Werbung Monitoringbericht als wissenschaftliche Diskussionsgrundlage politisch richtig deuten Finanzierungen Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 16. September 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Mit Spannung wurde die Veröffentlichung des Monitoringbericht zur Energiewende erwartet. (WK-intern) – „Die Annahme, dass das 30 Gigawatt-Ziel wenigstens bis 2032 erreicht wird, ist dabei aus Sicht der Stiftung allerdings nur unter der Bedingung einer sehr zeitnahen Reform des Ausschreibungsdesigns erreichbar. Die vom BMWE in ihrem Maßnahmenpaket nun angekündigte Einführung von Contracts for Difference (CfDs) ist dabei ein begrüßenswerter Schritt in Richtung Investitionssicherheit.“ Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) in Auftrag gegebenen Berichts ist es, die Kosteneffizienzpotenziale der Energiewende in einer gesamtheitlichen Betrachtung zu ermitteln. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei die Offshore-Windenergie. Der Bericht beschreibt nach Einschätzung von Karina Würtz, Geschäftsführerin der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, einige der zentralen Herausforderungen des Offshore-Ausbaus zutreffend: „Die Analyse zeigt richtig auf, dass höhere Vollaststunden durch eine verringerte Leistungsdichte erzielt werden können, und damit Abschattungseffekten begegnet werden kann. Auf Netzseite wurde das Einsparungspotenzial durch die Überbauung richtigerweise erkannt, was eine höhere Auslastung des Offshore-Netzanschlusssystems nach sich zieht. Ebenso begrüßen wir den schon seit Jahren von der Stiftung geforderten Vorschlag, KfW-Garantieinstrumente stärker für die Finanzierung der Lieferketten einzusetzen.“ Mit Blick auf eine mögliche Anpassung der Ausbauziele warnt die Stiftung jedoch vor voreiligen Schlüssen. Der Bericht verweist selbst auf erhebliche Risiken, wenn bereits im Flächenentwicklungsplan 2025 bestätigte oder sich in der Entwicklung befindliche Projekte infrage gestellt würden. „Die Annahme, dass das 30 Gigawatt-Ziel wenigstens bis 2032 erreicht wird, ist dabei aus Sicht der Stiftung allerdings nur unter der Bedingung einer sehr zeitnahen Reform des Ausschreibungsdesigns erreichbar. Die vom BMWE in ihrem Maßnahmenpaket nun angekündigte Einführung von Contracts for Difference (CfDs) ist dabei ein begrüßenswerter Schritt in Richtung Investitionssicherheit“, betont Würtz. Darüber hinaus verweist die Stiftung auf die Bedeutung verlässlicher Langfristziele: „Ein flexibles, langfristiges Ausbauziel könnte nur dann ein gangbarer Weg sein, wenn dabei berücksichtigt wird, dass die Planungshorizonte von Betreibern bei rund 10-12 Jahren liegen und insbesondere Hersteller bis zu 20 Jahre benötigen, um Produktionskapazitäten aufzubauen. Dies muss bei der Entwicklung eines Mechanismus zur Definition eines flexiblen Langfristziels unbedingt beachtet werden. Hier dürfen wir nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.“ Eine generelle Absenkung der Offshore-Ausbauziele auf Basis dieses Berichts hält die Stiftung für vorschnell. Der Bericht betrachte eine Reduzierung der Offshore-Leistung nahezu ausschließlich unter dem Gesichtspunkt möglicher Netzanschlusskosteneinsparungen. Aspekte der Versorgungssicherheit, die Betrachtung des spezifischen Einspeiseprofils von Offshore-Windenergie im Vergleich zu anderen Erneuerbaren sowie künftige Verbindungen mit Speicherungstechnologien an Netzverknüpfungspunkten würden dabei jedoch nicht berücksichtigt. „Der Bericht selbst stellt fest, dass die Folgen einer Verringerung der geplanten zu installierenden Offshore-Leistung für die Versorgungssicherheit nicht untersucht werden konnten. Genau das ist aber ein entscheidender Punkt, den es im Hinblick auf die zukünftige klimaneutrale Versorgungssicherheit zu beachten gilt“, so Würtz abschließend. Zur Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE Webseite Zur Pressemitteilung des BMWE PM: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE PB: Karina Würtz, Geschäftsführerin, Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE Weitere Beiträge:Gamesa erhält die Zertifizierung ihrer stärksten G132-5.0 MW WindanlageDNV GL wird neuer Global Partner des World Energy CouncilGenehmigung für zwei Offshore-Windparks in Dänemark