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Geothermiekongress findet vom 29. November bis 1. Dezember 2016 statt


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Geo-KongressDGK 2015 stärkt die Wissensvermittlung

  • Der DGK 2016 findet vom 29. November bis 1. Dezember 2016 statt.
  • Armin Laschet fordert verstärkte Anstrengungen zur Nutzung der Erdwärme.
  • Prof. Dr. Horst Rüter und Elena Mraz werden geehrt.
  • Präsidium des Bundesverbandes Geothermie wurde gewählt: Erwin Knapek (Präsident), Leonhard Thien, Lutz Stahl (Vizepräsidenten), Inga Moeck (Schriftführerin)

(WK-intern) – Der zweite Forentag beschließt den diesjährigen Geothermiekongress.

Überzeugen konnte die hohe Qualität der Vorträge der über hundert Referenten. Der DGK kehrt im kommenden Jahr, vom 29. November bis 1. Dezember 2016 zurück ins Haus der Technik.

Dr. Erwin Knapek vom Bundesverband Geothermie, Veranstalter des DGK 2015, zieht ein positives Fazit. „Die Konzentration auf die Wissensvermittlung hat sich als richtig erwiesen. Die Beiträge haben komplexe Themen auf den Punkt gebracht. Ich freue mich, dass Jahr für Jahr eine Vielzahl an ausgewiesenen Geothermiefachleuten unserer Einladung folgt“, lobt Knapek. „Mit dem Haus der Technik stand uns zudem ein passender Standort mit kurzen Wegen und familiärer Atmosphäre zur Verfügung. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder hierher.“

Patricius Plakette geht an Horst Rüter

Besonderen Dank spricht Knapek dem wissenschaftlichen Komitee und allen voran seinem Leiter Prof. Dr. Horst Rüter aus. „Ohne das engagierte Wirken von Horst Rüter wäre der DGK nicht das, was er heute ist“, sagt Knapek. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Vernetzung von nationalen und internationalen Wissensträgern und seine richtungsweisenden Leistungen bei der Entwicklung innovativer Methoden zu seismischen Untergrunduntersuchungen wurde Rüter zudem mit der Patricius-Plakette ausgezeichnet, dem höchsten Ehrenpreis des Bundesverbandes Geothermie. „Er hat die Seismologie als wichtiges Instrument der Lagerstättenerkundung eingeführt und stetig weiter entwickelt.. Nicht zuletzt Horst Rüter ist es zu verdanken, dass seismische Messungen die Grundlage für moderne Geothermieprojekte sind“, sagt Laudator Knapek.

Elena Mraz gewinnt Science-Bar-Wettbewerb

Viele junge Wissenschaftler trafen sich bei der „Science Bar“, um sich zu ihren aktuellen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten zu präsentieren. „Das Interesse an der Posterpräsentation hat mich überwältigt“, sagt Science-Bar-Organisatorin Dorothea Reyer. Der Preis für den besten Posterbeitrag unter den Jungwissenschaftlern ging in diesem Jahr an Elena Mraz von der TU München. Sie überzeugt unter 17 Teilnehmern mit ihrer Masterarbeit zur Neuinterpretation der Bohrlochdaten in Hinblick auf die Produktivität in Mauerstetten. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Inga Moeck. Mraz ist die erste Preisträgerin der TU München. Gelobt wurde von der Jury die hohe Qualität aller Beträge. Die Science Bar wird organisiert durch die „Junge Geothermie“, einem Verbund von Studenten und jungen Wissenschaftlern im Bundesverband Geothermie.

Armin Laschet spricht sich für eine verstärkte Erdwärmenutzung aus

Politische Unterstützung für den Ausbau der Geothermie sicherte, der Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet, zu. „Als Energieland Nummer 1 profitiert Nordrhein-Westfalen davon, dass Fachleute aus ganz Europa über Geothermie als klimafreundliche Energiequelle diskutieren. Im Energiemix der Zukunft muss die Erdwärme stärker zum Zuge kommen als bisher“, forderte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende in seiner Eröffnungsrede. Diese Einschätzung unterstreichen Prof Dr. Joachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, und Prof. Dr. Dr. h. c. Rolf Emmermann, Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in ihren Keynotes. Besonders im Wärmemarkt sehen sie die Nutzung der Erdwärme für eine umweltfreundliche Energieversorgung als unerlässlich an.

Auch die EnergieAgentur.NRW schätzt die großen Chancen der Erdwärmenutzung für das Bundesland. „Die Energiewende kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Wärmewende ein wichtiger Bestandteil der Energiewende wird. Die Erzeugung von grünem Strom alleine reicht nicht aus, um bei der Energiewende erfolgreich voranzukommen. Laut der Potentialstudie Geothermie NRW könnte rund 50 Prozent des anfallenden Wärmebedarfs über die oberflächennahe Geothermie gedeckt werden. Unser Land bietet also hervorragende Voraussetzungen für die Ausschöpfung dieses riesigen Potentials. Das bezeugen auch die rund 125.000 Wärmepumpen, die heute schon die Erdwärme und die Umweltwärme in NRW nutzen. Das sind rund 20 Prozent aller Wärmepumpen, die in Deutschland betrieben werden“, sagt Geschäftsführer Dr. Frank-Michael Baumann.

Neues Präsidium des Bundesverbandes Geothermie gewählt

Die Mitgliederversammlungen des Bundesverbandes hat ein neues Präsidium gewählt. Einstimmig wiedergewählt wurden Präsident Dr. Erwin Knapek, seine Stellvertreter Lutz Stahl und Leonhard Thien sowie Schriftführerin Inga Moeck. Der neue und alte BVG-Präsident bedankte sich herzlich bei Horst Rüter, der nach langjähriger Amtszeit aus dem Präsidium ausschied. Rüter will sich in der kommenden Amtszeit als Sprecher des Fachausschusses Wissenschaft und Bildung verstärkt dem Ausbau des Geothermie-Wissensnetzwerks widmen.

Über 100 Referenten stellten vom 2. – 4. November in 13 Foren und fünf Workshops aktuelle Forschungsarbeiten und Erkenntnisse vor. Über 500 Besucher folgten der Einladung zum Austausch. Auch im kommenden Jahr tagt die Geothermiefachwelt wieder im Haus der Technik in Essen. Der DGK 2016 findet vom 29. November bis 1. Dezember 2016 statt.

PM: Bundesverband Geothermie e.V.








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