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Rolls-Royce und duisport eröffnen CO2-neutrales, autarkes Energiesystem für neues Hafenterminal

PM: Rolls-Royce und duisport eröffnen CO2-neutrales, autarkes Energiesystem für neues Hafenterminal
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Rolls-Royce und die Duisburger Hafen AG haben Anfang Juli 2025 ein CO2-neutrales und autarkes Energiesystem für das neue Duisburg Gateway Terminal eröffnet. 

  • Erste mtu-Wasserstoff-BHKWs, Batteriespeicher und Brennstoffzellensysteme von Rolls-Royce im Einsatz
  • Maßstab für nachhaltige Energieversorgung in Logistikzentren weltweit

(WK-intern) – Kernkomponenten sind zwei mtu-Blockheizkraftwerke, die für einen Betrieb mit 100 Prozent Wasserstoff entwickelt wurden und hier erstmals weltweit zum Einsatz kommen.

Ergänzt wird das System durch ein mtu-Batteriespeichersystem, mtu-Brennstoffzellensysteme und eine Photovoltaikanlage, die über ein intelligentes Energiemanagementsystem integriert ist.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Leuchtturmprojekt Enerport II setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Energieversorgung in großen Logistikzentren und gilt als Modell für andere Häfen, Infrastrukturprojekte und Industrieanlagen. Projektpartner sind unter anderem das Fraunhofer Institut UMSICHT, Westenergie Netzservice GmbH, Netze Duisburg GmbH, Stadtwerke Duisburg AG und Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH.

„Die Eröffnung dieses CO2-neutralen Energiesystems im Duisburg Gateway Terminal ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren, resilienten Energieversorgung. Gemeinsam mit unserem Partner duisport zeigen wir, wie skalierbare Technologien von Rolls-Royce konkret zur Transformation kritischer Infrastrukturen beitragen können – und damit auch zur Umsetzung der Energiewende“, erklärt Dr. Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems.

CO2-neutrale Energieversorgung – ein Wettbewerbsvorteil
„Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und damit Verpflichtung, verantwortungsvoll und zukunftsgerichtet zu agieren. Mit diesem autarken und CO2-neutralen Energiesystem haben wir zudem einen klaren Wettbewerbsvorteil“, erklärt Markus Bangen, CEO der Duisburger Hafen AG.

Einen Teil der Energie für das neue 33 Fußballfelder große Duisburg Gateway Terminal im Duisburger Hafen liefert eine 1,3 MWp Photovoltaikanlage. Überschüssiger Strom wird im mtu EnergyPack gespeichert und dann zur Verfügung gestellt, wenn die Sonne nicht scheint. So kann die Deckung des Eigenverbrauchs durch die PV-Anlage erhöht und Lastspitzen reduziert werden. Bei geringer oder keiner Stromproduktion durch Photovoltaik liefern die wasserstoffbetriebenen mtu-Brennstoffzellensysteme und die mtu-Wasserstoff-Blockheizkraftwerke CO2-frei Strom und Wärme. Ein intelligentes Energiemanagementsystem koppelt dabei die verschiedenen Energieanlagen und -speicher zur Versorgung der Verbraucher auf dem Terminal – dazu gehören Krananlagen, Ladesäulen und Landstrom. Darüber hinaus wird auch eine zukünftige Versorgung angrenzender Quartiere theoretisch betrachtet. „Unser Microgrid läuft zuverlässig und zeigt, dass es möglich ist, so ein großes Hafenterminal völlig autark mit grüner Energie zu versorgen“, erklärt Alexander Garbar, Head of Corporate Development Duisport.

Meilenstein für Rolls-Royce: erste 100%-Wasserstoff-BHKWs im Einsatz
Mit dem Vorzeigeprojekt Enerport setzt Rolls-Royce seine ersten beiden weiterentwickelten 12-Zylinder-Gasmotoren der mtu-Baureihe 4000 für eine CO2-neutrale Energieversorgung mit 100 Prozent Wasserstoff als Kraftstoff ein. In Duisburg zeigen sie, wie auch schon bei den Tests zuvor, sehr gute Eigenschaften in Bezug auf Leistung, Effizienz und Emissionen. Die Motoren stellen jeweils die gewünschte Leistung von einem Megawatt bereit. Doch dabei wird es nicht bleiben: In einem Konsortium mit fünf Unternehmen und Forschungsstellen hat Rolls-Royce begonnen, die notwendigen Technologien für noch effizientere Wasserstoffverbrennungsmotoren zu entwickeln, die zukünftig die gleiche elektrische Energie erzeugen sollen, wie bei aktuell verfügbaren Erdgas-BHKWs im größeren Leistungsbereich (bis 2,5 MW).

Zuverlässige und flexible Gasmotorenkraftwerke als Rückgrat für die Energiewende bis Wasserstoff verfügbar ist
Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien hat die deutsche Bundesregierung sich mit der Kraftwerksstrategie für den notwendigen Bau von weiteren Gaskraftwerken entschieden. Modulare Gaskraftwerke und kleinere, dezentrale Gasmotorenanlagen können die, je nach Wetterlage schwankende Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Netz besonders flexibel ausgleichen und effizient dazu beitragen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. mtu-Gasmotoren von Rolls-Royce sorgen in Europa bereits vielerorts für zuverlässige Strom- und Wärmeversorgung. In Großbritannien unterstützt sogar eine Flotte von mehr als 500 mtu-Gasaggregaten die britische Energiewende. „Sobald eine ausreichende Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff sichergestellt ist, können mtu-Gasaggregate wie in Duisburg mit 100 Prozent Wasserstoff oder auch mit einer Wasserstoff-Beimischung zudem erheblich zur CO2-Reduzierung beitragen“, erklärt Michael Stipa, Senior Vice President Business Development und Product Management für den Bereich stationäre Energielösungen bei Rolls-Royce.

Daten CO2-neutrales Energiesystem Duisburg Gateway Terminal

Strombedarf: 3.500 MWh/a (für im Endausbau 6 (aktuell 3) Krananlagen, 4 Landstromsäulen, PKW-Ladesäulen, Gebäude, Beleuchtung, Kleinverbraucher)
Wärmebedarf: 77 MWh/a

PV-Anlage:

  • Leistung: 1,3 MWp
  • El. Erzeugung: 1.123 MWh /a
  • Fläche: ca. 10.000 m2
  • 1 Batteriespeicher mtu EnergyPack:
  • Elektrische Leistung: 1,5 MW
  • Kapazität: 1,6 MWh
  • 2 H2-BHKWs auf Basis von 2 x 12V4000-mtu-Motoren:
  • El. Leistung: 2 x 931 kW
  • Th. Leistung: 2 x 748 kW
  • 2 H2-mtu-Brennstoffzellen-Systeme
  • Typ: PEM-Brennstoffzellen
  • El. Leistung: 2 x 600 kW

Über Duisport

Die Duisburger Hafen AG (duisport) betreibt den größten Binnenhafen der Welt. duisport fungiert als trimodale Logistikdrehscheibe und ist einer der bedeutendsten Knotenpunkte für die Warenströme in ganz Europa. Pro Jahr werden in Duisburg über 20.000 Schiffe und 25.000 Züge abgefertigt, mehr als 100 Millionen Tonnen Güter und rund vier Millionen Container (TEU) umgeschlagen. Der Duisburger Hafen verfügt über 21 Hafenbecken, 10 Containerterminals und ca. 200 Kilometer eigene Gleise.

Über Rolls-Royce Holdings plc

  1. Rolls-Royce entwickelt und liefert komplexe Energie- und Antriebslösungen für sicherheitsrelevante Anwendungen zu Land, zu Wasser und in der Luft. Unsere Produkte und Dienstleistungen versetzen unsere Kunden in die Lage, Menschen, Gesellschaften, Kulturen und Volkswirtschaften miteinander zu verbinden. Sie decken den wachsenden Bedarf an Energie in verschiedensten Industriezweigen und ermöglichen es Regierungen, ihre Streitkräfte mit den notwendigen Technologien auszustatten, um ihre Bürger zu schützen.
  2. Rolls-Royce ist in 48 Ländern vertreten und hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter über 250 zivile Großtriebwerkskunden, 160 Streitkräfte und Marinekunden sowie rund 40.000 aktive Power Systems-Kunden. Wir haben uns verpflichtet, bis 2050 ein Netto-Null-Emissions-Unternehmen zu werden und unterstützen unsere Kunden dabei, dasselbe zu erreichen.
  3. Mit unserem mehrjährigen Transformationsprogramms werden wir Rolls-Royce zu einem leistungsstarken, wettbewerbsfähigen, resilienten und wachstumsstarken Unternehmen machen. Wir schaffen die finanzielle Kapazität und Agilität, um erfolgreich Produkte zu entwickeln und zu liefern, die unsere Kunden bei der Energiewende unterstützen.
  4. Der zugrunde liegende Jahresumsatz lag 2023 bei 15,4 Milliarden Pfund, der zugrunde liegende Betriebsgewinn bei 1,6 Milliarden Pfund und der freie Cashflow bei 1,3 Milliarden Pfund.
  5. Rolls-Royce Holdings plc ist ein börsennotiertes Unternehmen (LSE: RR., ADR: RYCEY, LEI: 213800EC7997ZBLZJH69).
  6. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt mehr als 10.500 Mitarbeiter. Unter der Marke mtu vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Zum Portfolio gehören außerdem Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids. Mit klimafreundlichen Technologien trägt Rolls-Royce Power Systems dazu bei, die Energiewende voranzutreiben.

www.rolls-royce.com

Rolls-Royce Power Systems AG

PM: Rolls-Royce und duisport eröffnen CO2-neutrales, autarkes Energiesystem für neues Hafenterminal / ©: Rolls-Royce Power Systems AG








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