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Ifo-Institut: Weiterbetrieb des AKW Isar 2 könnte Betreiber knapp zwei Milliarden Euro Gewinn bringen


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Ein begrenzter Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern könnte der Betreiberfirma PreussenElektra einen Milliardengewinn bringen.

(WK-intern) – Wie das Ifo Institut für die Wochenzeitung DIE ZEIT berechnet hat, könnte PreussenElektra mit einem Gewinn von 370 Millionen Euro im Monat rechnen.

Sollte das Atomkraftwerk über den kommenden Winter hinaus bis Mai 2023 weiterbetrieben werden, beliefe sich der Profit auf 1,85 Milliarden Euro.

Karen Pittel, Leiterin des Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen am Ifo, erklärt dazu gegenüber der ZEIT, dass der Weiterbetrieb von Isar 2 auf Basis der erzeugten Strommengen der letzten Jahre zu einem Gewinn von bis zu 370 Millionen Euro pro Monat führen könne. Die hohen Gewinne seien vor allem den Strompreisen geschuldet, die von den Märkten für das erste Quartal 2023 antizipiert werden. Sollten die Strompreise fallen oder für den Betreiber besondere Kosten entstehen, könne der Gewinn etwas niedriger ausfallen. Auch der Energieökonom Lion Hirth von der Hertie School of Governance sagt der ZEIT: „Ein Gewinn von knapp zwei Milliarden Euro erscheint vor dem Hintergrund der aktuell hohen Strompreise realistisch.“

Das Atomkraftwerk Isar 2 sollte ursprünglich Ende dieses Jahres vom Netz gehen. Derzeit wird in der Bundesregierung jedoch ein zeitlich begrenzter Weiterbetrieb erwogen, um einen Stromausfall in Bayern auszuschließen. Ende des Monats soll ein sogenannter Stresstest Klarheit darüber bringen, ob der Weiterbetrieb eines oder mehrerer Atomkraftwerke notwendig ist, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.

PM: DIE ZEIT Unternehmenskommunikation








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