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Weiterbildungen in erneuerbare Energien – Diese Möglichkeiten gibt es


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(WK-intern) – Vor einigen Jahren wurde mit dem Begriff „erneuerbare Energien“ ein neuer Trend gesetzt, der bis heute fortbesteht. Mit dem Einläuten des nachhaltigen Wandels wurde die gesamte Energiebranche revolutioniert. Da verwundert es nicht, dass man immer häufiger entsprechende Angebote in der Aus- und Weiterbildung sowie im Studium findet. Aber lohnt es sich überhaupt, in dieser Branche Fuß zu fassen? Und welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Karrieremöglichkeiten am Markt für erneuerbare Energien

In den vergangenen Jahren hat ein weltweites Umdenken stattgefunden. Vielerorts setzt man nicht mehr länger nur auf fossile Energien. Der Einsatz erneuerbarer Energien – also solcher, die unbegrenzt zur Verfügung stehen oder schnell produziert werden können – soll eine Alternative für den Fall bieten, dass das Vorkommen fossiler Brennstoffe versiegt. Die Notwendigkeit des Handelns haben auch zahlreiche Unternehmen erkannt. Ob Apple, IKEA Deutschland, Siemens oder die Deutsche Bahn – sie alle setzen auf Ökostrom und Solarenergie. Demnach sind erneuerbare Energien weiterhin gefragt und ein Abebben der Nachfrage scheint nicht in Sicht – im Gegenteil.

Bis heute wurden mehr Arbeitsplätze durch die Energiewende geschaffen. Umfangreiche Maßnahmen helfen also nicht nur im Kampf gegen den Klimawandel, sie sind wertschöpfend, sorgen in vielen Regionen für mehr Arbeitsplätze und ein größeres Wirtschaftswachstum. Wer sich für einen Beruf interessiert, in dem er etwas Sinnvolles tut, ist gut beraten, sich über eine Aus- oder Weiterbildung in den Bereichen Windkraft, Solarenergie, Geothermie, Bioenergie oder Wasserkraft zu informieren.

Vielfältige Möglichkeiten für den Start in der Energiebranche

Möchte man in der Energiebranche arbeiten, muss man grundlegend zwischen den einzelnen Ausbildungsformen unterscheiden. Gewählt werden kann zwischen

  • grundständigen Studiengängen (Bachelor/Diplom)

  • postgradualen Studiengängen (Master)

  • Fernstudium

  • dualen Studiengängen (Verbindung von Ausbildung und Praxis)

  • wissenschaftlichen Weiterbildungen

  • vollzeitschulischen Berufsausbildungen

Ebenso vielfältig sind die Optionen bei Weiterbildungen. Eingeteilt werden diese in

Auch dann, wenn man bereits länger in der Energiebranche arbeitet, können Weiterbildungen sinnvoll sein. Mit ihnen hält man sich auf dem neuesten Stand. Vor einiger Zeit wurde die Branche auch für Akademiker geöffnet. Das heißt, dass man auch ein berufsbegleitendes Studium ins Auge fassen kann. Infrage kommen zum Beispiel die Studiengänge

  • Erneuerbare Energien

  • Energieverfahrenstechnik

  • Energiewirtschaft und -management

  • Technische Informatik

  • Wirtschaftsingenieurwesen

Welche Weiterbildungen gibt es im Bereich erneuerbare Energien?

Obwohl die Auswahl nicht gerade klein ist, gibt es einige Weiterbildungsmöglichkeiten, die im Energiesektor besonders gefragt sind. Wir stellen einige davon vor.

Fachkraft für Photovoltaik

Die Nutzung von Photovoltaikanlagen wird immer beliebter. Doch es braucht auch Experten, welche die Planung, den Bau und die Installation dieser übernehmen. Eine Weiterbildung zur Fachkraft für Photovoltaik vermittelt den richtigen Umgang mit PV-Anlagen. Fester Bestandteil sind nicht nur Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen, sondern auch Aufbau und Funktionsweise von Photovoltaikanlagen sowie die Gebäudeintegration.

Weiterbildungsangebote im Bereich Windenergie

Auch Windenergie stellt eine sinnvolle Alternative zur herkömmlichen Energiegewinnung dar. Entsprechend umfangreich sind die Weiterbildungsmöglichkeiten im Windenergie-Sektor. Je nach entsprechendem Schwerpunkt eignen sich Teilnehmer wertvolle Kenntnisse in den Bereichen Anlagen- und Komponentenfertigung, Errichtung und Wartung an. Man kann sich zum Beispiel zum Servicemonteur, Servicetechniker, Aufbautechniker, Klebpraktiker, Fachkraft für Wartung und Reparatur von Rotorblättern sowie zur Schweißfachkraft weiterbilden.

Data Scientist, Analytics Consultant oder Data Analyst

Die Energiewende kann ohne Datenerhebung und -auswertung nur schwer gelingen. Hier kommen Datenexperten ins Spiel. Diese bereiten Daten fachgerecht auf, analysieren und interpretieren diese. Bei der Weiterbildung zum Data Scientist, Analytics Consultant oder Data Analyst erwerben Interessenten Qualifikationen für hochspezialisierte Tätigkeiten im Bereich analytischer Anwendungen. Dies kann beispielsweise die Erstellung eines Prognosemodells oder einer innovativen, interaktiven Visualisierung von Daten beinhalten.

Zur Zielgruppe dieser Weiterbildung gehören Interessenten mit einem Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik, Informatik, BWL, Physik oder Mathematik. Auch eine vergleichbare Ausbildung befähigt zum Besuch der Weiterbildung. Darüber hinaus ist ein Quereinstieg, sofern Berufserfahrung im technischen Energiesektor oder in der Informationstechnologie vorhanden ist, möglich.

CSR- und Nachhaltigkeitsmanager/-in

Mit dieser Weiterbildung kann man einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften eines Unternehmens leisten. Gemäß der Corporate Social Responsibility (Unternehmerische Sozialverantwortung) lernen die Kursteilnehmer, wie ein wirksames Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen aufgebaut werden kann. Am Ende der Weiterbildung sind CSR- und Nachhaltigkeitsmanager dazu in der Lage, verschiedene zur Nachhaltigkeit beitragende Normen, in Unternehmensprozesse zu integrieren.

Fachagrarwirt/-in für erneuerbare Energien

Dank der Weiterbildung zum Fachagrarwirt im Bereich erneuerbare Energien wird es möglich, aus der Agrarwirtschaft stammende Rohstoffe zur Gewinnung klimafreundlicher Energie zu nutzen. Konzipiert wurde diese Weiterbildung für Agrarwirte, die sich für das Thema erneuerbare Energien interessieren und sich hier spezialisieren möchten.

Fachwirt/-in Solartechnik

Wer im kaufmännischen oder technischen Bereich arbeitet und nach einer neuen beruflichen Herausforderung sucht, kann sie in dieser Weiterbildung finden. Als Fachwirt für Solartechnik besitzt man die notwendigen Kompetenzen, interessierte Kunden zum Thema Solartechnik zu beraten.

Servicemonteur/-in für Windenergieanlagentechnik

Damit Windenergieanlagen reibungslos funktionieren, sind Wartung, Inspektion, Instandsetzung sowie ggf. eine Verbesserung der Anlagen während der Betriebsphase unerlässlich. Der Servicemonteur für Windenergieanlagentechnik verfügt über das hierfür notwendige Know-how. Um die Weiterbildung absolvieren zu können, muss oftmals eine abgeschlossene Ausbildung als Energieanlagenelektroniker nachgewiesen werden.

Weitere gefragte Berufe in der Energiebranche

Um einem Beruf in der Energiebranche mit Schwerpunkt erneuerbare Energien nachgehen zu können, muss man nicht unbedingt ein Studium absolvieren. Mit dem Besuch von Fort- und Weiterbildungen ist es sogar möglich, den Quereinstieg zu wagen. Ein großer Vorteil dabei: Ob Planung, Beratung, Produktion, Montage oder Service – vielfältiger als in der Energiebranche können Weiterbildungen kaum sein. Nachfolgende Experten sind besonders stark nachgefragt und haben beste Jobaussichten:

  • Techniker/-in für Elektrotechnik

  • Elektroinstallateur/-in

  • Kommunikationselektroniker/-in

  • Anlagenelektriker/-in

  • Mechatroniker/-in

  • Büro- und Industriekaufleute

  • Anlagenmechaniker/-in für Sanitär, Heizung und Klimatechnik

  • Elektroniker/-in (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik)

So sehen die Zukunftsaussichten in der Branche aus

In den letzten Jahren war im Bereich erneuerbare Energie ein erheblicher Stellenzuwachs zu verzeichnen. Auch in Zukunft wird es eine hohe Nachfrage nach Fachkräften geben. Vor allem Experten für die Bereiche Windenergie und Bioenergie werden händeringend gesucht. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, dass die Entwicklung erneuerbarer Energien rasant voranschreitet. Für dauerhaft gute Beschäftigungsaussichten ist also eine permanente Weiterbildung wichtig. In vielen Fällen kann sogar eine geförderte Weiterbildung absolviert werden. Die Voraussetzungen zum Erhalt von Bildungsgutschein, Weiterbildungsprämie oder AVGS können direkt bei der Agentur für Arbeit bzw. beim Arbeitsamt erfragt werden.

Foto: von Mystic Art Design auf Pixabay








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