Werbung Im ehemaligen AKW Brokdorf könnte ein Batteriespeicher mit bis zu 1.600 MW/h entstehen Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Ökologie Technik Videos 13. Dezember 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels In Brokdorf könnte mit 800 MW der größte Batteriespeicher der EU entstehen (WK-intern) – Auf dem Gelände des abgeschalteten Kernkraftwerks Brokdorf könnte in Zukunft Strom aus Erneuerbaren gespeichert werden. Gemeinsam mit E.ON-Konzerngesellschaften prüft PreussenElektra derzeit die Errichtung des bislang größten Batteriespeichers in der EU. Der Speicher soll nach den Plänen des Unternehmens in zwei Stufen auf bis zu 800 Megawatt Leistung und einer Speicherkapazität von bis zu 1.600 Megawattstunden ausgebaut werden. Die Inbetriebnahme könnte bereits 2026 erfolgen. Das Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) hat am 31. Dezember 2021 seinen Leistungsbetrieb eingestellt. PreussenElektra plant, an ihren Kraftwerksstandorten neue wertschöpfende Nutzungsmöglichkeiten für die Regionen zu schaffen. Die Prüfung der örtlichen Gegebenheiten am Standort Brokdorf hat ergeben, dass das Kraftwerksgelände für den Bau eines großen Batteriespeichers prädestiniert ist. Derzeit wartet PreussenElektra auf die im Jahr 2017 beantragte Stilllegungs- und Abbaugenehmigung, um den Rückbau beginnen zu können. Dazu sagt Guido Knott, Vorsitzender der PreussenElektra-Geschäftsführung: „Mit dem Standort Brokdorf haben wir ideale Voraussetzungen, um in der aktuell angespannten Netzsituation in der Region Teil der Lösung zu sein. Gemeinsam mit unseren Partnern im E.ON-Konzern möchten wir nun in die Detailplanung einsteigen. Dafür benötigen wir jetzt Planungssicherheit für die Nutzung unseres Anlagengeländes.“ Um den Bau des Speicherkraftwerks in die Tat umsetzen zu können, müssten spätestens Mitte 2024 die Ausschreibung und die Bestellung benötigter Komponenten erfolgen. „Damit steht und fällt die weitere Entwicklung dieses vielversprechenden Großprojekts“, betont Knott. Die Pläne sehen vor, dass 2026 mit dem Bau eines ersten Batteriespeichers mit einer Leistung von 100 Megawatt und einer Kapazität von 200 Megawattstunden auf dem Betriebsgelände begonnen wird. In einer zweiten deutlich größer dimensionierten Ausbaustufe könnte ab 2036 die Erweiterung des Speichers erfolgen: Direkt auf dem Kraftwerksgelände würde dann ein zusätzlicher Speicher mit 700 Megawatt Leistung und einer Speicherkapazität von 1.400 Megawattstunden in Betrieb gehen. Laut Knott könnte ein Batteriespeicher am Standort Brokdorf ein Leuchtturmprojekt für die Energiewende in Schleswig-Holstein werden. Das Höchstspannungsnetz würde spürbar entlastet, was sich positiv auf die lokal hohen Netzentgelte auswirken könnte. Zusätzliche Flächen müssten zu diesem Zweck nicht versiegelt werden, was wiederum dem Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung zu reduziertem Flächenverbrauch entspricht. „Insgesamt könnten wir mit unserem Vorhaben Schleswig-Holstein darin unterstützen, den Strommix klimaneutral zu gestalten. Wir sind dem Land seit Jahrzehnten ein guter Partner. Diese Erfolgsgeschichte würden wir gerne fortschreiben“, so Guido Knott abschließend. Hier finden Sie Fragen und Antworten zum neuen Batteriespeicher Brokdorf. Über PreussenElektra PreussenElektra hat sich nach vielen Jahren erfolgreichen Leistungsbetriebs auf den Rückbau von Kernkraftwerken spezialisiert. Mit dem parallelen Abbau von acht Kernkraftwerken verantwortet PreussenElektra eines der weltweit größten Rückbauprogramme. Mit dem sicheren und effizienten Rückbau schafft das Unternehmen an den Kraftwerksstandorten die Voraussetzungen für die Entwicklung und Verwirklichung neuer wertschöpfender Nutzungsmöglichkeiten. Dadurch bleibt PreussenElektra ein verlässlicher Partner in der Region und attraktiver Arbeitgeber für ihre 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. PM: PreussenElektra Video: Die letzte Tour – Eine Führung durch das KKW Brokdorf Hauke Rathjen führt Studierende der University of Europe for Applied Sciences durch das Kernkraftwerk Brokdorf. Eine Film-Führung von John Christians und Yannick Schulz. Video von Brokdorf bleibt Videobild: AKW-Brokdorf Weitere Beiträge:Offener Brief zum Sonderschuldenvermögen als Finanzierungsinstrument: Sicherheit und Resilienz nur m...Siemens und E.ON erreichen Meilenstein mit 3D-gedrucktem Brenner für Gasturbine SGT-700Bauen mit Holz: Neuer Thünen Report gibt Überblick über Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichke...