Werbung EU-Unternehmen, die an über 100 weltweit größten Projekten zur Gewinnung fossiler Brennstoffe beteiligt sind: Mitteilungen Ökologie Technik 7. November 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Dringende Forderung nach verbindlicher Klima-Due-Diligence im EU-CSDDD-Recht (WK-intern) – Brüssel – Ein neuer Bericht, der heute von einer breiten Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen unter der Leitung von CAN Europe und Friends of the Earth Europe veröffentlicht wurde, zeigt, dass mindestens 107 von 425 der weltweit größten Projekte zur Gewinnung fossiler Brennstoffe von in der EU ansässigen Unternehmen wie z. B. betrieben werden wie Total Energies, Shell, RWE und ENI oder von großen europäischen Banken finanziert. Der Bericht plädiert für rechtsverbindliche Klimareduktionsziele für Unternehmen und ihre Wegbereiter, den EU-Finanzsektor, im EU-Sorgfaltspflichtrecht (CSDDD). Diese als „Kohlenstoffbomben“ bekannten Projekte zur Förderung fossiler Brennstoffe haben tiefgreifende klimaschädliche Auswirkungen, da sich die gesamten prognostizierten Gesamtemissionen dieser 107 mit der EU verbundenen Kohlenstoffbomben nach der Gewinnung und Verbrennung auf 333,9 Gigatonnen CO2 (GtCO2) belaufen. Das ist das Neunfache der Gesamtemissionen der gesamten Welt im Jahr 2021 und das 17-fache der Gesamtemissionen, die die EU bis 2030 zulässt. Die Beteiligung von EU-Unternehmen an diesen klimazerstörerischen Projekten untergräbt das Ziel der EU, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren, da ein großer Teil dieses CO2 als Scope-3-Emissionen in die EU zurückfließt. Audrey Changoe, Koordinatorin für Handels- und Investitionspolitik beim Climate Action Network (CAN) Europe, sagte: „Die Zahl und Intensität dieser gigantischen Projekte im Bereich der fossilen Brennstoffe ist schockierend und zeigt deutlich, dass die bestehenden freiwilligen Unternehmensverpflichtungen unzureichend sind. Unternehmen für fossile Brennstoffe täuschen die Öffentlichkeit mit ihren grün getünchten Strategien, während sie mit dem Klimawandel weiterhin Rekordgewinne erzielen. Ihr destruktives Geschäftsmodell muss beendet werden. Ohne eine solide Due-Diligence-Prüfung setzt sich ein erschütterndes Worst-Case-Szenario fort, in dem soziale und ökologische Katastrophen ungebremst bleiben, insbesondere auf Kosten des globalen Südens.“ Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive hat das Potenzial, diese gigantischen Expansionsprojekte für fossile Brennstoffe zu entschärfen und die Art und Weise, wie Konzerne im Bereich fossiler Brennstoffe Geschäfte tätigen, zu verändern. Es stellt einen entscheidenden Schritt gegen das Fehlverhalten von Unternehmen dar und fügt sich in einen größeren Rechtsrahmen ein, der darauf abzielt, das Klimaneutralitätsziel der EU bis 2050 zu erreichen. Auch gesetzlich verbindliche CO2-Reduktionsziele für Unternehmen würden den EU-Mitgliedsstaaten bei der Einhaltung ihrer eigenen Klimareduktionsziele erheblich helfen. Die Richtlinie befindet sich nun in hochriskanten Trilogverhandlungen. Die fortschrittliche Haltung des EU-Parlaments zu Klimaverpflichtungen – einschließlich der Pflicht für große in der EU ansässige Unternehmen, Klimawendepläne im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel zu verfassen und umzusetzen – steht im Widerspruch zur Absicht des Rates, nur sehr wenige Verpflichtungen aufzuerlegen und die Haftung für Beiträge zu beseitigen die Klimakrise. Alban Grosdidier, Klimaaktivist bei Friends of the Earth Europe, sagte: „Die Entschärfung von Kohlenstoffbomben sollte eine Priorität der Klimaschutzpolitik sein. Die EU spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung der Entwicklung neuer Kohlenstoffbomben, indem sie den in ihrem Markt tätigen Unternehmen strenge und rechtsverbindliche Klimaverpflichtungen auferlegt. Frankreich und Deutschland drängen darauf, dass Unternehmen Pläne zur Klimawende entwerfen müssten, aber nicht verpflichtet wären, diese umzusetzen; Sie plädieren lediglich für eine Lizenz zum Greenwashing.“ Während die Staats- und Regierungschefs der Welt auf der COP28 Ende November über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren, bringen große Konzerne für fossile Brennstoffe und ihre Geldgeber den Planeten an einen gefährlichen Wendepunkt und drohen, die international vereinbarte globale Erwärmungsgrenze von 1,5 °C zu sprengen, auf die sich Experten einig sind Dies ist von entscheidender Bedeutung, um katastrophale Schäden für die Weltbevölkerung zu verhindern. EU companies involved in 100+ world’s biggest fossil fuel extraction projects: Urgent call for binding climate due diligence in EU CSDDD law Brussels – A new report released today by a broad coalition of civil society organisations led by CAN Europe and Friends of the Earth Europe, reveals that at least 107 out of 425 of the world’s biggest fossil fuel extraction projects are operated by EU-based companies such as Total Energies, Shell, RWE, and ENI or financed by major European banks. The report sets out the case for legally binding climate reduction targets for companies and their enablers, the EU’s financial sector, in the EU due diligence law (CSDDD). These fossil-fuel projects known as „Carbon Bombs“ have profound climate-damaging impacts as the combined total projected emissions of these 107 EU-linked carbon bombs, once extracted and burned, amount to 333.9 gigatons of CO2 (GtCO2). That is 9 times the total emissions of the entire world in 2021, and 17 times the total emissions that the EU is allowed to until 2030. The involvement of EU companies in these climate-destructive projects undermines the EU’s goal to reduce its greenhouse gas emissions by 55% by 2030, as a large part of this CO2 comes back to the EU as scope 3 emissions. Audrey Changoe, Trade & Investment Policy Coordinator at Climate Action Network (CAN) Europe said: “The number and intensity of these gigantic fossil fuel projects is shocking and clearly shows that existing voluntary corporate commitments are insufficient. Fossil fuel companies are deceiving the public with their greenwashed strategies, while they keep making record profits on climate breakdown. Their destructive business model must be put to an end. In the absence of robust due diligence, a harrowing worst-case scenario continues, where social and environmental catastrophes go unchecked, particularly at the costs of the Global South.” The Corporate Sustainability Due Diligence Directive has the potential to defuse these gigantic fossil fuel expansion projects and transform the way fossil fuel corporations conduct business. It marks a crucial step against corporate misconduct and fits into a larger legislative framework aiming to reach the EU’s 2050 climate neutrality goal. Legally binding CO2 reduction targets for companies would also significantly help EU member states with complying with their own climate reduction targets. The directive has now entered high-stakes trilogue negotiations. The EU Parliament’s progressive stance on climate obligations – including a duty for large EU-based corporations to write and implement climate transition plans in line with the 1.5°C target – clashes with the Council’s intention to impose very little obligations and remove liability for contributing to the climate crisis. Alban Grosdidier, Climate Campaigner at Friends of the Earth Europe said: “Defusing carbon bombs should be a priority for climate change mitigation policies. The EU holds a pivotal role in preventing the development of new carbon bombs, by enforcing robust and legally binding climate obligations on companies operating within its market. France and Germany are pushing a position where companies would have to draft climate transition plans, but would be under no obligation to implement them; they’re simply championing a licence to greenwash.” As world leaders discuss climate action at the COP28 at the end of November, big fossil fuel corporations and their financial backers are pushing the planet to a dangerous tipping point and threatening to shatter the internationally agreed 1.5C global warming limit, which experts have agreed is crucial to preventing catastrophic harm to the global population. Download the full report PR: CAN Europe PB: Fossil fuel investments exceeded $850 billion annually in 2019/2020. / ©: CAN Weitere Beiträge:Fraunhofer ISE weiht neues Batterieforschungszentrum einWärmepumpen-Produktion - Stiebel Eltron verdreifacht Industrie-ArbeitsplätzeSinkende EEG-Umlage erreicht private Haushalte