Werbung Stadtwerke Witten in Westfalen stechen in See Erneuerbare & Ökologie Offshore Solarenergie 6. September 2011 Strom von der Nordsee für rund 5000 Wittener Haushalte: Dafür wollen die Stadtwerke Witten GmbH sorgen. Mit einer 5-Megawatt-Windkraftanlage beteiligen sie sich am Windpark 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Jetzt starten Rammarbeiten der ersten Pfähle, das sogenannte Prepiling, den Bau des Offshore-Windparks. 40 Windräder vor Borkum sollen 2012/2013 ans Netz gehen „Mit unserer Beteiligung am Trianel-Windpark Borkum West II leisten wir einen Beitrag zur Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Darauf sind wir stolz“ erklärt Uwe Träris, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten. Mit CO2-freiem Strom wollen die Stadtwerke ein Zeichen im Energiemarkt setzen. Die Energiegewinnung soll zudem ihre Wettbewerbsfähigkeit und Eigenständigkeit stärken um dem Kosten- und Margendruck infolge der Kürzung von Netznutzungsentgelten und dem wachsenden Wettbewerb im Endkundenmarkt standzuhalten. „Ab 2013 werden wir mit unseren Beteiligungen an dem Offshore-Windpark vor Borkum, dem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Hamm-Uentrop und dem im Bau befindlichen Steinkohlekraftwerk in Lünen die für Witten benötigten Strommengen selbst produzieren. Wir müssen dann keinen Atomstrom mehr dazukaufen“, ergänzt Träris. Ökostrom auf hoher See 40 Windturbinen der 5-Megawatt-Klasse werden an ihren Bestimmungsort gebracht und im Meeresboden verankert. Voraussichtlich ab 2012 wird dieser Windpark ans Netz gehen. Per Unterseekabel wird dann der produzierte Strom über die Insel Norderney ins Hochspannungsnetz eingespeist. 33 Stadtwerke und regionale Energieversorger sind an der Errichtung des Windparks beteiligt. Der 200 Megawatt starke Windpark erzeugt Ökostrom für 200.000 Haushalte – das spart jährlich rund 400.000 Tonnen Kohlendioxid ein. Ein großer Vorteil: durch höhere und konstantere Windgeschwindigkeiten auf dem offenen Meer erzeugen Offshore-Windenergieanlagen mehr Strom als Windräder auf dem Festland. Trotz vergleichsweise höherer Investitionskosten haben sie somit eine ausgezeichnete Energiebilanz. Während ihres Betriebes erzeugen sie bis zu 70 Mal so viel Energie wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Die verwendeten Materialien zeichnen sich durch eine gute Wiederverwertbarkeit aus. Sie sind fast zu 100 Prozent recyclingfähig. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 25 Jahren erzielen sie eine positive Öko-Bilanz, an die konventionelle Kraftwerke nicht heranreichen. Blasenschleier schützt die Schweinswale Der Bau und Betrieb des Windparks ruft auch einen umfassenden Schutz von Flora und Fauna auf den Plan. So sollen die Meeressäuger, insbesondere die Schweinswale, vor dem Baulärm, der unter Wasser entsteht, geschützt werden. Denn zur Verankerung der Windradfundamente werden Stahlpfähle 30 Meter tief in den Meeresgrund gerammt. Die Rammschläge erzeugen kilometerweit hörbare Schallwellen. Damit sich die Schweinswale rechtzeitig von der Baustelle entfernen können, wird die Ramm-Intensität sehr langsam erhöht. Schweinswale navigieren nämlich mit ihrem Gehör. Zuviel Lärm kann zu Hörschäden führen und die Tiere orientierungslos machen. Als Lärmschutz wird ein Blasenschleier erzeugt, der auf einem einfachen physikalischen Phänomen basiert: Aufsteigende Blasen streuen und dämpfen die Schallwellen, die beim Einrammen der Pfähle entstehen. Dazu wird unter Wasser in rund 60 Meter Abstand um den Pfahl ein 400 Meter langer druckluftgefüllter Düsenschlauch gelegt. Verschieden große Düsen erzeugen unterschiedlich große Blasen, die beim Aufsteigen eine Schallschutzwand bilden. Wind, Wasser und Sonne Die Stadtwerke Witten setzen sich für die Nutzung regenerativer Energie ein. Sie versorgen ihre Kunden zunehmend mit Ökostrom: Strom für 5.000 Haushalte durch Stadtwerke-Beteiligung am Windpark vor Borkum TÜV zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft vom Verbund-Austrian Hydro Power für 2000 Wittener Haushalte 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft vom Edelstahlwerk Friedrich Lohmann in Witten-Herbede – hiermit wird der komplette Bedarf aller städtischen Einrichtungen gedeckt 200.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie erzeugen die Stadtwerke mit eigenen Fotovoltaik-Anlagen: Auf den Stadtwerke-Dächern an der Westfalenstraße Auf den Dächern der Otto-Schott-Realschule und dem Albert-Martmöller-Gymnasium Quelle: Presseinformation Stadtwerke Witten GmbH, Thomas Lindner, (02302) 9173 535. Foto: Trianel Borkum Weitere Beiträge:Vestas erhält Zuschlag für kanadischen GroßauftragFür die Zertifizierung von Windparkprojekten nach IECRE OD-502 wurde jetzt der TÜV NORD anerkanntFörderaufruf-Service für regionale Wasserstoffwirtschaft