Werbung Die Farbe des Wasserstoffs Verbraucherberatung 16. Juli 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-news) – Sie denken an Blau? Nicht ganz! Das chemische gasförmige Element setzt bei dessen Verbrennung eine ungeahnte Menge an Energie frei, die die Nutzung von fossilen Brennstoffen überflüssig machen würde. Daher lautet die richtige Antwort: Grün! Mithilfe ausgeklügelter Technologien lässt sich Wasserstoff nun leichter gewinnen. Die neue Herangehensweise an die Filterung vom „H2“ aus dem H2O (Wasser) lässt darauf hoffen, dass das Element bald genügend grüne Energie liefern kann, um viele Sektoren zu beliefern. Anstoß durch die EU Erneuerbare Energien stehen schon seit langem im Fokus der Regierung. Doch trotz starker Subventionierung kommt die Energiewende in Deutschland nur langsam in Schwung. Ändern soll dies nun eine Entscheidung der EU-Kommission, die EU-Strategien für die Integration von Wasserstoff im Energiesektor vorstellte. Zugutekommen soll dies zunächst vorrangig dem Verkehr, um die Schadstoffbelastung auf den Straßen zu Wasser und zu Lande deutlich zu reduzieren. Wasserstoff – altes Element neu entdeckt Der gesamte Verkehrssektor könnte bereits mit Wasserstoff betrieben werden, hätte man sich schon früher die Zukunftsvisionen eines berühmten Schriftstellers zu Herzen genommen. Denn schon im Jahre 1874 beschrieb Jules Vernes in einem seiner berühmten Romane, wie Wasserstoff einst Kohlenstoff als Treibstoff der Zukunft ablösen werde. Fast 150 Jahre später wurden nun die Weichen für die Realisierung dieser Vision gestellt. Öl und Erdgas sollen bald vollständig durch Wasserstoff ersetzt werden und sogar für die Stahl- und Chemieindustrie, im Wärmesektor und für Transport von Ökostrom eingesetzt werden. Wie wird Wasserstoff gewonnen? Indem Wasser, also die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff, mithilfe von viel (bestenfalls grüner Wind- oder Solar-)Energie gespalten wird. Dieser auch als Elektrolyse bekannte Vorgang lässt nur den reinen Wasserstoff übrig. Dann kann das herausgefilterte Gas komprimiert und gespeichert werden. Für viele Firmen bietet Wasserstoff die ideale Lösung, auf eine klimafreundliche Energienutzung umzustellen. Besonders Unternehmen, die an einer nachhaltigen CSR-Politik interessiert sind, und ihren Betrieb größtenteils online gestalten, um Kosten vor Ort zu sparen, befürworten die neue Wasserstofftechnologie. Besonders Firmen, wie z. B. Telemarketingunternehmen, Produktionen von Computer- und Casino Spielen und Versandhäuser, die hohe Summen für Elektrizität durch Computer- und Serverleistung aufweisen, wollen auf eine klimaneutrale Variante umsteigen. Nicht alles, was glänzt, ist grün Im Verkehrssektor fahren sogenannte Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff. Diese wandeln das Gas in Strom um. Bei jedem dieser Prozesse geht Energie verloren. Es gibt bereits Fahrzeuge, die sich mit Methanol oder Wasserstoff fortbewegen können. Für jedes KW erhält ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug 800 Watt Leistung, ein Brennstoffzellenfahrzeug nur 380 Watt. Das bedeutet, dass momentan die Leistung an grünen Energien den der fossilen Brennstoffe unterliegt. Die EU und ihre Pläne Trotz der deutlich schlechteren Energiezahl hat die EU große Hoffnung, dass sich mit Wasserstoff als Energiequelle die Klimaziele bis 2050 erreichen lassen werden. Um die neuen Richtlinien anzutreiben, wurde gleichzeitig beschlossen, die im zweistelligen Milliardenbereich liegenden Subventionen für fossile Energieträger in naher Zukunft abzuschaffen. Der Emissionshandel soll ausgeweitet werden und gleichzeitig der Markt für Elektrofahrzeuge vergrößert werden. Dafür wurde die Marke von 2 Millionen neuen Smart -Ladestationen genannt, die die Nutzung von Elektrofahrzeugen für den Verbraucher attraktiver machen sollen. Welche Vorteile bietet Wasserstoff als Energielieferant? Für den Verbau bei Fahrzeugen wird Wasserstoff verwendet, weil es – theoretisch – einen höheren Wirkungsgrad als Diesel- oder Benzinmotoren hat. Außerdem arbeiten die Brennstoffzellen fast geräuschlos. Das macht sich vor allem bei Motoren bemerkbar, die innerhalb von Gebäuden zum Einsatz kommen. Der FCKW-Ausstoß ist erheblich geringer als bei fossilen Brennstoffen, und da Öl oder Gas zur Gewinnung von Wasserstoff nicht benötigt wird, sind Länder auch nicht mehr von Erdöllieferungen und -preisen abhängig. Zu diesem Zeitpunkt ist Wasserstoff noch nicht in der Lage, fossile Brennstoffe zu ersetzen. Mithilfe von Fördergeldern wird die Technik aber bald schon so ausgereift sein, dass Wasserstoff als Energiequelle mit anderen Verfahren mithalten kann. Foto oben: von skeeze auf Pixabay Foto unten: von Shutterbug75 auf Pixabay Weitere Beiträge:Wie die Wärmeversorgung in Zeiten der Versorgungsengpässe bezahlbar bleibtSmart Meter können richtig teuer werden"Doppelte Herausforderung" bleibt zentrales Zukunftsthema - Mehr Energie mit weniger Emissionen