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Studie: Autonation im Wandel – Gerät die Mobilitätswende ins Stocken?

PB: Autonation im Wandel – Gerät die Mobilitätswende ins Stocken? [Update April 2024]
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Eine neue Analyse von gerade veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), durchgeführt von Experten des Autoteilehändlers Motointegrator, zeigt, wie es um die Mobilitätswende steht, welche Regionen die Wende vorantreiben und welche E-Autos in Deutschland am beliebtesten sind.

(WK-intern) – Es handelt sich dabei um eine Neuauflage der 2023 veröffentlichten Studie “Autonation im Wandel”.

  • Deutschland knackt im Jahr 2024 die 1,4 Millionen Elektroautos, das entspricht 2,86 % aller PKW in Deutschland. Damit rückt das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 in weite Ferne.
  • Im laufenden Jahr werden weniger E-Autos als letztes Jahr zugelassen. Während dieses Jahr bisher 11,7 % der Neuzulassungen vollelektrische PKW sind, waren es letztes Jahr im gleichen Zeitraum 14,2 %. Insgesamt waren letztes Jahr 18,42 % aller neuen PKW vollelektrisch.
  • Ein regionales Gefälle zeichnet sich ab, da der Osten mit einem Anteil von nur 1,55 % E-Autos (1,13 % im Vorjahr) deutlich hinter dem Westen, mit 3,10 % E-Autos (2,24 % im Vorjahr), liegt.
  • Unsere Prognose sagt nur rund 4,4 Millionen elektrische PKW bis 2030 voraus, anstatt der anvisierten 15 Millionen.

Die Bundesregierung hat ein Ziel von 15 Millionen E-Autos bis zum Jahr 2030 ausgerufen, auch dieses wurde durch eine Prognose auf Basis der zugrundeliegenden Daten geprüft.

Anna Ganska, Geschäftsführerin von Motointegrator meint dazu „Das Ziel von 15 Millionen E-Autos in Deutschland bis 2030 ist momentan nicht nur gefährdet, sondern eigentlich nahezu unerreichbar.“

Nach der aktuellsten Hochrechnung werden in Deutschland im Jahr 2030 ca. 4,4 Millionen vollelektrische PKW auf den Straßen sein, 10,6 Millionen E-Autos weniger als das Ziel der Bundesregierung, und damit nicht mal ein Drittel!
Faktoren, die hier wahrscheinlich eine Rolle spielen, könnten die zwei weggefallenen Förderungen für E-Autos sein. Im September letzten Jahres ist die Förderung für elektrische Firmenwagen ausgelaufen, und im Dezember stoppte die Bundesregierung die Förderung für private E-Autos.

Auch die regionale Verteilung wurde beleuchtet und visualisiert. Auf den ersten Blick ist auf der Karte zu erkennen, dass es einen großen Unterschied zwischen Ost und West gibt. Außerdem stechen ein paar Bezirke hinaus, wie Euskirchen und Wiesbaden, in denen viele Mietwagen registriert sind. Des Weiteren die Standorte der Autobauer, wie Böblingen (Mercedes), Ingolstadt (Audi), Wolfsburg (VW) und München (BMW).

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind sicherlich auf viele Faktoren zurückzuführen, aber unter anderem sicher auch auf die finanzielle Lage. In der unteren Tabelle zu den unterschiedlichen Bundesländern zeigt sich die Korrelation zwischen Gehältern und BEV-Anteil, sowie auch nochmal der Unterschied zwischen Ost und West.

Beleuchtet wurden auch die beliebtesten E-Auto-Modelle im Jahr 2024. Hier dominieren vor allem europäische Marken und Tesla. Die chinesischen Anbieter drängen zwar in den Markt, machen aber nicht die großen Sprünge, mit denen teilweise gerechnet wurde.

Die vollständige Studie ist ab sofort auf Motointegrator verfügbar:

https://www.motointegrator.de/blog/autonation-im-wandel/ 

Quellen und Methodologie

Die Grafiken wurden mit Datawrapper erstellt, auf Basis der Studie “Autonation im Wandel” von 2023. 

Für die Prognose wurden die monatlichen Daten seit Januar 2022 gesammelt und aufbereitet. Dabei wurden vor allem Formatierungen bereinigt, und zu den Neuzulassungen auch die Außerbetriebsetzungen hinzugerechnet, um klare Zahlen zu bekommen. Mithilfe unseres Daten-Teams wurde dann eine Prognose auf Basis von linearer Regression berechnet, welche dann auch wieder mit Datawrapper visualisiert wurde.

Das Prognose-Chart wurde mithilfe eines statistischen Modells entwickelt, das auf der Analyse historischer Daten und festgestellter saisonaler Trends beruht. Die Methodik erfordert die Eingabe von mindestens zwei Jahren monatlicher Daten über die Zulassungen von Elektrofahrzeugen in ein Regressionsmodell, das die Analyse nach der Kleinste Quadrate Technik durchgeführt hat. Dieses Modell antizipiert die zukünftigen Zulassungen von Elektrofahrzeugen unter der Annahme, dass die wichtigsten Einflussfaktoren wie die Akzeptanz der Verbraucher, wirtschaftliche Anreize und das Innovationstempo innerhalb der Elektrofahrzeugindustrie gleich bleiben.

Kraftfahrt-Bundesamt:

Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen mit alternativem Antrieb, Monatsergebnisse (FZ 28)

https://www.kba.de/DE/Statistik/Produktkatalog/produkte/Fahrzeuge/fz28/fz28_gentab.html?nn=3514348 

Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger nach Zulassungsbezirken (FZ 1)

https://www.kba.de/DE/Statistik/Produktkatalog/produkte/Fahrzeuge/fz1_b_uebersicht.html?nn=3514348 

Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen (FZ 10)

https://www.kba.de/DE/Statistik/Produktkatalog/produkte/Fahrzeuge/fz10/fz10_gentab.html?nn=3514348 

Stepstone:

Gehaltsreport 2024

https://www.stepstone.de/e-recruiting/gehalt-deutschland/ 

PM: Buzzmatic GmbH & Co.KG
 
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