstandes Saarstahl und Dillinger:

„Für Saarstahl und Dillinger gibt es nur eine Richtung: nach vorne! Wir gehen unseren Weg zur klimafreundlichen Stahlproduktion in Deutschland und im Saarland unbeirrt weiter. Das ist ein nicht zu überbietendes Bekenntnis zum Standort Deutschland und Europa. Die Verfügbarkeit von erneuerbarem Wasserstoff ist ein wichtiges Kriterium für den Erfolg unseres Dekarbonisierungsprojektes Power4Steel. Dillinger und Saarstahl schreiten in ihrer Transformation planmäßig voran und werden ihren Kunden ein qualitativ hochwertiges Portfolio an CO2-reduzierten Stahlprodukten anbieten.“

Jonathan Weber, Geschäftsführer SHS – Stahl-Holding-Saar und Vorstand Saarstahl und Dillinger (Ressort Transformation):

„Wir sind uns sicher, mit Verso Energy einen starken Partner gefunden zu haben, um den Einstieg in die wasserstoffbasierte Stahlproduktion für Saarstahl und Dillinger am Standort Saarland erfolgreich zu gestalten. Mit diesem Vertrag haben wir für die SHS-Gruppe die ersten Wasserstoffmengen gesichert und somit für unser Dekarbonisierungsprojekt Power4Steel einen weiteren Meilenstein erzielen können.“

Xavier Caïtucoli, Präsident Verso Energy:

„Die Mission von Verso Energy besteht darin, das zu dekarbonisieren, was alle für unmöglich gehalten haben. Der Vertrag mit SHS beweist: Dank Wasserstoff ist es heute möglich, Stahl mit deutlich geringeren CO2-Emissionen zu produzieren, vorausgesetzt, es werden innovative und integrierte Modelle eingesetzt, die von der Produktion grüner Elektronen bis zur Herstellung von Molekülen reichen. Dieses Projekt bestätigt den Kurs von Verso Energy, das sich zum Ziel gesetzt hat, europäischer Marktführer in der Herstellung von dekarbonisierten Molekülen für Industrie und Transport zu werden.“

Antoine Huard, CEO Verso Energy:

„Wir sind stolz auf diese Partnerschaft mit SHS, einem der führenden Stahlproduzenten in Europa, und setzen uns voll und ganz für die Verwirklichung dieses Projekts ein, denn es handelt sich um eine der ersten Anlagen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Stahlindustrie, die somit eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung dieses Industriezweigs in Europa spielen wird. Wir sind überzeugt: Es sind Projekte wie dieses, die den Übergang zu einer souveränen und dekarbonisierten Industrie vorantreiben werden, die in Europa Wert und nachhaltige Arbeitsplätze schafft.“

Gitta Connemann, Parlamentarische Staatsekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie:

„Dieser Vertrag ist ein Meilenstein – nicht nur für das Projekt Power4Steel, sondern für die gesamte Stahlindustrie. Die SHS geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft – insbesondere auch für die Wasserstoffwirtschaft. Power4Steel zeigt: Die Stahlindustrie ist bereit für den Wandel, geht neue Wege und investiert dafür in innovative Technologien. Dabei flankieren wir als Bundesregierung. Wir wollen eine Transformation gemeinsam mit der Stahlindustrie. Denn unser Ziel ist der Erhalt unserer heimischen Industrie. Von einer Produktion in Deutschland profitieren nicht nur Wirtschaft, Standort und Arbeitsplätze sondern auch das Klima. Dafür brauchen die Unternehmen konkurrenzfähige Rahmenbedingungen. Dieser Schritt hat eine große strategische Bedeutung: für die Region und für die industrielle Stärke Deutschlands und Europas.“

Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes:

„Heute setzen wir einen Meilenstein für die Zukunft der saarländischen Stahlindustrie und unserer Region. Saarländischer Stahl hat Zukunft – das wird nun Schritt für Schritt Realität. Damit sichern die Unternehmen den Industriestandort und tausende Arbeitsplätze. Es ist gut, dass wir mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Verso Energy den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in der Großregion weiter vorantreiben und so auch den Ausbau des europäischen Wasserstoffnetzwerks stärken. Damit setzen wir europaweit Maßstäbe.“

Jürgen Barke, Wirtschaftsminister des Saarlandes:

„Power4Steel ist eines der größten Transformationsprojekte Europas. Über Jahrhunderte prägte die Kohle unsere Region – jetzt schaffen wir Zukunft mit Wasserstoff. Mit dem Vertrag zwischen der SHS-Gruppe und Verso Energy macht die saarländische Stahlindustrie den nächsten großen Schritt. Die deutsch-französische Kooperation ist zugleich ein starkes Signal an Brüssel und Berlin, für verlässliche Rahmenbedingungen zu sorgen. So sichern wir Arbeitsplätze und Wertschöpfung und ebnen den Weg in eine klimafreundliche Zukunft.“

Über Verso Energy

Als Pionier im Bereich integrierter Energieversorger beschleunigt Verso Energy die Dekarbonisierung schwer zu reduzierender Industriesektoren sowie des Luft- und Seeverkehrs durch die Produktion von kohlenstoffarmen Molekülen der neuen Generation. Mit laufenden Projekten im Bereich erneuerbare Energien mit einer Gesamtleistung von 2 GW, die sich in der Entwicklung, im Bau oder im Betrieb befinden, und Vorzeigeprojekten wie Carlhyng – dem ersten europäischen Projekt für grünen Stahl – positioniert sich Verso Energy an der Spitze der Innovation. Das Unternehmen ist außerdem Vorreiter bei der Entwicklung von sieben e-SAF-Produktionsanlagen in Frankreich, Finnland und den Vereinigten Staaten und festigt damit seine Position als europäischer Marktführer für synthetische Kraftstoffe. Durch die Kombination von Vision, Technologie und industrieller Kapazität engagiert sich Verso Energy für den Aufbau einer CO2-freien Zukunft. Weitere Informationen: www.verso.energy

SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH&Co.KGaA
Die SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA (SHS) ist eine operative Managementholding mit rund 13.000 Mitarbeiter:innen. Als einer der größten Stahlhersteller Deutschlands produzieren ihre Unternehmen rund 5 Millionen Tonnen Stahl. Sie übernimmt aktiv Aufgaben für die beiden großen saarländischen Stahlunternehmen Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) und Saarstahl Aktiengesellschaft (Saarstahl). Im Dezember 2023 hat die EU-Kommission der Förderung des gemeinsamen Dekarbonisierungsprojektes Power4Steel von Dillinger, Saarstahl und der gemeinsamen Tochter ROGESA Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbH in Höhe von 2,6 Mrd. Euro durch Bund und Land zugestimmt.

Weitere Informationen: www.stahl-holding-saar.de

PM: SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH&Co.KGaA

PB: v.l.n.r.: Romain Verdier (Verso Energy), Stefan Rauber (SHS – Stahl-Holding-Saar, Saarstahl und Dillinger), Gitta Connemann (Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie), Jonathan Weber (SHS – Stahl-Holding-Saar, Saarstahl und Dillinger), Jürgen Barke (Wirtschaftsminister des Saarlandes), Xavier Caïtucoli (Verso Energy), Frank Becker (ROGESA)








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