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EU-Klimaziel 2040: Berücksichtigung erneuerbarer Kraftstoffe als Hebel zur Zielerreichung


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(WK-intern) – Die Europäische Union plant ihre CO2-Emissionen bis 2040 um 90 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Die eFuel Alliance begrüßt diesen Zielkorridor und spricht sich für eine Berücksichtigung erneuerbarer Kraftstoffe in allen Sektoren zur Erreichung der Ziele aus.

„Die europäische Klimapolitik ist ambitioniert, doch wenig pragmatisch. Unternehmen fehlt es an Investitionssicherheit, weltweiten Partnern an der Hebung ihrer Potenziale mit europäischen Playern“, betont Ralf Diemer, Hauptgeschäftsführer der eFuel Alliance. „Noch lebt die Chance, Europas Klimaziele realistisch zu erreichen. Doch dazu braucht es regulatorische Offenheit statt Verbote, Investitionssicherheit statt komplexer Bürokratie und globale Partnerschaften statt regionaler Abschottung.“

Die eFuel Alliance formuliert in einem Positionspapier zu den Klimazielen 2040 einen konkreten Maßnahmenkatalog, mit dem das klimapolitische Potenzial von erneuerbaren Kraftstoffen gehoben werden kann:

  1. Ambitionierte Quoten für eFuels
    Die derzeitige Unterquote von 1 % RFNBOs (erneuerbare Kraftstoffe nicht-biogenen Ursprungs) im Jahr 2030 ist zu unambitioniert und muss auf 5 %, wie in der RePowerEU Strategie vorgeschlagen, angehoben werden.
  2. Technologieoffener Rechtsrahmen
    Der Hochlauf der Elektrifizierung stockt. Um Verkehr und Industrie auf dem Weg zur schnellen Dekarbonisierung zu unterstützen, braucht es einen regulatorischer Rechtsrahmen, der flüssige und gasförmige erneuerbare Energieträger berücksichtigt und Investitionen in den Markt sichert.
  3. Integration der Bestandsflotten und Nutzung aller Potenziale
    Der Großteil des Bestands an Flugzeugen, Schiffen und Fahrzeugen wird auch 2040 in Betrieb sein. Ohne die Dekarbonisierung dieser Bestandsflotten lassen sich die Klimaziele nicht erreichen. Mit einer Beimischung von 5 % eFuels im europäischen Kraftstoffmarkt bis 2030 lassen sich jährlich 60 Millionen Tonnen CO2 einsparen und der Bestand schrittweise dekarbonisieren.
  4. Internationale Energiepartnerschaften
    Als Netto-Importeur von Energie braucht Europa gezielte Handelsabkommen für erneuerbare Kraftstoffe. Über 30 Länder – vor allem in Afrika, Südamerika und Asien – können eFuels kostengünstig und nachhaltig produzieren. Das stärkt Europas Versorgungssicherheit und schafft neue wirtschaftliche Perspektiven für Entwicklungsländer.
  5. Importe regulatorisch zulassen
    Die Delegierten Rechtsakte der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED) verhindern den Import von erneuerbaren Kraftstoffen aus Drittstaaten, da dort keine CO2-Bepreisung nach EU-Standards existiert. Es bedarf einer überarbeiteten Klassifizierung von aus Drittstaaten importierten erneuerbaren Kraftstoffen.
  6. Kreislaufwirtschaft mit Hilfe von Direct-Air-Capture (DAC)

Um eine CO2-Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, braucht es neben der Emissionsvermeidung auch die aktive CO2-Entnahme aus der Umgebungsluft. Mit einer gezielten EU-Strategie zur Förderung der DAC-Technologie ermöglicht die EU eine rechtzeitige Vorbereitung auf die Nutzung dieser CO2-Quellen für RFNBOs ab 2041.

  1. Steuerlicher Vorteil für erneuerbare Kraftstoffe
    CO2-neutrale Kraftstoffe dürfen steuerlich nicht gleich behandelt werden wie fossile Kraftstoffe. Unter Berücksichtigung des realen CO2-Fußabdrucks braucht es steuerliche Vorteile für erneuerbare Kraftstoffe, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen und Investitionssicherheiten schaffen.

PM: eFuel Jan Martin Wehrhold Head of Press & Public Relations
Foto: Image by Gerd Altmann from Pixabay








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