Werbung




Negative Strompreise nehmen erneut zu – enervis-Studie sieht jedoch Potenzial für zukünftige Trendwende


Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Am Spotmarkt für Strom sind alleine im ersten Vierteljahr 2018 bereits 50% der negativen Strompreisstunden des Gesamtjahres 2017 aufgetreten, welches mit 145 negativen Preisstunden auch schon einen Rekord in der Historie der EPEX Spot darstellte.

(WK-intern) – Dies meldet die Berliner Unternehmensberatung enervis energy advisors GmbH und weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass negative Strompreise einen zunehmend wichtigen Einfluss auf die Erlöse von Wind- und größeren Photovoltaik-Projekten haben und ihre zukünftige Entwicklung daher für die Bewertung dieser Projekte zu berücksichtigen ist.

Eine neue enervis-Studie untersucht vor diesem Hintergrund, unter welchen Bedingungen sich der Trend steigender Häufigkeiten negativer Strompreise aus den letzten Jahren zukünftig fortsetzen wird und welche Veränderungen im Strommarkt mittel- bis langfristig wieder zu weniger negativen Preise führen könnten.

Relevant ist diese Frage vor allem zur Bewertung von Investitionen in Erneuerbare Energien, die dem §51 im EEG 2017 unterliegen. Diese Regelung sieht vor, dass bei negativen Strompreisen von mehr als 5 Stunden Dauer die Förderung ausgesetzt wird.

Zur Bewertung der erlösmindernden Effekte des §51 hat enervis in Berlin eine neue energiewirtschaftliche Studie vorgestellt, in der zwei aktuelle Strommarktszenarien berechnet und ausgewertet werden. Dafür wurde die allgemeine Marktentwicklungen und das Gebotsverhalten der Marktakteure im europäischen Strommarktmodell von enervis stundenscharf bis ins Jahr 2040 modelliert. Der Einfluss strompreisgetrieben eingesetzter EE-Projekte und die Effekte aus stagnierenden Brennstoffpreisen und einem verzögertem Ausstieg aus den fossilen Kraftwerkstechnologien werden so bewertbar.

enervis-Prokurist Nicolai Herrmann ergänzt: „Ein möglicher Game-Changer für das Auftreten negativer Strompreise entwickelt sich aktuell im Erneuerbaren-Bereich selber: bei mittel- bis langfristig wieder ansteigenden Strompreisen und gleichzeitig fallenden EE-Stromgestehungskosten für Wind und PV geben Erneuerbare am Spotmarkt grenzkostenbasierte Gebote ab und erzeugen nicht mehr bei negativen Strompreisen. Dies dämpft die Häufigkeit und Dauer negativer Preise und wirkt sich auf die erwarteten Erlösverluste heutiger WEA-Generationen im Rahmen des §51 EEG 2017 aus.“

Information zur neuen §51-Studie, die kostenpflichtig ist, gibt die Unternehmensberatung enervis (www.enervis.de).

Hintergrundinformationen zur enervis energy advisors GmbH: enervis ist eine energiewirtschaftliche Unternehmensberatung mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Beratung für die europäischen Strom- und Gasmärkte sowie konventionelle und erneuerbare Kraftwerks- und Speicherinvestitionen. Zur Marktanalyse und für die energiewirtschaftliche Optimierung setzt enervis eigenentwickelte rechnergestützte Marktmodelle ein.

PM: enervis energy advisors GmbH








Top