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Norddeutsche Wasserstoff-Konferenz tagt zum ersten Mal

MEKUN
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Energiewende-Staatssekretär*in Knuth: „Die fünf nördlichsten Bundesländer leisten einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende für ganz Deutschland“

(WK-intern) – KIEL/CUXHAVEN. „Wasserstoff – insbesondere grüner – ist der Schlüssel der Energiewende und auf dem Weg zur CO2-Neutralität“, so Klima- und Energiewende-Staatssekretär*in Knuth am Mittwoch im Rahmen der ersten Norddeutschen Wasserstoff-Konferenz in Cuxhaven.

Gemeinsam mit Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen diskutierte das Staatssekretär*in über Kooperation statt Konkurrenz bei diesem entscheidenden Thema.

Hindernisse beim Wasserstoffhochlauf sind derzeit vor allem bundes- oder europapolitische Baustellen: Nicht alle Förderprogramme wirken beschleunigend, offene Fragen im Bereich der Regulierung und Finanzierung von (Speicher-)Infrastruktur führen zu Planungsunsicherheit. Auch Verzögerungen bei der Kraftwerksstrategie und die fehlende Offshore-Strategie sind Herausforderungen, die die Bundesländer bei ihrem Einsatz für den Wasserstoff-Ausbau behindern. Die Versammelten einte die Hoffnung, dass das Wasserstoff-Kernnetz dem Wasserstoff-Hochlauf einen wichtigen Anstoß geben wird. Hier zeigt der Bund, dass er bereit ist, ins Risiko zu gehen und maßgeblich zu unterstützen, das Henne-Ei-Problem zu lösen.

„Für den schnellen Ausbau der Häfen für den Import, den Aufbau von Offshore-Windparks und die Stromproduktion für grünen Wasserstoff an Land müssen wir über bestehende Strukturen und Grenzen hinweg zusammenarbeiten“, betonte Knuth. In Vorträgen und Panels sprachen die Teilnehmenden der Wasserstoffkonferenz über Importwege für grünen Wasserstoff, Infrastruktur und Speichermöglichkeiten, Kooperationen auf internationaler Ebene sowie Häfen, Offshore und Wertschöpfungspotenziale.

Norddeutschland ist Erzeugerregion und Import-Hub für grünen Wasserstoff. Die Standortvorteile werden die Bundesländer allerdings vor allem dann ausspielen können, wenn die Bundesregierung Anreize dafür schafft, dass Elektrolyseure so verortet werden, dass sie das Netz unterstützen. Der Staatssekretär wies auch auf die jüngst vorgestellte Fortschreibung der schleswig-holsteinischen Wasserstoff-Strategie hin: „Leitidee ist, dass wir das Tempo erhöhen, um fossile Brennstoffe auch aus schwer zu dekarbonisierenden Sektoren konsequent zu verdrängen sowie Unternehmen und Industrie beim Umbau auf grünen Wasserstoff zu unterstützen“.

PM: MEKUN








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