Werbung Ein Energiesystem der Zukunft für das Rheinische Revier Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Ökologie Technik 23. März 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Wie entwickelt sich das Energiesystem im Rheinischen Revier nach dem Kohleausstieg? (WK-intern) – Die Transformation bietet Chancen, in der Energiewende eine innovative Rolle zu spielen und das Rheinische Revier lebenswert weiter zu gestalten. Im Auftrag der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat B E T in Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität Wuppertal die Studie „EIN ENERGIESYSTEM DER ZUKUNFT FÜR DAS RHEINISCHE REVIER“ erarbeitet. Der Wandel des deutschen Energiesystems bringt technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen mit sich, wobei sich die Studie im Kern mit vier Leitfragen befasst. I. Was sind die Hauptmerkmale des Wandels? Der Wandel des Rheinischen Reviers (RR) wird anhand des Kohleausstiegs deutlich. Der Fokus dieser Studie liegt folgerichtig auch auf dem Wandel des Energiesystems. Das eigentlich betroffene System ist aber größer: Es umfasst zudem gesellschaftliche Aspekte wie Arbeitsplätze, Regionalentwicklung oder Akzeptanz. II. Was sind die drohenden negativen Folgen, was die Chancen? Der Wandel wird positive und negative Effekte auf viele der genannten Aspekte nach sich ziehen. Es scheint von zentraler Bedeutung, sich dieser Effekte bewusster zu werden, um steuern, eingreifen und die Zukunft gestalten zu können. Dabei gilt es, Chancen zu nutzen. III. Welche Handlungsoptionen bestehen konkret? Aus den vorherigen Überlegungen gilt es, im Anschluss Handlungsoptionen abzuleiten. Aufwändige Ansätze stehen neben pragmatischen, leicht umsetzbaren Ideen, heute schon Vorhandenes neben Visionen. IV. Was sind die Dinge, die wir jetzt anpacken müssen? Aus den Optionen sollen dann mit allen Analysewerkzeugen der Gesamtstudie die wichtigsten Ansätze herausgefiltert werden. Die einfach und kostengünstig umsetzbaren darunter sollten möglichst umgehend angegangen werden. Es heißt, konkret zu werden. Als ein zentrales Ergebnis der Studie ist es gelungen, mögliche Maßnahmen und Technologien in einer plakativen Übersichtsgraphik so darzustellen, dass die bedeutsamen und dringenden Aspekte deutlich hervortreten. Auf der X-Achse ist der Aufwand der Technologie bzw. Maßnahme aufgeführt. Dieser Begriff beinhaltet die Kosten sowie die Zeitintensität. Auf der Y-Achse ist die Wirksamkeit, Nützlichkeit bzw. Bedeutsamkeit aufgetragen. Es bilden sich so vier Quadranten bzw. Felder in der nachfolgenden Abbildung, welche zur Veranschaulichung mit verschiedenen Zuständen von Früchten verglichen werden können: „niedrig hängende Früchte“ (die kostengünstigen, wirksamen Technologien/Maßnahmen), „hoch hängende Früchte“ (die aufwändigen und wirksamen Technologien/Maßnahmen), „unreife Früchte“ (die aufwändigen und unwirksamen Technologien/Maßnahmen) und „verdorbene Früchte“ (kostengünstige, aber nicht mehr attraktive bzw. wirksame Technologien/Maßnahmen). Die Studie eröffnet weitere Optionen zur Ausgestaltung des zukünftigen Energiesystems, wie beispielsweise der Ausbau von EE-Stromerzeugung sowie die Wandlung und Speicherung der Energie, die auch in Zukunft im RR eine wichtige Rolle spielen können. Die EE-Stromerzeugung wird dabei jedoch nur einen Teil des Braunkohlestroms substituieren. Bezüglich der Arbeitsplatzentwicklung im RR zeigte sich, dass insbesondere die Gebäudesanierung den größten Bedarf an Arbeitskraft aufweisen könnte. Um Maßnahmen umsetzen zu können, sind jedoch zusätzlich rechtliche und regulatorische Fragen zu beantworten. Eine Einschätzung, wie sich das RR energetisch bis 2050 entwickelt, wurde anhand eines Szenarios des maximalen EE-Stromerzeugungsausbaus, entsprechend hohen Sanierungsraten und Wasserstoffproduktion dargestellt. Es zeigt sich, dass das RR grundlegend die Voraussetzungen aufweist, um sich in Zukunft zu großen Teilen lokal aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Insgesamt wird deutlich, dass das RR die Voraussetzungen aufweist, auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energiewirtschaft darzustellen. Wie dieser Weg im Zusammenhang mit dem Strukturwandel am besten ausgestaltet wird, muss in vielen Details weiterbearbeitet werden. Dabei zeigt sich, dass in vielen Punkten eine enge Zusammenarbeit aus Politik, Industrie, Bürgern und Wissenschaft erfolgen muss, damit ein zielgerichteter und angemessener Strukturwandel erfolgen kann. Die Studie liegt hier zum Download bereit: [ Link zur Studie ] Über B E T B E T gestaltet als Vordenker und Experte die Energiewelt von morgen. Wir entwickeln als unabhängiger und starker Partner Lösungen für eine erfolgreiche Positionierung unserer Kunden. BET steht für Vielfalt, Leidenschaft und Exzellenz. B E T ist ein führendes Beratungsunternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft mit Sitz in Aachen, Büros in Leipzig und Hamm sowie einer Tochtergesellschaft in der Schweiz, der BET Suisse AG. BET unterstützt Energieversorger, Stadtwerke und neue Marktteilnehmer in allen Fragen der Energiemärkte und leistet hoch qualifizierte Beratung über die gesamte Wertschöpfungskette. PM: B E T PB: Das eigentlich betroffene System ist aber größer: Es umfasst zudem gesellschaftliche Aspekte wie Arbeitsplätze, Regionalentwicklung oder Akzeptanz. 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