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Speichergipfel in Schleswig-Holstein

Ove Petersen, Geschäftsführer GP JOULE GmbH
Ove Petersen, Geschäftsführer GP JOULE GmbH

GP JOULE lädt gemeinsam mit watt_2.0 nach Reußenköge ein

(WK-intern) – GP JOULE, watt_2.0, die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) sowie die schleswig-holsteinische Landesregierung loten Potenziale der Energiespeicherung aus.

Ove Petersen: „Speichertechnologie ermöglicht es, dass Strom aus erneuerbaren Quellen zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung im Norden genutzt werden kann.“

Reußenköge – Welchen Beitrag zur Energiewende kann Speichertechnologie in Schleswig-Holstein heute schon leisten und welche Potenziale bergen Energiespeicher gerade für den Norden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen eines Fachgesprächs am Firmensitz von GP JOULE in Reußenköge in Nordfriesland. Für die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging es unter der Leitung von Dr. Ingrid Nestle, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, um einen sinnvollen Umgang mit Erzeugungsschwankungen und Erzeugungsüberschüssen von Wind- und Solaranlagen.

„Der Ausbau der Erneuerbaren und moderner Speichertechnologien müssen parallel vorangetrieben werden“, sagte Ove Petersen, Geschäftsführer von GP JOULE und Vorstandsvorsitzender von watt_2.0. „Es kann nicht sein, dass wir bei uns in Norddeutschland komplette Windparks abregeln, weil die Netzkapazitäten nicht ausreichen, während anderswo Strom aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken verbraucht wird. Um das zu verhindern, braucht es Speichertechnologien – als Ergänzung und auch als regionale Alternative zum Netzausbau.“ Speichertechnologien ermöglichen aber auch, so Petersen, dass günstig erzeugter Strom aus erneuerbaren Quellen zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung in Schleswig-Holstein genutzt werden kann. Gewerbe und Industrie könnten dies als Wettbewerbsvorteil nutzen, so Petersen. Mittelfristig mache das Schleswig-Holstein attraktiv als Investitionsstandort, gerade für energieintensive Betriebe.

Schleswig-Holstein soll Vorreiterrolle einnehmen

Schleswig-Holstein ist von dem Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch besonders betroffen. Mehr als ein Viertel der in Deutschland installierten Leistung aus Windenergie (1.303 MW) kommen von hier. Der durchschnittliche Verbrauch liegt jedoch sehr häufig darunter. „Speicher sind eine Schlüsseltechnologie für eine intelligente Energiewendeinfrastruktur und für die Versorgungssicherheit“, sagt Dr. Ingrid Nestle. „Wir brauchen sie dann intensiver, wenn die Erneuerbaren Energien einen sehr hohen Anteil an der Stromversorgung stellen. Dann müssen sie große Teile der Aufgaben übernehmen, die heute konventionelle Kraftwerke haben. An dieser Funktion von Speichern wird das Land seine Innovationsstrategien ausrichten. Forschung und Entwicklung sind bereits heute notwendig“.

Power-to-Gas als Lösungsmöglichkeit

Ein Beispiel für den intelligenten Einsatz von Speichertechnologie im Norden ist eine 200 kW starke Power-to-Gas-Anlage, die GP JOULE im Rahmen eines Pilotprojektes im vergangenen Mai in Betrieb genommen hat. Die Anlage „Stromlückenfüller“ konnte am Rande des Fachgesprächs von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern besichtigt werden. Mit dieser Power-to-Gas-Anlage wird mittels PEM-Elektrolyse Strom in Wasserstoff umgewandelt. Dieser kann gespeichert und bei Bedarf zusammen mit Biogas in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) rückverstromt werden. Zudem wird die bei der Elektrolyse anfallende Abwärme über einen bestehenden Nahwärmeanschluss zum Heizen von Wohn- und Gewerbeflächen oder zur Beheizung der Biogasanlage genutzt. Auf diese Weise gelingt es, nachwachsende Rohstoffe zusätzlich einzusparen und erneuerbare Wärme bereit zu stellen.

Energiespeicher ebnen den Weg von der reinen Stromwende zur echten Energiewende

„Mit dem Ausbau der Erneuerbaren haben wir in Deutschland bereits viel geleistet“, so Ove Petersen. „Mit einer reinen Stromwende ist es jedoch nicht getan. Der Einsatz von Energiespeichern, insbesondere von Wasserstofftechnologien, ermöglicht den entscheidenden Schritt hin zu einer echten Energiewende die die Erneuerbaren auch im Wärme-, Gas- und Mobilitätsmarkt verfügbar macht. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zum Klimaschutz“.

Die Technologien dafür gibt es bereits. Wasserstoff kann als Treibstoff z. B. für Wasserstofffahrzeuge dienen, die als Alternative zu Benzinern und Dieseln zur Senkung der CO2-Emissionen immer wichtiger werden. Außerdem benötigen zahlreiche Betriebe in Branchen wie der Chemie-, Pharma- oder metallverarbeitenden Industrie große Mengen Wasserstoff, der heute noch CO2-intensiv gewonnen wird. „Längerfristig kann hier auf Basis von erneuerbaren Energien aus dem Norden ebenfalls die Dekarbonisierung Einzug halten“, so Petersen.

Über GP JOULE:

GP JOULE ist ein universeller, innovativer und authentischer Partner für alle Bereiche der erneuerbaren Energien. Unter dem Motto „Trust your Energy“ entwickelt, plant und realisiert das 2009 gegründete Unternehmen Projekte für die zukunftsträchtige Nutzung von Sonne, Wind, Biomasse und Energiespeichern. Geprägt durch Respekt und Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Umwelt entwickelt GP JOULE intelligente Energiekonzepte und ganzheitliche Lösungen und sorgt so schon jetzt dafür, dass aus einer reinen Stromwende eine echte Energiewende wird. Zu den Grundsätzen des Handelns der Unternehmensgründer und Agrar-Ingenieure Ove Petersen und Heinrich Gärtner gehören Authentizität, Vertrauen, Fairplay, Innovation und Qualität sowie der Anspruch, dazu beizutragen, dass zukünftig 100 % des gesamten Energieverbrauchs erneuerbar produziert werden können. Damit bietet GP JOULE Investoren zukunftsfähige und gewinnträchtige Investitionsmöglichkeiten. GP JOULE unterhält vier Standorte in Nord- und Süddeutschland sowie zwei internationale in den USA und Kanada.

PM: GP JOULE GmbH








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