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Meeresforschung: IOC – Generalversammlung für eine erfolgreiche Umsetzung der UN Ozeandekade

Nicht noch mehr Todeszonen in Süßgewässern und Meeren / Foto: HB
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Paris /Hamburg – Bei der diesjährigen 31. Sitzung der Generalversammlung der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission der UNESCO (Intergovernmental Oceanographic Commission – IOC) vom 14. bis 24. Juni 2021 standen Themen im Zusammenhang mit der UN Dekade der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung 2021 – 2030 im Vordergrund.

(WK-intern) – Die IOC ist von der UN Generalversammlung mit der Umsetzung der Dekade beauftragt.

Nachdem am 1. Juni 2021 die internationale Auftaktveranstaltung zur Ozeandekade, die von Deutschland und der IOC gemeinsam ausgerichtet wurde, in erster Linie virtuell stattfand, hatte die IOC anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni 2021 die ersten weltweiten Dekaden-Programme vorgestellt.

Während der Generalversammlung, die virtuell stattfand und dank effizienter Verhandlungsführung des Präsidenten Troisi einen Tag früher als geplant zu Ende ging, präsentierten die 150 Mitgliedsstaaten ihre nationalen Programme und Maßnahmen zur Unterstützung der UN-Ozeandekade. Einigkeit bestand, dass mit der Ozean-Dekade mit einem einheitlichen Blick weltweit übergreifende Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Meere in Angriff genommen werden müssen. Die Blue Economy müsse für nachhaltige Wirtschaft stehen. Sie dürfe in keiner Region der Welt zerstörend wirken.

Auch die Zusammenarbeit mit der Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organization – WMO) in Genf wurde erfolgreich geregelt. Die IOC verabschiedete zusammen mit dem zeitgleich tagenden Exekutivrat der WMO die Geschäftsordnung und die Strategie des Joint Collaborative Board (JCB) der beiden Organisationen. Durch diese soll eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Organisationen in allen Fragestellungen der Ozean- und Atmosphärenforschung und -beobachtung sichergestellt werden. Erfolgreiche internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen wird insbesondere dem Verständnis von Klimaprozessen zugutekommen.

Bei den Wahlen zum Exekutivrat der IOC wurde Deutschland erneut als Mitglied bestätigt.
Auch das Vorsitzend*innen der IOC, das Argentin*innen Troisi, wurde für eine zweite Amtsperiode bestätigt. Änderungen gab es bei den Vizepräsident*innen. Als Nachfolger*innen der Vizepräsident*innen der IOC und ehemaligen Präsident*innen des BSH, Breuch-Moritz, wurde die Französ*innen Sicre gewählt. Nachdem Breuch-Moritz für die maximal zulässigen zwei Amtszeiten der IOC zur Verfügung stand, war eine Wiederwahl nicht möglich. Dr.*innen Kammann-Klippstein, Präsident*innen des BSH und Leiter*innen der deutschen IOC – Delegation, bedankte sich bei Breuch-Moritz für das engagierte Arbeit innerhalb der IOC.

„Die IOC spielt, insbesondere als koordinierende Organisation der Ozeandekade, gerade jetzt eine entscheidende Rolle. Die Ozeandekade ist eine einmalige Gelegenheit, unseren Umgang mit den Meeren weltweit nachhaltig zu gestalten. Die Bedeutung gesunder Meere muss einer breiten Öffentlichkeit klargemacht werden, insbesondere auch die wichtige Rolle, die die Meere im Zusammenhang mit dem Klimawandel spielen. Sie zu schützen und die notwendigen Nutzungen nachhaltig zu gestalten, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft innerhalb der nächsten Jahrzehnte,“ so das BSH-Präsident*innen.

Hierbei müsse das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass auch landseitige Aktivitäten wie Landwirtschaft oder küstenferne Industrie erheblichen negativen Einfluss auf die Meere haben können.

Die IOC hat seit ihrer Gründung 1960 die Aufgabe, die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Meeresforschung zu fördern und Programme zur Meeresforschung und Meeresbeobachtung zu koordinieren. Ein wichtiger Aspekt ist der Aufbau von entsprechenden Fähigkeiten in allen Mitgliedsstaaten. Kernthemen sind die Ozeanbeobachtung, der Austausch von Daten und Know-How sowie der Aufbau und Betrieb von Frühwarnsystemen für Meeresgefahren wie zum Beispiel Tsunamis.

PM: BSH

Nicht noch mehr Todeszonen in Süßgewässern und Meeren / Foto: HB








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