Werbung Atomstrom kann so sauber sein und Kohlestrom so teuer werden News allgemein Ökologie Verbraucherberatung 27. September 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Emmanuel Macrons Vorschlag für einen deutsch-französischen Mindestpreis im EU-ETS: Klimaschutzbeitrag, Gewinner und Verlierer (WK-intern) – Die Einführung eines Mindestpreises von 30 €/t, wie vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron heute vorgeschlagen, kann die deutsche Klimaschutzlücke in 2020 fast halbieren, bewirkt jedoch Mehrkosten insbesondere für deutsche Kraftwerksbetreiber und Stromverbraucher. Gestern um 15.00 Uhr und nur zwei Tage nach der Bundestagswahl hat Macron seine Vorstellungen zu einer stärkeren Integration der europäischen Union vorgestellt. Zentrales klimapolitisches Element ist dabei die Einführung eines EU-ETS Mindestpreises von 30 €/t. Der Vorschlägt stößt mitten hinein in eine spannende politische Gemengelage auf Bundesebene. Ein ETS-Mindestpreis könnte einen eleganten Kompromiss zwischen den Koalitionspartnern darstellen. Die Energieökonomen der enervis energy advisors GmbH haben die Auswirkungen eines solchen Vorschlages mit energiewirtschaftlichen Modellen untersucht. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Klimaschutzlücke in 2020 von rd. 120 Mio. t durch die Einführung eines ETS-Mindestpreises fast halbiert werden kann. Ein ETS-Mindestpreis ist also ein effektives Instrument zur Erfüllung der deutschen 2020-Ziele“, so enervis. Da der deutsche Kraftwerkspark deutlich CO2-intensiver ist, als der französische, trifft der Mindestpreis insbesondere die deutschen (Kohle-)Kraftwerke, die aber einen großen Anteil der Mehrkosten an den Stromkunden wälzen. So steigt der deutsche Strompreis um bis zu 15 €/MWh. Der französische Großhandelspreis steigt um immerhin bis zu 10 €/MWh, Mehrerlöse insb. für französische Kernkraftwerke sind die Folge. Die enervis-Analyse illustriert somit, dass das Ausbalancieren der Interessen von industriellen Stromverbrauchern und Haushalskunden sowie Kraftwerksbetreibern in und zwischen den betroffenen Ländern eine verteilungspolitische Herausforderung ist. Gleichzeitig zeigen die enervis-Ergebnisse jedoch, dass ein Mindestpreis relevante staatliche Mehreinnahmen erzeugt, die genutzt werden könnten, um Härten zu lindern. Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.enervis.de/images/170926_enervis_Factsheet_Macron_CO2_Mindestpreis.pdf Hintergrundinformationen zur enervis energy advisors GmbH: enervis ist eine Unternehmensberatung mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Beratung von Strom- und Gasversorgern sowie Investoren und Betreibern von erneuerbaren und konventionellen Kraftwerken und Speichern. Unser Beratungsschwerpunkt sind modellgestützte Marktanalysen und energiewirtschaftliche Optimierungsfragen. PM: enervis energy advisors GmbH CO2-Ablasshandel ist die Umsetzung deutscher Klimaziele / Foto: HB Weitere Beiträge:Energiekoppler zeigt neue SaaS-Lösungen auf der E-World 2025Sommerreise: Landeschef*in besucht badenova-Windpark am HohenlochenInternationales Windkunstfestival aus 27 Nationen im Naturpark Habichtswald