Werbung Forscher erklären Gasversorgung trotz fast leerer Speicher für gesichert Forschungs-Mitteilungen Kooperationen Mitteilungen Verbraucherberatung 20. November 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Stadtwerke Energie Jena-Pößneck setzen bei Gasprognosen auf Fraunhofer-Expertise (WK-intern) – Prognosemethoden des Fraunhofer IOSB-AST senken Beschaffungsrisiken am Gasmarkt Hochwertige Gasbedarfsprognosen sind für Stadtwerke und Energiehändler ein maßgeblicher strategischer Baustein für das Gas-Bilanzkreismanagement sowie die operative Gasbeschaffung. Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck profitieren hierbei ab sofort vom umfangreichen Prognose-Methodenportfolio des Fraunhofer IOSB-AST. Sowohl in der Gas- als auch der Stromwirtschaft sind präzise Vorhersagen von Erzeugung und Verbrauch unerlässlich, um den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten, Beschaffungsrisiken zu minimieren und konkurrenzfähige Tarife am Markt anbieten zu können. Mit der Fraunhofer-Lösung EMS-EDM PROPHET® haben sich die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck für eine Anwendung entschieden, die sehr robust, adaptiv und skalierbar ist. Zudem bildet sie die gesamte Prozesskette ab – vom Datenimport, über die Datenveredelung und Bilanzierung bis zur Prognose und Optimierung. Im Bereich Gasprognosen werden beispielsweise klassische Verfahren wie Multivariate Regression oder auch KI-basierte Methoden wie LSTM-Netze eingesetzt, welche das mitunter sehr komplexe Verbrauchsverhalten des Kunden besonders präzise abbilden. Die Methodenbibliothek von EMS-EDM PROPHET® enthält eine Vielzahl dieser Modelle und ist damit besonders gut geeignet, um Prognosen unterschiedlicher Komplexität zu erstellen. Dabei spielen der Umfang der zur Verfügung stehenden Datenbasis, Kalendereffekte wie Werktag und Wochenende sowie wetterbedingte Einflussgrößen wie Außentemperatur und Sonneneinstrahlung eine wichtige Rolle. „Wir freuen uns, dass wir unsere Beschaffungsprozesse mit Hilfe des umfassenden Gasprognose-Know-Hows des Fraunhofer IOSB-AST ab sofort noch effizienter und zielgenauer steuern können. Damit ergänzen wir unsere Infrastruktur um einen wichtigen Baustein für die zukunftssichere, wirtschaftliche Gasversorgung unserer Kunden“, sagt Andreas Pohl, verantwortlich für die Energiebeschaffung bei den Jenaer Stadtwerken. „Die Energiewirtschaft der Zukunft ist digital, automatisiert, skalierbar und effizient. Wir danken den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck für das Vertrauen, sie bei dieser herausfordernden Transformation unterstützen zu dürfen”, ergänzt Tom Bender, Energieexperte am Fraunhofer IOSB-AST. Zur Bestimmung des täglichen Gasbedarfs kommen grundsätzlich zwei verschiedene Kundenprofile zum Einsatz: Für Kleinverbraucher mit einen Jahresbedarf von unter 1,5 Millionen kWh wird das sogenannte Standardlastprofil angewendet. Dieses Profil schätzt den stündlichen Verbrauch auf Basis einer mathematischen Funktion, die hauptsächlich von der prognostizierten Tagestemperatur und dem geschätzten Jahresverbrauch des Kunden abhängt. Für Kunden mit höherem Gasbedarf kommt die registrierende Leistungsmessung (RLM) zum Einsatz. RLM-Zähler erfassen dabei den Gasverbrauch in stündlichen Intervallen und übertragen diese Daten automatisch an den Netzbetreiber. Dies liefert dem Bilanzkreisverantwortlichen für jeden einzelnen RLM-Kunden einen präzisen, gemessenen historischen Lastgang, der als Datenbasis für die Erstellung der Prognose genutzt wird. PM: Fraunhofer IOSB-AST PB: Stadtwerke Energie Jena-Pößneck setzen bei Gasprognosen auf Fraunhofer-Expertise Weitere Beiträge:Strommix: Neue Energie für die SchweizWindEnergy Hamburg: WAB setzt auf Austausch und InternationalisierungWissenschaftler fordern Weltrat für Nachhaltigkeit