Werbung BSH führt seit 10 Jahren Schiffsabgasmessungen in Deutschland durch Behörden-Mitteilungen Forschungs-Mitteilungen Ökologie 17. September 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Hamburg – Seit nunmehr 10 Jahren misst das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Abgase von Schiffen in Wedel an der Elbe, um die regelkonforme Nutzung von schwefelarmen Schiffskraftstoffen zu überwachen. (WK-intern) – 2017 und 2018 sind Messstationen in Bremerhaven und der Kieler Förde dazu gekommen. Heute verfügt Deutschland mit dem Messnetz über die weltweit längsten kontinuierlichen Messungen von Schiffsabgasfahnen. Anlässlich des 10jährigen Bestehens der Messtation in Wedel berichtete BSH-Präsident*in Helge Heegewaldt: „Das BSH hat mit seinem Messnetz seit 2014 insgesamt 75.000 Schiffsabgasfahnen analysiert. Die Tatsache, dass dabei lediglich 343 auffällige Abgasfahnen gefunden wurden, zeigt: Die Schifffahrt nimmt die Schwefelgrenzwerte ernst. Ebenso freue ich mich, dass damit der Hamburger Hafen deutlich sauberer geworden ist.“ Er begrüßte auch, dass europäische Nachbarstaaten ähnliche Messungen durchführen. Im Jahr 2014 baute das Institut für Umweltphysik (IUP) der Universität Bremen im Rahmen des vom BSH geförderten Projekt MeSMarT (Measurement of Ship Emission in the Marine Troposphere – MeSMarT) die erste Schiffsabgasmessstation in Wedel an der Elbe auf, um die Abgasfahnen von Seeschiffen im Elbetransit und damit den Einsatz schwefelarmer Schiffskraftstoffe zu kontrollieren. Am 15.09.2014, also vor genau 10 Jahren, wurde an dieser Station die erste Schiffsabgasfahne gemessen. Seit dem Projektende betreibt das BSH diese Messstation operationell als Frühwarnsystem für mögliche Verstöße nach MARPOL Anlage VI und der EU-Schwefelrichtlinie. 2017 und 2018 wurde das BSH Stationsnetz um weitere Messstationen in Bremerhaven und Kiel erweitert. Seit 2021 ist auch das BSH Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR mit einer Schiffsabgasmessstation ausgerüstet um den Schiffsverkehr in Nord- und Ostsee zu überwachen. Darüber hinaus finden in Kooperation mit der der europäischen maritimen Sicherheitsagentur (European Maritime Safety Agency – EMSA) seit 2022 regelmäßig Abgasmessungen über verschiedenen Schifffahrtsrouten statt. Schiffe die in diesen Gewässern unterwegs sind müssen entweder Kraftstoffe einsetzen, die einen Schwefelgehalt von 0,10 Prozent nicht überschreiten oder alternativ einen Abgaswäscher – einen sogenannten Scrubber – nutzen. Beides ist mit höheren Betriebskosten für die Schiffe verbunden. Wenn mit dem BSH-Messnetz eine auffällige Abgasfahne gemessen wird, werden automatisch die Verfolgungsbehörden im nächsten Hafen, den das Schiff anläuft, informiert. Eine gerichtsfeste Kontrolle mit Kraftstoffanalyse wird durchgeführt. Das BSH ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Zuständig für Schifffahrt. Für Meeresschutz. Für Offshore. Für Meeresvermessung. Für Meeresdaten. Für maritime Ressortforschung. Insgesamt engagieren sich 1000 Beschäftigte in über 100 unterschiedlichen Berufen an den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen. Wir unterstützen die Schifffahrt, fördern eine nachhaltige Meeresnutzung und schützen die Meeresumwelt – und damit das Klima. Für die kommenden Generationen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). PM: Das BSH. Schifffahrt. Klima. Daten. Und viel Meer. PB: ehemaliges Politiker*in Heegewaldt ist Präsident*in des BSH (durch Beschluss des Bundkabinett) / ©: BSH Weitere Beiträge:Die Grünen verhindern Deckelung für die Photovoltaik und entlasten EEG von unnötigen KostenAktuelle Daten zu Investitionen in Erneuerbare EnergienRegenerative Energie speichern