Werbung Interoperabilität ist der Schlüssel zur Digitalisierung und Energiewende Veranstaltungen 12. April 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Projekt Integrating the Energy System (IES) ist Gastgeber des ersten Connectathon Energy während IHE Connectathon und Weekonnect. (WK-intern) – Die Energiewende verlangt von EU-Mitgliedstaaten einen eng koordinierten Einsatz, politische Aspekte sind nur eine Hürde. Für die Smart Grids und Energietechnik der Zukunft ist digitale Interoperabilität der Schlüssel zum Erfolg. Connectathon Energy bringt uns diesem Ziel einen Schritt näher. Das Forschungsprojekt „Integrating the Energy System“ (IES) der Technologie Plattform Smart Grids Austria, wird erstmals einen Connectathon Energy durchführen, der vom 16.-20. April auf dem einwöchigen IHE Europe Connectathon in Den Haag, Niederlande, stattfindet. Der Connectathon Energy führt Anwender und Anbieter zusammen, um gemeinsam Interoperabilität im elektronischen Datenaustausch in zukünftigen intelligenten Energiesystemen (Smart Energy Systems) zu gewährleisten. IES hält auch zu diesem Thema vier Workshops auf der niederländischen Weekonnect-Konferenz. Interessierte laden wir herzlich dazu ein, sich für Weekonnect zu registrieren und an den Vorträgen zum Thema „Interoperabilität zum Energiesektor/in Smart Grids“ am Mittwoch, den 18. April, teilzunehmen. Das IES — Integrating the Energy System-Projekt wurde auf Basis der Methodik der IHE — Integrating the Healthcare Enterprise gestaltet. Die IHE ist eine globale, offene und kooperative Initiative von Experten und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen zur Verbesserung des Datenaustauschs zwischen Computersystemen. Interoperabilität ist insbesondere auch für diese kritische Infrastruktur sehr wichtig. IHE bietet Spezifikationen, Werkzeuge und Services zur Erreichung von Interoperabilität. Dazu fördert die Initiative die Zusammenarbeit zwischen Kliniken, Gesundheitsbehörden, Industrie und Nutzern. Jedes Jahr organisiert IHE auch in Europa den erfolgreichen IHE Connectathon, auf dem technische Experten zusammenkommen, um die Interoperabilität der Komponenten und Systeme und die Einhaltung von Standards zu prüfen und zu verifizieren. IHE ist davon überzeugt, dass diese Methodik auch in anderen Industrien/Sektoren anwendbar ist und stellt seine standardisierte Vorgehensweise und sein Open Source Testbed „Gazelle“ anderen Industrievertikalen zur Verfügung. IES — Integrating the Energy System adressiert den Energiesektor. Die drei Megatrends im Energiesektor sind Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung. Fortschritte auf diesen Gebieten hängen maßgeblich von der System-Interoperabilität ab. Die EU hat erkannt, dass ICT-Interoperabilität unverzichtbar ist, um die großen energie- und klimapolitischen Herausforderungen zu meistern und intelligente Energiesysteme zu realisieren. Um den Aufbau des Smart Grids der Zukunft zu vereinfachen, verfolgt der Connectathon Energy die Idee und Methodik des IHE Connectathons und bietet entsprechende Möglichkeiten und Tools, damit verschiedene Experten aus dem Energiesektor gemeinsam an der Interoperabilität für diese Schlüsselbranche arbeiten können. Die Grundlagen für das IES-Projekt bilden die CEN-CENELEC-ETSI-Normen und das Smart Grid Architecture Model der Smart Grid Coordination Group (SGCG/M490) sowie die IHE-Interoperabilitätsmethodik, die auf ISO/TR 28380 basiert. Die strategischen Ziele der Europäischen Kommission für 2020 fordern die Umsetzung eines einheitlichen digitalen Binnenmarktes und das European Interoperability Framework (EIF) empfiehlt hierzu die Formalisierung von Kooperation und Interoperabilitätsvereinbarungen – die IHE/IES-Methodik kann dafür der Schlüssel sein. Connectathon Energy bietet jedem Hersteller die Möglichkeit, mit anderen Anbietern, potenziellen Kunden und weiteren Marktteilnehmern ihre Lösungen auf Interoperabilität und Konformität zu prüfen. IES veröffentlicht anschließend die Ergebnisse der Tests und die dazugehörigen Integration Statements. Diese Ergebnisse erhalten Einzug in ein Register mit interoperablen Produkten. Die Veranstaltung ähnelt einer Hacker-Convention, wo IT-Experten Systeme auf die Interoperabilität prüfen und auf Schwächen untersuchen — in diesem Fall allerdings entsprechend der Spezifikationen im IES-Integrationsprofil. IES — Integrating the Energy System hat für Kunden, Hersteller und Versorger im Energiesektor eine offene Einladung ausgesprochen, den Connectathon Energy zu besuchen und aus erster Hand Zeuge dieser kooperativen Methodik zur Zusammenarbeit für Interoperabilität zu werden. PM: Technologieplattform Smart Grids Austria Pressebild: IES process – generation of integration profiles and testing based on IHE-process (available at http://www.ihe.net/) Weitere Beiträge:Damit der Grünstrom-Überschuss nicht verpufft - Speicherung ins bestehende GasnetzEnergiegewinnung aus Abfall und Abwasser auf der Umweltmesse IFAT in MünchenBWE: Industriepolitischer Erfolg notwendig, um Energiesicherheit in Europa zu stärken