Werbung Windenergie: in Deutschland rückläufige Aufstellungszahlen erwartet – International weiter starkes Wachstum Offshore Windenergie Windparks Wirtschaft 2. August 2012 Windanlagen / Foto: HB (WK-intern) – Aktuelle Marktstudie zur Windenergie Bedingt durch Sondersituation in Deutschland rückläufige Aufstellungszahlen erwartet – International weiter starkes Wachstum Die Aufstellungszahlen im letzten Jahr in Deutschland waren erwartungsgemäß rückläufig. Mit der Errichtung von 883 Windenergieanlagen (WEA) und einer neu installierten Leistung von 1.667 Megawatt (MW) wurde ein durchschnittliches Ergebnis erzielt, aber es bedeutet einen Rückgang um etwa 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2.233 MW). Die am Netz befindliche Windenergieleistung konnte damit von 1991 bis Ende 2007 von 108 MW auf 22.247 MW gesteigert werden. Mittlerweile drehen sich in Deutschland mehr als 19.460 WEA, die eine Gesamtleistung von etwa 39,9 Milliarden Kilowattstunden in einem normalen Windjahr produzieren. Das entspricht in etwa 7,4 Prozent des deutschen Nettostromverbrauches. Deutschland ist damit weltweit führend in der Nutzung der Windenergie. Es folgen die USA (16.879 MW), Spanien (14.714 MW), Indien (7.845 MW), China (5.875 MW) und Dänemark (3.088 MW). Um genauere Aussagen über die zukünftige Entwicklung in der Windenergie machen zu können hat Övermöhle C&M im März/April eine Marktbefragung unter mehr als 60 deutschen Windkraftprojektierern durchgeführt. Die aktuellen Ergebnisse liegen jetzt vor in der: Kurzanalyse des Marktes für Windkraftprojektierer in Deutschland – 2008 Die Studie informiert über die Marktpotenziale in Deutschland und weltweit. Außerdem wird der Stand der Windenergienutzung-Offshore untersucht. Weitere Themen sind die Betriebsführung und der Service, das Repowering, die Entwicklungen in der Anlagentechnik, die aktuellen Planungen der Windkraftprojektierer und deren Expansion ins Ausland. „Die Aufstellungszahlen in Deutschland werden aufgrund der Sondersituation, das die EEG-Novelle erst zum 01. Januar 2009 in Kraft tritt, weiter rückläufig sein. Es kommt verstärkt zu Projektverschiebungen in das nächste Jahr hinein, da dann bedeutend höhere Anfangsvergütungen für neu in Betrieb genommene Windenergieanlagen gezahlt werden. Nach den konkreten Planungen der befragten Windkraftprojektierer werden in 2008 etwa 1.300 Megawatt (- 22 Prozent) an neuer Leistung installiert werden. Weltweit wird allerdings mit mehr als 25.000 Megawatt wieder ein Rekordjahr erwartet“, erläutert Klaus Övermöhle, Geschäftsführer von Övermöhle C & M. Unter Berücksichtigung der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vergütungssätze in Deutschland gehen wir für 2009 von 1.800 MW und 2010 von 2.000 MW neu installierter Windenergieleistung aus, wobei hier auch erste offshore Projekte realisiert werden. Neben dem Inland werden auch verstärkt Windenergieprojekte von deutschen Unternehmen im Ausland realisiert. International konnte die Windbranche im letzten Jahr mit insgesamt 19.700 MW (Vorjahr 15.000 MW) neu installierter Leistung ein Rekordergebnis (+ 30 %) erzielten. Nach Einschätzung der renommierten dänischen Beratungsfirma BTM Consult werden in den nächsten fünf Jahren weltweit weitere 193.000 MW an Windenergieleistung errichtet werden, davon 72.000 MW in Europa. Von dieser positiven Entwicklung werden die deutschen Projektierer weiter profitieren können, da sie sich teilweise frühzeitig positioniert haben, gegenüber Mitbewerbern über einen Know-how Vorsprung verfügen und auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen können. Das Auslandsgeschäft beinhaltet allerdings höhere Risiken (u.a. lange Vorlaufzeiten bis zur Projektrealisierung), die frühzeitig und ausreichend berücksichtigt werden müssen. Die Windenergienutzung-Offshore wird im Jahr 2008 für deutsche Projektierer noch keine zusätzlichen lmpulse bringen, obwohl bereits 21 offshore Pilotprojekte durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigt wurden. Jedoch verzögern sich die Realisierungen immer wieder. Die Ertragsberechnungen der Projekte wurden im letzten Jahr durch die erheblichen Preissteigerungen bei der Anlagentechnik und vielen weiteren Großkomponenten kräftig durcheinander gewirbelt. Positiv ist in diesem Zusammenhang allerdings die EEG-Novelle zu nennen, die eine Erhöhung für offshore Windstrom auf 15 Cent pro Kilowattstunde vorsieht, wenn die Anlagen bis zum 31. Dezember 2015 in Betrieb genommen werden. Aufgrund enormer Vorlaufkosten können sich in diesem Segment langfristig nur finanzkräftige Firmen behaupten. Die Ergebnisse der Studie sind positiv und zeigen, dass sich die Windbranche weltweit weiter auf dem Wachstumspfad befindet. Aufgrund leicht rückläufiger Aufstellungszahlen in Deutschland sind die Windkraftprojektierer allerdings verstärkt gezwungen im Ausland erfolgreich zu sein oder neue Geschäftsfelder zu besetzen. Beide Optionen beinhalten viele Chancen jedoch auch verstärkte Risiken. Die Studie umfasst etwa 100 Seiten und ist in deutscher Sprache als CD (35,00 Euro) bei http://www.oevermoehle-consult.de erhältlich. PM: http://www.oevermoehle-consult.de Weitere Beiträge:Gasnetz wird zum Windenergie-SpeicherBayWa r.e. intensiviert in schwimmende Offshore-Windparks in ItalienWindrad-Schraubenwurf in Österreich: Gewinner kommt aus Niederösterreich