Werbung Bundeskanzler*in Scholz besucht die Offshore-Maschinenhausfertigung von Siemens Gamesa in Cuxhaven Offshore Windenergie Wirtschaft 25. August 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Bundeskanzler*in Olaf Scholz und Dr. Jochen Eickholt, CEO von Siemens Gamesa geben Pressestatements ab (WK-intern) – Das Pressestatement von Dr. Jochen Eickholt, CEO von Siemens Gamesa (es gilt das gesprochene Wort): „Herzlichen willkommen, meine Damen und Herren. Sehr geehrtes Bundeskanzler*in, lieber Herr Scholz. Dieses Werk ist Teil eines umfassenden Produktionsnetzwerks von Siemens Gamesa in Europa. Hier schöpfen wir Werte und schaffen Arbeitsplätze. Hier arbeiten wir für den Klimaschutz und für eine bezahlbare, saubere und verlässliche Energieversorgung. Darüber hinaus leisten wir unseren Beitrag – hier in Cuxhaven und europaweit – in einem Wirtschaftszweig von strategischer Bedeutung für unsere Zukunft. Die Windindustrie und das Know-how, das wir über Jahrzehnte in Europa aufgebaut haben, ist von zentraler Bedeutung, wenn wir Europa unabhängig von fossilen Energieträgern machen wollen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen müssen Politik, Gesellschaft und Industrie mehr denn je an einem Strang ziehen, um den klimaneutralen Umbau unserer Wirtschaft zu beschleunigen. Bundeskanzler*in, es hat mich daher sehr gefreut, Sie heute in dieser einzigartigen Fabrik zu begrüßen. Gestern hatte ich bereits die dänische Premierministerin Mette Frederiksen in Aalborg zu Gast. Ihre Besuche vor Ort unterstreichen die Führungsrolle der deutschen und der dänischen Regierung beim Ausbau der Offshore-Wind-Energie in Europa. Sie übernehmen Verantwortung und formulieren ehrgeizige Ziele. Mit Ihren Amtskolleg:innen aus Belgien, Dänemark und den Niederlanden haben Sie das gemeinsame Ziel vorgelegt, bis 2030 mindestens 65 GW an Offshore-Windenergie zu installieren. Sie können sich vorstellen: Wir würden uns sehr freuen, dieses vorbildliche Bekenntnis mit möglichst vielen Windturbinen aus Cuxhaven Wirklichkeit werden zu lassen. Die Ausgangsbedingungen hier in Cuxhaven sind durch den direkten Zugang zur Nordsee ideal, um den geplanten Ausbau zu unterstützen. Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht, und die Herausforderung ist groß. Wir bei Siemens Gamesa nehmen sie jedoch gerne an. Die Kolleginnen und Kollegen im Werk sind mit viel Überzeugung dabei. Sie werden ihren Beitrag leisten, damit in Deutschland bis 2030 30 GW an Offshore-Windenergie installiert sind. Um die ambitionierten Ziele in Deutschland und Europa erreichen zu können, werden wir unsere Kapazitäten deutlich ausbauen und Investitionen in die Zukunft tätigen müssen. Allerdings ist die europäische Windenergieindustrie finanziell nicht in bester Verfassung. Sie macht beispiellos harte Zeiten durch, die hier im Geburtsland der Energiewende seit Jahren von einem massiven Verlust von Arbeitskräften in der Branche begleitet werden. Diese Entwicklung gilt es zu stoppen und umzukehren. Die wichtigsten Punkte dafür sind: eine Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren; die schnelle Überführung von politischen Zielen in Ausschreibungen, damit wir über belastbaren Auftragseingang Sicherheit für Investitionen bekommen; und die Einführung qualitativer Vergabekriterien, um einerseits den Kostendruck von der Industrie zu nehmen und andererseits die Innovationsleistung der europäischen Hersteller anzuerkennen, zum Beispiel für die Nachhaltigkeit ihrer Produkte. Mit dem „Osterpaket“ hat die Bundesregierung einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Jetzt gilt es, das Tempo hochzuhalten und weitere Schritte folgen zu lassen. Vielen Dank, Herr Bundeskanzler, für Ihren heutigen Besuch.“ Das Pressestatement von Bundeskanzler*in Scholz: „Schönen Dank für die Gelegenheit, mir das alles hier anzuschauen. Ich war ja schon früher hier, als es alles losging, und habe in einer ganz anderen Funktion ein bisschen mitzuhelfen versucht, dass sich hier tatsächlich ein Zukunftsstandort entwickelt. Was man heute sehen kann, ist, dass das Unternehmen Siemens Gamesa, dass aber auch das Land Niedersachsen und die Stadt hier alles getan haben, um sicherzustellen, dass die Möglichkeiten, die die Zukunft bietet, auch genutzt werden. Ich bin jedenfalls von dieser großen technologischen Innovation, die mit der Windenergie verbunden ist, sehr beeindruckt. Wenn man die großen Maschinen sieht, die hier entstehen, dann geht das, glaube ich, jedem und jeder so. Das ist wirklich Hightech aus Deutschland, das ist etwas ganz ganz Besonderes, das dazu beitragen kann, dass wir in einer besseren Welt leben. Was ist unser Ziel? Wir wollen unabhängig werden. Unabhängig werden ist in diesen Tagen wichtig, auch wenn wir auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine schauen. Wir wissen: Wir können nicht immer weiter abhängig sein von den fossilen Energieimporten aus anderen Ländern, insbesondere wenn man nicht sicher sein kann, dass diese sich immer an ihre Verträge und Vereinbarungen halten – wir erleben das dieser Tage. Wir müssen uns aber auch unabhängig machen von den Gefahren, die mit der Nutzung fossiler Energie und fossiler Ressourcen verbunden sind. Deshalb wollen wir es tatsächlich schaffen, in kurzer Zeit ein erfolgreiches Industrieland mit großartigen Arbeitsplätzen und sehr guten Jobs zu sein, das gleichzeitig CO2-neutral wirtschaftet und das klimafreundlich tätig ist. Das gelingt nur, indem wir die Elektrifizierung unserer Industrie voranbringen mit Offshore- und Onshore-Windenergie, mit Solarenergie, mit einem sehr leistungsfähigen Stromnetz, aber auch mit der Nutzung von Wasserstoff, der, wenn es gut läuft, auf eine Weise produziert wird, die ebenfalls auf die Ressourcen erneuerbarer Energien zurückgreift. Das ist die industrielle Zukunft Deutschlands, die schon im Jahre 2045 unser Bild bestimmen soll. Die Ziele sind auch ehrgeizig, was die Ausbauziele der Stromproduktion für unser Land betrifft. Schon zum Ende dieses Jahrzehnts wollen wir etwa 800 Terawattstunden Strom in Deutschland produzieren das sind 200 mehr als heute, und 80 Prozent dieser Stromproduktion soll aus erneuerbaren Quellen stammen. Deshalb sind die Dinge, die hier entstehen, ein ganz zentraler Beitrag für die Zukunft unseres Landes. Und es hört da ja nicht auf: Wir wollen ja unbedingt auch erreichen, dass wir das von mir beschriebene moderne industrielle Projekt auch tatsächlich realisieren. Das bedeutet, in dem Folgejahrzehnt wird es eher noch einmal um eine Verdopplung der Stromproduktionskapazitäten gehen. Vieles, wo wir heute Heizstoffe, Betriebsstoffe, Prozessstoffe aus fossilen Ressourcen einsetzen, wird mit Wasserstoff und mit Strom funktionieren, und diese Möglichkeiten werden wir nur nutzen können, wenn wir tatsächlich in großem Umfang Wind nutzen, um Strom zu produzieren. Hier kann also eine gute Zukunft entstehen, die auch mit vielen neuen Arbeitsplätzen hier vor Ort verbunden ist. Die Bundesregierung hat sich entschlossen, vom bloßen Reden zum Handeln überzugehen; denn die Idee, dass das so sein könnte, ist ja schon länger beredet worden. Aber jeder weiß ganz genau: Es dauert schon ganz schön lange, Stromleitungen vom Norden in den Süden der Republik zu bauen. Das muss nicht so sein. Es dauert schon ganz schön lange, Windkraftanlagen genehmigt zu bekommen, ob das nun auf hoher See ist, also offshore, oder an Land, onshore. Deshalb haben wir gesagt: Wir werden all die gesetzlichen Regelungen verändern, die heute einer schnellen Umsetzung dieser Zielsetzung entgegenstehen. Das haben wir in Pakete gepackt Osterpaket, Sommerpaket, Herbstpaket. Man sieht an den Jahreszeiten aber: Es geht immer um das Jahr 2022. Denn meine feste Überzeugung ist: Nur dann, wenn wir uns den Schneid nicht abkaufen lassen, wenn wir im ersten Jahr der von mir geführten Regierung alle Gesetze machen, die für das Tempo notwendig sind, das wir bei dem Ausbau der erneuerbaren Energien brauchen, werden wir auch erfolgreich sein. Wenn es länger dauert, dann werden all die Bedenkenträger uns in den Arm und sonst was greifen, um den Fortschritt zu behindern. Wir haben das Frühjahrs- und das Sommerpaket aber schon auf den Weg gebracht und sind dabei, die nächsten Beschleunigungsprozesse zustande zu bringen. Genau das ist es, worum es hier geht. Deshalb machen alle, die hier in die Zukunft investieren, etwas richtig. Wenn das Unternehmen seine Kapazitäten ausweitet hier ist ja noch viel Platz, und wie ich sehe, gehört viel davon auch dem Unternehmen, sodass es hier expandieren kann, dann wollen und werden wir das gerne mit all unseren Möglichkeiten begleiten. Es gilt aber natürlich auch für das Land und die Stadt, dass sie ihre Möglichkeiten nutzen, um das voranzubringen. Für mich ist das hier ein ganz wichtiger Ort, der für die Zukunft Deutschlands von zentraler Bedeutung ist. Er zeigt aber auch: Die Zukunft Deutschlands wird in einer Hinsicht so sein, wie sie immer war: Sie wird eine industrielle Zukunft sein, mit Arbeitsplätzen und mit Unternehmen, die Industrie machen; denn das ist eine der zentralen Grundlagen unseres Wohlstands. Es ist nur anders und es ist gut für die Umwelt, und es begeistert, wie Technik uns oft begeistert. Schönen Dank, dass ich das hier sehen kann, und schönen Dank an diejenigen, die hier jeden Tag arbeiten, für ihren ganzen Einsatz!“ Hintergrund zur Maschinenhausfertigung von Siemens Gamesa in Cuxhaven Das Siemens Gamesa Werk in Cuxhaven wurde 2017 eingeweiht. Mehr als 650 Kolleginnen und Kollegen produzieren seither Maschinenhäuser für Offshore-Windenergieanlagen. Seit Jahresbeginn 2022 werden Maschinenhäuser für die SG 11-200 DD produziert. Die Offshore-Turbine hat eine Leistung von 11 MW und einen Rotordurchmesser von 200 Metern. Aktuell werden die Turbinen für den Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid von Vattenfall produziert. Dort werden 140 dieser Anlagen zum Einsatz kommen und den Windpark bei Inbetriebnahme zum größten der Welt machen. Es wird auch das erste Offshore-Windkraftwerk weltweit sein, das ohne Subventionen betrieben wird. Siemens Gamesa hat 200 Millionen Euro in die Errichtung des Werkes investiert. Es ist das weltweit modernste seiner Art, die einzige Produktionsstätte für Offshore-Maschinenhäuser in Deutschland und Vorreiter bei der Industrialisierung, Digitalisierung und Automatisierung der Produktion. Die drei Bestandteile des Maschinenhauses (Nabe, Generator und Gehäuse) werden in separaten Fertigungsstraßen produziert und am Ende in einer vierten Linie verheiratet. Dank der direkten Anbindung an den NPorts Hafen in Cuxhaven können die Maschinenhäuser, die die Größe eines Mehrfamilienhauses haben, direkt über eine RoRo-Rampe per Schiff verladen und in den jeweiligen Installationshafen transportiert werden. Die ersten SG 11-200 DD für ein deutsches Projekt werden im Jahr 2024 im Offshore-Windpark Gode Wind 3 von Ørsted in Betrieb gehen. Das Projekt liegt 40 km von der Küste entfernt nördlich der Insel Norderney an der deutsch-niederländischen Grenze und wird mit 23 Einheiten der leistungsstarken Maschine ausgestattet. Im Vergleich zum Vorgängermodell der SG 8-167 DD wird der Jahresenergieertrag bei der SG 11-200 DD um bis zu 40 Prozent gesteigert. Eine Turbine kann rechnerisch circa 11.000 Haushalte versorgen. Ab 2024 soll in Cuxhaven die Serienproduktion der SG 14-236 DD anlaufen. Diese Turbine hat eine flexible Leistung von bis zu 15 MW und kann mit einer einzigen Umdrehung des Rotors einen Haushalt drei Tage lang mit sauberer Energie versorgen. Siemens Gamesa weltweit und in Deutschland Siemens Gamesa beschäftigt weltweit rund 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 10,2 Milliarden Euro. Siemens Gamesa ist an der spanischen Börse im IBEX 35 gelistet. Größter Anteilseigner ist Siemens Energy mit einem Anteil von 67 Prozent. Weltweit hat das Unternehmen bislang mehr als 124 GW installiert. Das Auftragsbuch weist einen Stand von 33,9 Milliarden Euro aus (Stand: 30. Juni 2022). Im Bereich Offshore ist Siemens Gamesa weltweit Markt- und Technologieführer mit einer installierten Leistung von 20 GW und über 30 Jahren Erfahrung. 1991 hat das Unternehmen im dänischen Vindeby den ersten Offshore-Windpark weltweit installiert. Teile des globalen Offshore-Headquarters von Siemens Gamesa befinden sich in Hamburg, das mit mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Standort in Deutschland ist. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen circa 3.000 Menschen in Deutschland in den Bereichen Onshore, Offshore und Service. In deutschen Gewässern hat das Unternehmen 5,1 GW an Leistung installiert und arbeitet mit Kaskasi von RWE aktuell am 19. Offshore-Windpark in Deutschland. Vor kurzem feierte das Unternehmen die Installation der ersten recycelbaren Rotorblätter weltweit im Offshore-Windpark Kaskasi. Siemens Gamesa ist mit dem Projekt H2Mare Teil der nationalen Wasserstoff-Leitprojekte und entwickelt hier mit verschiedenen anderen Partnern eine Offshore-Turbine mit integriertem Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff direkt auf See. Auch als Mitglied des Vereins AquaVentus treibt Siemens Gamesa den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft voran und unterstützt das Ziel, bis 2035 10 GW Erzeugungsleistung für grünen Wasserstoff aus Offshore-Windenergie in der Nordsee zu installieren. Über Siemens Gamesa Renewable Energy Siemens Gamesa ist seit mehr als 40 Jahren ein Pionier in der Windindustrie. Heute arbeiten bei uns mehr als 27.000 Kolleginnen und Kollegen daran, die Kraft des Winds zu nutzen, um die größte Herausforderung unserer Generation zu bewältigen – die Klimakrise. Mit einer führenden Position in den Bereichen Onshore, Offshore und Service entwickeln, bauen und liefern wir leistungsstarke und zuverlässige Windenergielösungen in enger Partnerschaft mit unseren Kunden. Wir agieren global und denken lokal, haben mehr als 124 GW weltweit installiert und bieten Zugang zu sauberer, erschwinglicher und nachhaltiger Energie. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.siemensgamesa.com und folgen Sie uns in den sozialen Medien. PM: Siemens Gamesa Renewable Energy PB: Bundeskanzler*in Scholz besucht die Offshore-Maschinenhausfertigung von Siemens Gamesa in Cuxhaven / ©: Siemens Gamesa Renewable Energy Weitere Beiträge:Return erweitert Plattform für Batteriegroßspeicher zur Reduzierung von NetzengpässenNauticworx stellt neue Plattform für Charter-Offshore-Arbeitsboote auf der SMM 2024 vorRWE Gemeinwohlfonds gibt die Gewinner in Frankreich bekannt