Werbung Dr.*in Kaufmann, Innovationsbeauftragt*in Grüner Wasserstoff, zu Besuch beim Referenzkraftwerk Lausitz Erneuerbare & Ökologie Kooperationen Mitteilungen Wasserstofftechnik 23. März 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Industriepark Schwarze Pumpe | Die Innovationsbeauftragt*in Grüner Wasserstoff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Dr.*in Kaufmann, besuchte Anfang der Woche das Referenzkraftwerk Lausitz (RefLau), um sich vor Ort über die Fortschritte, aber auch die noch zu überwindenden Hindernisse, zu informieren. (WK-intern) – Das Referenzkraftwerk ist einer der Gewinner des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und wird von den Projektpartnern Energiequelle, ENERTRAG, dem Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe sowie der Universität Rostock umgesetzt. „Der Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft ist ein Schlüsselelement für ein klimaneutrales Deutschland. Als Innovationsbeauftragt*in Grüner Wasserstoff verfolge ich die Entwicklung in diesem Themengebiet in unserem Land aufmerksam. Es ist mir wichtig, möglichst nahe an den Umsetzer*innen und Stakeholder*innen zu sein, die die Umstellung unseres Energiesystems auf erneuerbare Energien und Grünen Wasserstoff erst möglich machen“, so Dr.*in Kaufmann. „Das Referenzkraftwerk Lausitz ist ein Leuchtturmprojekt im industriellen Maßstab für die Region und die beiden Länder Brandenburg und Sachsen“, so Gerhard Hänel von der Referenzkraftwerk Lausitz GmbH. „Mit dem Forschungsanteil werden wir ab 2025 erstmalig nachweisen, dass ein H2- Speicherkraftwerk die gleiche Versorgungszuverlässigkeit bietet wie ein konventionelles Kraftwerk.“ „Wir freuen uns, dass sich der Innovationsbeauftragte für grünen Wasserstoff mit uns austauschen konnte. Die Herausforderung des Klimawandels können wir nur gemeinsam angehen. Aber jede Herausforderung bringt auch Chancen mit sich und die Lausitz kann zur Modellregion für erfolgreichen Strukturwandel werden“, so Manuela Blaicher Abteilungsleiterin Power-to-X bei ENERTRAG. Dr.*in Kaufmann betont: „Das Referenzkraftwerk Lausitz zeigt, wie es gelingen kann, die vielfältigen Herausforderungen anzugehen. In diesem Projekt werden Lösungen für die im Umbauprozess benötigten Technologien entwickelt. Ich denke hier beispielsweise an die Stromversorgung bei schwankender Verfügbarkeit von Erneuerbaren sowie an die Bereitstellung von Grünem Wasserstoff für Industrie und Verkehr.“ Neben Fragen zur Regulatorik und den Anforderungen an „grünen“ Wasserstoff ging es im gemeinsamen Austausch auch um die Schaffung eines verlässlichen Absatzmarktes. „Als Marktbereiter stehen wir aktuell noch vor Herausforderungen, wie dem erst im Aufbau befindlichen Markt für grünen Wasserstoff und langen Genehmigungszeiten für erneuerbare Erzeugungsanlagen“, so René Just vom Projektpartner Energiequelle. „Daher sind wir froh, dass das Bundesministerium den direkten Austausch mit uns gesucht hat und die genannten Hemmnisse auf dem Weg in eine Wasserstoffwirtschaft bereits identifiziert hat sowie an Lösungen arbeitet.“ Das Bundesministerium hat bei den Themen Erneuerbare Energien und Grüner Wasserstoff bereits frühzeitig die Initiative ergriffen und engagiert sich gemeinsam mit dem Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur für den Strukturwandel in der Lausitz. Derzeit wird beispielsweise der Aufbau eines EnergieInnovations-Zentrums an der BTU Cottbus mit dem Fokus Sektorkopplung und digital betriebene Energiesysteme geprüft. Über ENERTRAG ENERTRAG erbringt alle Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien. Wir führen Strom, Wärme und Mobilität in allen Lebensbereichen effizient zusammen. Als Energieerzeuger mit einer Jahresstromproduktion von 1,7 Mio. MWh und einem Servicenetzwerk, das über 1.125 Windenergieanlagen betreut, wissen wir dabei auch aus eigener Erfahrung, was für unsere Kunden wichtig ist. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in Europa vereinen unsere 800 Mitarbeiter alle Kompetenzen, die für erfolgreichen Betrieb und effiziente Instandhaltung, sowie auch für eine bürgernahe Planung und zuverlässigen Bau von Energieanlagen und Netzen bis hin zu kompletten Verbundkraftwerken erforderlich sind. Wir sind immer eine Energie voraus – sei es bei Sektorkopplung, Beteiligungsmodellen oder bedarfsgerechter Nachtkennzeichnung. Über Energiequelle Seit 1997 ist die Energiequelle GmbH als Projektierer und Betriebsführer von Windenergie-, Biomasse- und Photovoltaikanlagen sowie Umspannwerken und Speichern international aktiv. Hauptsitz des Hauses ist Kallinchen bei Berlin, weitere Standorte befinden sich in Bremen, Oldenburg, Hannover, Putlitz, Penzing, Erfurt, Dresden, Rostock, Magdeburg, Wiesbaden und Spremberg sowie Rennes, Dijon und Royan (Frankreich) sowie Helsinki (Finnland). Mit über 300 Mitarbeitern und mehr als 750 errichteten Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1.500 MW ist Energiequelle ein führendes Unternehmen der Branche. Über den Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe (ZV ISP) Der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe, mit Sitz im „Lausitzer Revier“, wurde als Körperschaft des öffentlichen Rechts im Januar 2013 gegründet, als ein länderübergreifender Zweckverband zwischen dem Land Brandenburg (Stadt Spremberg) und dem Freistaat Sachsen (Gemeinde Spreetal). Der Verband hat in den letzten Jahren wesentlich zur strukturellen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Industriepark Schwarze Pumpe beigetragen. Im Zeitraum von 2002 bis 2021 und einem Investitionsvolumen von ca. 320 Mio. €, wurde der Industriepark speziell auf die Anforderungen von Industrieunternehmen ausgerichtet und bietet daher auf rund 1000 ha, nachhaltige Entwicklungspotentiale zum weiteren Ausbau lokaler und regionaler Wertschöpfungsketten. Die Schwerpunkte des Zweckverbandes sind unter anderem die Ansiedlung neuer Unternehmen, Schaffung neuer Arbeitsplätze und die strategische Entwicklung der Infrastruktur am Standort Industriepark Schwarze Pumpe, für Branchen wie Elektro- und Medizintechnik, Papiererzeugung, Speichertechniken, Herstellung von Hochleistungsbatterien sowie Umwelttechniken und Wertstoffrecycling. PM: ENERTRAG PB: v.l.n.r.: Dr. Tobias Bischof-Niemz (ENERTRAG), Dr.*in Kaufmann (BMBF), Jan Hinrich Glahr (Energiequelle), Manuela Blaicher (ENERTRAG), Manfred Heine (Zweckverband ISP), Gerhard Hänel (RefLau), René Just (Energiequelle), Dr. Peter Agoston (ENERTRAG) / © RefLau-GmbH Weitere Beiträge:COVESTRO schließt Vertrag über 300 Gigawattstunden Wind- und Solarstrom bei CGN New Energy abUmweltbilanz: Heimische Versäumnisse bei der Eindämmung des KlimawandelsEnergiezusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Deutschland