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Öffnung des NOKs, der meistbefahrenen Wasserstraße Europas, erfolgt am Dienstag, 3. Januar 2023

Offshore-Transport auf dem NOK / Foto: HB
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Der wichtigste Handelsweg nach Skandinavien und die baltischen Länder öffnet sich am 03. Januar 2023 um 12:00 Uhr

(WK-intern) – Umweltminister*in Tobias Goldschmidt erklärt:

„Die Reinigungsarbeiten in Brunsbüttel sind gut vorrangekommen. Dank einer großartigen Teamleistung konnte eine Ausbreitung des Öls in Elbe und Nordsee und damit eine Umweltkatastrophe verhindert werden. Es ist den Kräften vor Ort zu verdanken, dass der Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal für die Schifffahrt wieder geöffnet werden kann.“

KIEL/BRUNSBÜTTEL. Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wird wieder geöffnet. Nachdem die zuständigen Behörden die technische Reinigung geprüft haben, kann ab dem 03. Januar 2023 um 12:00 Uhr eine Freigabe des durchgehenden Schiffsverkehrs auf dem NOK erfolgen. Die Entscheidung zur Öffnung des NOK erfolgte im Rahmen einer gemeinsamen Abstimmung durch das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrsamt (WSA) NOK, den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), die Wasserschutzpolizei, die untere Wasserbehörde (UWB) des Kreises Dithmarschen sowie das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN).

„Die Reinigungsarbeiten in Brunsbüttel sind gut vorrangekommen. Dank einer großartigen Teamleistung konnte eine Ausbreitung des Öls in Elbe und Nordsee und damit eine Umweltkatastrophe verhindert werden. Es ist den Kräften vor Ort zu verdanken, dass der Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal für die Schifffahrt wieder geöffnet werden kann“, sagte Umweltminister*in Tobias Goldschmidt.

Über den Jahreswechsel hinaus arbeiteten rund 65 Personen verschiedener Dienstleister mit Hochdruck daran, die verunreinigten Böschungen und Hafenanlagen sowie die betroffenen Schleusen und Schiffe von den ausgetretenen Ölmengen zu befreien. „Mein Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, die sowohl über die Weihnachtstage, als auch über den Jahreswechsel unter teilweise widrigen Wetterbedingungen für uns im Einsatz waren. Das war eine großartige Teamleistung zum Schutz unserer natürlichen Lebensbedingungen“, so Minister Goldschmidt.

Die beschädigte Pipeline wurde durch den Betreiber erfolgreich repariert und nach der Instandsetzung vom TÜV abgenommen.
Während der Wiederinbetriebnahme wurde die Pipeline inklusive der reparierten Schadstelle seitens der Raffinerie Heide engmaschig kontrolliert. Dabei wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.

Auch nach der Öffnung des Kanals sind weitere Reinigungsmaßnahmen unumgänglich und könnten nach aktuellen Stand bis Ende Januar andauern. Darüber hinaus führt die Raffinerie Heide ein umfangreiches Monitoring durch, um Ölrestbestände frühzeitig zu erkennen und bekämpfen zu können.

Damit sich eventuell im NOK verbliebene Ölreste nach der Öffnung des Kanals nicht weiter verbreiten werden verschiedene Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Hierzu zählt beispielsweise das Aufrechterhalten von Ölsperren, die verbleibendes Öl aufnehmen. Darüber hinaus ist der Bereich der Gewässerverunreinigung von der Schifffahrt mit äußerster Vorsicht zu passieren. So sollen mögliche neue Einträge von angesammeltem Öl aus den Böschungen verhindert werden. „Auch wenn die Schadensbekämpfung sehr weit fortgeschritten ist und der Verkehr auf dem NOK nun wieder aufgenommen werden kann, wird uns eine gewissenhafte Nachsorge noch lange beschäftigen“, so Goldschmidt.

Hintergrund

Nach dem Austritt von Rohöl (16. Dezember 2022) hat seit dem 28. Dezember 2022 der LKN.SH die Gesamteinsatzleitung für die abschließenden Maßnahmen des Nord-Ostsee-Kanals vom Havariekommando übernommen. Zudem wurde der Raffinerie Heide die weitere Durchführung von Reinigungsmaßnahmen übertragen. Hierfür wurde ein Reinigungskonzept, mit Unterstützung des Havariekommandos und des LKN.SH, erstellt. Die Raffinerie hat darüber hinaus externe Dienstleister beauftragt, die bei der Planung und Ausführung der Maßnahmen unterstützen sollen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Christina Lerch, Jonas Hippel | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Offshore-Transport auf dem NOK / Foto: HB








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