Werbung SGRE verschifft Offshore-Windkraft-Maschinenhäuser von Cuxhaven nach Ostende Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 20. März 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Ro/Ro-Beladung in Cuxhaven: Siemens Gamesa schickt Maschinenhäuser zum Offshore-Windpark Rentel mit innovativer Logistik auf den Weg Erste Maschinenhäuser nach Ostende in Belgien verschifft, Installationshafen für Offshore-Windkraftwerk Rentel Moderne Seelogistik ist Meilenstein bei Industrialisierung der Offshore-Windtechnologie Schwerlastkomponenten im hochmodernen „Roll-on/Roll-off“-Verfahren bewegt (WK-intern) – Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat sein Ende 2015 angekündigtes, hochmodernes Offshore-Logistikkonzept jetzt vollständig umgesetzt: Nach der Errichtung einer Rotorblattfabrik im Hafen der britischen Stadt Hull im Jahr 2016 und der Eröffnung des Maschinenhauswerks in Cuxhaven im Jahr 2017 macht das Unternehmen den Straßentransport von großen und schweren Windkraftanlagenkomponenten von den Fabriken zu den Installationshäfen überflüssig. Mit der ersten Ladung von Maschinenhäusern, die heute von Cuxhaven aus zum belgischen Offshore-Windkraftwerk Rentel auf dem eigens dafür gebauten Transportschiff Rotra Vente verschifft wurden, ist das Ro/Ro-Logistikkonzept von SGRE nun voll im Einsatz. Verglichen mit konventionellen Transporten über Straßen sowie Ladearbeiten per Kran erhöht SGRE die Sicherheit deutlich und spart rund 20 Prozent der Logistikkosten ein. Damit leistet das Konzept einen Beitrag zu den Offshore-Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen der der Geschäftsstrategie, die Siemens Gamesa während des Capital Market Day im Februar vorgestellt hatte. Ein zentrales Element dieser fortschrittlichen Transportlösung ist die effiziente Verbindung zwischen den Offshore-Produktionsstandorten von Siemens Gamesa in Cuxhaven und Hull mit zwei eigens dafür gebauten Transportschiffen. Die Frachter ermöglichen darüber hinaus ein hochmodernes Verfahren bei den Be- und Entladung: Statt bis zu 200 Tonnen schwere Turmsektionen und Maschinenhäuser mit rund 400 Tonnen per Kran zu bewegen, werden die großen und schweren Komponenten gerollt. Dieses „Roll-on/Roll-off“-Verfahren wird als Ro/Ro bezeichnet. Siemens Gamesa setzt dieses Verfahren seit vielen Jahren innerhalb seiner Werksgelände ein. Basierend auf diesen Erfahrungen haben die Experten des Unternehmens das Konzept gemeinsam mit deugro, einem internationalen Spediteur für Schwerlasten, weiter verfeinert. Für die Lagerung und den Transport der Maschinenhäuser werden maßgeschneiderte Transportrahmen verwendet. Diese Transportstrukturen werden unter den Turmanschluss der Maschinenhäuser montiert und können von motorisierten modularen Transportern (SPMTs) getragen werden. Diese selbsthebenden, motorisierten Einheiten verfügen über eine große Anzahl von Rädern und werden von erfahrenen Bedienern ferngesteuert. Die beiden Spezialtransportschiffe mit einer Länge von jeweils rund 140 Metern betreibt ebenfalls deugro Danmark A/S exklusiv für Siemens Gamesa. Die Rotra Vente, die jetzt in Cuxhaven beladen wurde, kann pro Fahrt acht Maschinenhäuser der aktuellen Siemens Gamesa Direct Drive Windturbine transportieren. Das zweite Schiff, die Rotra Mare, nimmt drei komplette Windkrafttürme mit je drei Sektionen oder bis zu 12 Rotorblättern auf und transportiert sie von der Produktionsstätte in Hull, England, oder von Aalborg, Dänemark, zum jeweiligen Installationshafen. Beide Schiffe können bei Bedarf auch per Kran entladen werden. Dies erhöht die Flexibilität in den Installationshäfen, die entsprechend den projektspezifischen Anforderungen ausgewählt werden. Derzeit nutzen beide Schiffe die Ro/Ro-Fähigkeiten der Häfen auf ihren Routen zwischen Großbritannien, Dänemark und Deutschland zum Rentel-Installationshafen im belgischen Ostende. Seit der Inbetriebnahme im November 2016 sind die beiden Transportschiffe zu einem Motor in der Wirtschaftskette der SGRE geworden: Mehr als 130 Fahrten haben die Schiffe bereits zurückgelegt. Die beiden Frachten haben dabei Komponenten für mehr als 250 Windenergieanlagen an acht verschiedene Offshore-Windkraftanlagen geliefert. Dank der Ro/Ro-Beladung konnten mehr als 2.000 Kraneinsätze vermieden werden. „Unsere immer weiter verbesserten Produktions- und Logistikkonzepte leisten einen wichtigen Beitrag zur der Senkung der Stromgestehungskosten von Offshore-Windenergie“, sagt Andreas Nauen, CEO Offshore bei Siemens Gamesa Renewable Energy. „Wir sind in der Lage, unsere Schwerlastkomponenten sicherer und effizienter zu liefern, indem wir auf Kraneinsätze weitgehend verzichten. Unsere Erfahrungen aus den letzten Monat bestätigen, dass wir die erwarteten Einsparungen von bis zu 20 Prozent bei den Logistikkosten im Vergleich zu herkömmlichen Transportverfahren voll erreichen.“ Siemens Gamesa wird in den nächsten Wochen alle 42 SWT-7.0-154-Turbinen für das Offshore-Windkraftwerk Rentel ausliefern. Sie werden zusammen mit den Türmen und Gondeln auf der kürzlich eröffneten Montagefläche im belgischen Hafen von Ostende vormontiert und errichtet. SGRE wird auch das Offshore-Kraftwerk Rentel von Ostende aus betreuen, wo derzeit ein Servicebüro mit weiteren 300 Quadratmetern Lagerfläche im Bau ist. Die vollständige Inbetriebnahme des Rentel-Projekts wird noch in diesem Jahr erwartet. Das Werk Cuxhaven wird anschließend die Maschinenhäuser für das 588 Megawatt (MW) Windkraftwerk Beatrice und das 1.218 MW Projekt Hornsea One liefern, die beide in der britischen Nordsee installiert werden. Weitere Informationen unter www.siemensgamesa.com PM: Siemens Gamesa Pressebild: Ro/Ro-Beladung in Cuxhaven: Siemens Gamesa schickt Maschinenhäuser mit innovativer Logistik auf den Weg Weitere Beiträge:Weltkriegsmunition wird zum Hindernis für die Energiewende Schwarzwald: Richard Neumayer GmbH bezieht Strom aus eigenem WindradRedispatch 2.0 sicher und fristgerecht bis zum 1. Oktober 2021 bewältigen