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MTU Aero Engines heizt jetzt mit Geothermie: Feierliche Inbetriebnahme in München

PB: Zur Eröffnung waren neben Aiwanger weitere Gäste auch Dr. Silke Maurer, COO und Standortleiterin München anwesend / ©: MTU Aero Engines
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Der Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat seine neue Geothermie-Anlage offiziell in Betrieb genommen.

(WK-intern) – Die Anlage deckt künftig bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs am Standort München – CO₂-frei und unabhängig von fossilen Energieträgern.

Bislang wurden Gebäude und Werkshallen mit Erdgas versorgt.

Mit der Nutzung von Erdwärme zur Wärmeversorgung setzt das Unternehmen ein starkes Zeichen für wirtschaftlich tragfähigen Klimaschutz und technologische Eigenverantwortung. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger betonte bei der Inbetriebnahme die Bedeutung des Projekts: „Geothermie ist ein zentraler Baustein für eine sichere, regionale und bezahlbare Energieversorgung. Sie liefert kontinuierlich Wärme, unabhängig von Wetter oder Tageszeit, ist erneuerbar und stabil im Preis. MTU Aero Engines hat diese Vorteile erkannt und als erstes Industrieunternehmen in Deutschland eine Geothermie-Anlage in Eigenregie realisiert. Das Risiko der Bohrung lag allein bei MTU. Dieser Unternehmermut hat sich gelohnt.“

Zur Eröffnung waren neben Aiwanger weitere Gäste aus Behörden, von Projektpartnern und dem Unternehmen geladen. Ihnen versicherte Dr. Silke Maurer, COO und Standortleiterin München: „Wir feiern heute nicht nur den Start für unsere Geothermie-Anlage. Wir feiern auch den Mut, gemeinsam Neues zu wagen und als Luftfahrtunternehmen statt in die Höhe in die Tiefe zu gehen. Dass ein Industrieunternehmen seine Energieversorgung in dieser Form selbst in die Hand nimmt, ist in Deutschland bislang einzigartig. Zugleich unterstreichen wir mit langfristigen Investitionen unser Bekenntnis und unser Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Gegenüber der bisherigen Erdgasnutzung rechnet die MTU mit einer jährlichen Einsparung von bis zu 10.000 Tonnen CO₂. Die Geothermie-Anlage basiert auf einem geschlossenen hydrothermalen Kreislauf. Zwei Tiefenbohrungen erschließen ein rund 71 Grad Celsius warmes Thermalwasservorkommen in über 2.100 Metern Tiefe. Die Wärme wird über Wärmetauscher in das Heiznetz der MTU eingespeist und das abgekühlte Wasser zurück in den Kreislauf geführt. Die Förderleistung liegt in der ersten Phase bei bis zu 90 Litern Tiefenwasser pro Sekunde. Die Gesamtleistung der Geothermie-Anlage von 10 bis 14 MWh entspricht einer jährlichen Energieversorgung von 2.000 Ein-Familien-Haushalten.

Die Anlage wurde in nur drei Jahren realisiert – von der ersten Bohrung bis zur Inbetriebnahme. Und die MTU plant bereits die nächste Ausbaustufe: 2027 soll eine größere Förderpumpe installiert werden mit einer Förderleistung von bis zu 150 Litern pro Sekunde. „Unsere Geothermie ist ein zentraler Baustein unserer unternehmensweiten Klimastrategie ecoRoadmap“, machte Dr. Silke Maurer deutlich. „Bis zum Jahr 2035 wollen wir unsere CO₂-Emissionen an unseren Standorten weltweit um 63 Prozent gegenüber 2024 reduzieren.“

PM: MTU Aero Engines

PB: Zur Eröffnung waren neben Aiwanger weitere Gäste auch Dr. Silke Maurer, COO und Standortleiterin München anwesend / ©: MTU Aero Engines








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