Werbung Siemens will zur Netzstabilität beitragen – Schnappschüsse machen Stromnetz effizienter Erneuerbare & Ökologie Technik 29. Januar 2012 Netzstabilität des Stromnetzes/ Bild: Siemens Mit „Schnappschüssen“ des Stromnetzes will Siemens zur Netzstabilität beitragen. Sogenannte Power Snap Shots aus intelligenten Stromzählern („Smart Meters“) von Siemens liefern zeitsynchrone Netzkenngrößen höchster Genauigkeit aus dem Niederspannungsnetz, die als Basis für die Analyse dieser Netze in Städten und Gemeinden dienen können. Mit den gewonnenen Daten lässt sich die Netzinfrastruktur effizienter nutzen und zum Beispiel elektrische Fahrzeuge oder die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik besser einbinden. Die Power-Snap-Shot-Analysen (PSSA) hat Siemens mit dem Austrian Institute of Technology und mehreren österreichischen Netzbetreibern entwickelt. Das Projekt wurde vom österreichischen Klima- und Energiefonds gefördert. In Zukunft stellt die steigende Zahl dezentral und schwankend einspeisender erneuerbaren Energiequellen sowie Elektrofahrzeuge oder Elektroheizungen eine enorme Herausforderung für die Stromübertragungs- und Verteilernetze dar. Um abschätzen zu können, wie viele Einspeiser und Verbraucher ein Ortsnetz verkraftet, werden Modellsimulationen ausgeführt. Bisher sind diese Modelle stark vereinfacht, sodass große Sicherheitszuschläge eingeplant werden müssen. Für genauere Simulationen sind Detailkenntnisse über die Niederspannungsnetze notwendig. Daher haben die Entwickler von Siemens Österreich die PSSA entwickelt, mit der die Smart Meters in Ortsnetzen ausgestattet werden. Diese erfassen so nicht nur Energieverbrauchsdaten, sondern erzeugen auch reale und zeitsynchrone Abbilder der Spannungen in den Ortsnetzen zu netztechnisch wichtigen Zeitpunkten. Die Daten besitzen eine bisher nie dagewesene Genauigkeit, da auch die unterschiedliche Auslastung der Phasen und die Stromrückleitung im Erdreich erfasst werden. Aufgrund dieser Kenntnisse über die eigentlichen Zustände im Netz können Netzbetreiber die vorhandene Infrastruktur effizienter ausnutzen. Um Stromverbrauchsspitzen auszugleichen, können sie beispielsweise Verbrauchergruppen wie Elektroheizungen oder Wärmepumpen ohne Einbußen des Komforts für die Endverbraucher gezielt vom Netz nehmen. Zusätzlich können die Daten zur Investitionsabschätzung beim Ausbau der Netzinfrastruktur genutzt werden. Die PSSA wird noch 2012 auf dem Markt erhältlich sein. Siemens Smart Meters, die schon bei vielen Kunden im Einsatz sind, können dann durch Firmware-Download ohne Verletzung der Eichgültigkeit mit dieser Zusatzfunktion ausgestattet werden. PM: Siemens Weitere Beiträge:Stiftung KlimaWirtschaft führt Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit einer klimaneutralen Produktion du...Wie die LoRaWAN-Technik zum Hochwasserschutz beiträgtAuf rund 700 Milliarden Kilowattstunden wird der Strombedarf in Deutschland bis zum Jahr 2030 steige...