Werbung TenneT sichert im gesamtgesellschaftlichen Auftrag die Stromversorgung Bayerns Erneuerbare & Ökologie Technik 9. Juni 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels TenneT startet Trafotransporte zum Umspannwerk Würgau und macht die Anlage zu dem bayerischen Drehkreuz für Grünstrom (WK-intern) – Vier jeweils 940 Tonnen schwere Phasenschiebertransformatoren erweitern die Würgauer Anlage zum bayerischen Grünstromverteiler Trafos ermöglichen eine direkte Lastflusssteuerung bestehender Stromkreise und so die Optimierung der Übertragungskapazitäten zwischen Nord- und Süddeutschland Am 08.06. startet am Bamberger Bayernhafen der erste von insgesamt acht Schwerlasttransporten, von denen die Hälfte die Strecke am Würgauer Berg bezwingen wird Der Bayreuther Netzbetreiber TenneT sichert im gesamtgesellschaftlichen Auftrag die Stromversorgung Frankens, weite Teile Bayerns und auch weite Teile Deutschlands. Von Flensburg bis Simbach am Inn sorgen die Bayreuther Energiespezialisten rund um die Uhr und an jedem einzelnen Tag im Jahr dafür, dass die Lichter an bleiben. Mit einer bestmöglichen Auslastung bestehender Nord-Süd-Stromkreise wird Leitungsneubau reduziert und das Bestandsnetz fit für die Energiewende gemacht. Hierfür dienen zukünftig auch vier sogenannte Phasenschiebertransformatoren, die in acht aufwändigen Transporten in den kommenden Wochen zum TenneT-Umspannwerk Würgau im Landkreis Bamberg gefahren werden. Welcher Aufwand für die Netzoptimierung betrieben werden muss und vor allem was für Maßnahmen umgesetzt werden, um den erfolgreichen Ausbau erneuerbarer Energien zukunftssicher ins Netz zu bringen, zeigen die Würgauer Phasenschieber. Mit jeweils 940 Tonnen Betriebsgewicht werden die vier neuen querregelbaren Transformatoren TenneT die Möglichkeit geben, zwei bestehende Nord-Süd-Stromkreise zwischen den Umspannwerken Redwitz im Landkreis Lichtenfels und Würgau sowie Raitersaich im Landkreis Fürth bestmöglich zu nutzen. Und der Aufwand lohnt sich, denn Strom sucht sich wie Wasser stets den Weg des geringsten Widerstands und ist daher nur indirekt zu steuern. Um die Lastflüsse in den beiden Stromkreisen gezielt steuern zu können, bedarf es pro Stromkreis zwei Phasenschiebertrafos, die parallel zusammen geschaltet werden. Im Betrieb sind die Geräte vergleichbar mit einem Gas- und Bremspedal beim Autofahren. Der Stromkreis kann stärker ausgelastet werden, wenn mit einem der Phasenschieber im übertragenen Sinn auf das Gaspedal getreten wird. Dies führt zur Entlastung anderer Stromkreise und kommt dann zum Einsatz, wenn bei anderen Stromkreisen eine Überlastung droht. Wird der Stromkreis mit dem zweiten Spezialtrafo dagegen ausgebremst, können Strommengen auf andere Leitungen umgeleitet werden und Überlastungen auf dem gesteuerten Stromkreis vermieden werden. Am 08. Juni 2021 startet gegen 21:00 Uhr hierfür am Bamberger Bayernhafen der erste von insgesamt acht Schwerlasttransporten die voraussichtlich bis zum Spätsommer 2021 durchgeführt werden. Aufgrund der Größe besteht jeder Trafo aus zwei Trafokesseln, die einzeln ein Transportgewicht von bis zu 326 Tonnen aufweisen. Für jeden dieser Kessel muss ein separater zweitägiger Schwerlasttransport durchgeführt werden. Die ersten vier Trafokessel werden von den Transportspezialisten der Firma Kahl und Jansen angeliefert. Ihr Weg verläuft zunächst per Bahn vom Hersteller Siemens Energy und dessen Werk im österreichischen Weiz zum Hafen Linz. Von dort geht es per Binnenschiff weiter zum Bayernhafen Bamberg und dann mittels Straßentransport über den anspruchsvollen Würgauer Berg zum Umspannwerk. Am jeweils ersten Transporttag wird ab 21:00 Uhr ein 112,5 Meter langer Transportzug mittels sogenannter Seitenträgerbrücke einen Kessel bis zum Scheßlitzer Stadtteil Straßgiech fahren. Die 757 Tonnen Gesamtzuggewicht des Transports sind dabei auf insgesamt 66 Achsen verteilt, um die Straßen und vor allem die Brücken sicher zu befahren. Am 09. Juni findet in Straßgiech dann ein Umladen auf einen selbstfahrenden Tieflader statt. Dessen Länge beträgt dann 37 Meter um die Serpentinen des geschichtsträchtigen Würgauer Bergs befahren zu können. Das Gesamtgewicht beträgt hierbei noch 444 Tonnen und verteilt sich auf 22 Achsen. Die zweiten vier Trafokessel werden von den Schwerlastexperten der Firma Kübler im Juli und August per Binnenschiff nach Nürnberg transportiert und von dort zunächst per Bahn nach Lichtenfels. Hier erfolgt der Straßentransport dann über das westliche Obermainische Hügelland nach Würgau. TenneT hat bereits seit zwei Jahren das Umspannwerk Würgau für diese beisher größten Transformatoren im deutschen TenneT-Netz vorbreitet. Die Anlage, deren vorherige Modernisierung erst im Oktober 2015 mit einem großen Tag der offenen Tür abgeschlossen wurde, wird so zu dem bayerischen Drehkreuz für Grünstrom. Insgesamt hat TenneT weitere 70 Millionen Euro in die oberfränkische Anlage investiert und damit ein zusätzliches Fundament für das Gelingen der Energiewende in Franken, Bayern und letztlich auch für den sicheren innerdeutschen Nord-Süd-Transport von Strom aus erneuerbaren Quellen gesetzt. TenneT TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber in Europa. Mit rund 23.500 Kilometern Hoch- und Höchstspannungsleitungen in den Niederlanden und Deutschland bieten wir eine zuverlässige und sichere Stromversorgung für 42 Millionen Endverbraucher. Wir erzielen mit fast 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,1 Mrd. Euro. Gleichzeitig sind wir einer der größten Investoren in nationale und grenzübergreifende Übertragungsnetze an Land und auf See, die die Energiewende ermöglichen. Als verantwortungsbewusstes, engagiertes und vernetztes Unternehmen handeln wir dabei mit Blick auf die Bedürfnisse der Gesellschaft. PM: TenneT PB: Schwere Jungs am Würgauer Berg: TenneT startet Trafotransporte zum Umspannwerk Würgau und macht die Anlage zu dem bayerischen Drehkreuz für Grünstrom Weitere Beiträge:Baustart des WELTEC-Biogasparks in ArneburgDurchbruch bei der Wärmelieferverordnung: Gutachten liefert neue anerkannte PauschalwerteElektromobilität im ÖPNV, ein Werkstattproblem?