Werbung Prokon erhält Zuschlag bei erster Innovationsausschreibung Erneuerbare & Ökologie Solarenergie 19. Oktober 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Itzehoe. Im Rahmen der ersten Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur hat die Prokon Regenerative Energien eG Anfang des Monats den Zuschlag für ihr Gebot auf eine fixe Marktprämie erhalten. Damit hat die Genossenschaft grünes Licht für die Entwicklung eines Solarparks mit dazugehörigem Batteriespeicher. Das Projekt umfasst eine 6 Megawatt (MW) Photovoltaik-Anlage und einen dazugehörigen 2 MW Speicher. Es soll in der Gemeinde Walshausen in Rheinland-Pfalz entstehen. Innerhalb der nächsten 30 Monate muss der Park in Betrieb genommen werden, wenn man die zugesagte Förderung bekommen möchte. „Realistisch betrachtet kann es schon noch 24 Monate dauern bis die Anlage fertig ist“, schätzt Projektmanagerin Meike Wellmanns. „Das ist aber normal. Wir haben keinerlei Bedenken, dass das Projekt im vorgegebenen Rahmen nicht abzuschließen wäre.“ Mit dem Zuschlag hat Prokon nun deutlich bessere Planungssicherheit. Die Genossenschaft kann darauf setzen, für jede vom Park eingespeiste Kilowattstunde Strom eine fixe Marktprämie zusätzlich zu dem erzielten Börsenpreis zu bekommen. Gerade bei einem neuartigen Projekt wie dem Bau eines Energiespeichers, ist das essentiell. „Wenn es die Innovations-Ausschreibung nicht gäbe, würden große Speicherlösungen sicherlich erst viel später in Deutschland salonfähig“, meint Prokon-Vorstandsmitglied Heiko Wuttke. „Wir konnten mit Speichern noch nicht viel Erfahrung sammeln. Daher sind wir auf die zusätzliche Marktprämie angewiesen, um unser Risiko zu reduzieren.“ Ein gewisses Risiko bleibt allerdings: Ein Merkmal der Innovations-Ausschreibung ist es, dass die zugesagte Marktprämie bei negativem Strompreis an der Börse nicht ausgezahlt wird. Das verlangt ein gutes Händchen bei der Erstellung der Ertragsprognose. Die fertige Solaranlage speist zukünftig direkt den anliegenden Speicher. Der kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn der Strombedarf unerwartet schwankt. Vergleichbare Projekte gibt es bisher kaum. Da momentan nur eine weitere Innovationsausschreibung im September 2021 geplant ist, ist nicht abzusehen, wie viele weitere folgen werden. Meike Wellmanns freut sich über diese Vorreiter-Rolle: „Wir sind stolz, zu der kleinen Gruppe an Projektentwicklern zu gehören, die sich als Erste an diesem innovativen Ansatz versuchen.“ Foto: HB Weitere Beiträge:Onshore-Wind und Offshore-Wind: wpd AG bestellt Björn Nullmeyer als neuen VorstandKlimaschutz auf neuen Wegen, CO₂ als Rohstoff: industrielle Verwertung von CO₂-EmissionenProduktionsrückgänge: Die CO₂-Emissionen in Deutschland sind 2023 auf den niedrigsten Stand seit 70 ...