Werbung Waldrestholz wird in einer sauerstoffarmen Umgebung erhitzt, um ein kohlenstoffreiches Endprodukt zu erzeugen Bioenergie Kooperationen Mitteilungen Technik 12. Mai 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels POLYTECHNIK liefert Technologie für die größte industrielle Torrefizierungsanlage in Europa (WK-intern) – Das finnische Unternehmen Joensuu Biocoal Oy wird mit innovativer Technologie aus Österreich erneuerbare Alternativen zu fossiler Kohle produzieren. Das bahnbrechende Projekt zeigt eine mögliche Lösung für das Streben der Industrie nach Kohlenstoffneutralität auf. Nachhaltig gewonnenes Waldrestholz, wird in einer sauerstoffarmen Umgebung erhitzt, um ein kohlenstoffreiches Endprodukt zu erzeugen, welches aufgrund der hohen Energiedichte leicht zu transportieren und zu lagern ist. Aufgrund der sehr günstigen Brennstoffeigenschaften von torrefizierter Biomasse eignet sich diese als CO2-neutraler Ersatz in bestehenden Kohlekraftwerken. Die Energiedichte und die mit Kohle vergleichbaren Eigenschaften ermöglichen die Verwendung bestehender Be- und Entladestrukturen. Biokohle kann in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt werden, u.a. zur Stromerzeugung, zum Heizen und in industriellen Prozessen, z.B. in der Metallindustrie als kohlenstoffneutrale Alternative. Die innovative Technologie für die Torrefizierungsanlage kommt aus Österreich. Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ (www.andritz.com/separation) konstruiert, fertigt und liefert den Reaktor, der auf der Technologie von NextFuel AB (www.nextfuel.com) basiert, und die POLYTECHNIK konstruiert, fertigt und liefert den Schwachgasbrenner und die Technologie zur Energieaufbereitung und -nutzung, die eine kreislaufartige Nutzung der Prozessenergie gewährleistet. Baubeginn ist Mitte 2023 und gegen Ende 2024 läuft die Produktion im Vollbetrieb. Die Torrefizierungsanlage wird bis zu 60.000 Tonnen Biokohlebriketts pro Jahr produzieren, die fossile Kohle in verschiedenen industriellen Prozessen ersetzen werden. Die Anlage kann nachhaltig gewonnene Nebenprodukte der lokalen Forstwirtschaft wie Rinde und minderwertige Biomasse verwerten, die das enorme CO2-Einsparungspotenzial der großindustriellen Defossilisierungstechnologie aufzeigen. Das Projekt wird auch durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Darüber hinaus ist der Aufbau eines Forschungsclusters um die Anlage herum geplant, dessen Ziel es ist, weitere Produkte zu entwickeln und neue Verwendungsmöglichkeiten für torrefizierte Biomasse zu erforschen. PM: POLYTECHNIK Luft-und Feuerungstechnik GmbH PB: Verwendungsmöglichkeiten für torrefizierte Biomasse / ©: POLYTECHNIK Luft-und Feuerungstechnik GmbH Weitere Beiträge:Das autonome, akkufreie und leistungsstarke Energie-Ökosystem von CaPowNeuer Elektro-Sportwagen Piëch GT erfolgreich in die Erprobungsphase gestartetTagung Zukünftige Stromnetze 2026: Resilienz und Stabilität bei grüner Vollversorgung sichern