Werbung


Verbandsprotest gegen Wasserkraft in Naturschutzgebieten

Doch die Unterstützung naturschutzfachlich und energiewirtschaftlich nicht darstellbarer Vorhaben wie des Kleinwasserkraftwerks an der Schwarzen Sulm durch Mittel der Ökostromförderung – und damit letztlich durch Steuergelder – würde nicht nur die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie konterkarieren, sondern einen negativen Präzedenzfall schaffen, der nicht vorstellbare Auswirkungen auf die gesamte Gewässerlandschaft des Landes sowie darüber hinaus hätte“, so Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. / Foto: HB
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Umweltverbände haben sich gegen die Nutzung von Wasserkaft in Natura-2000-Gebieten ausgeprochen.

(WK-intern) – Die EU-Kommission hatte eine Konsultation zu einem technischen Leitfaden gestartet, den sie entworfen hat.

Die Verbände halten diesen Leitfaden für „unangemessen“.

Nach Ansicht von Umweltverbänden und dem europäischen Anglerverband sind Wasserkraftprojekte in Naturschutzgebieten mit dem europäischen Natur- und Gewässerschutz grundsätzlich nicht vereinbar. Die EU-Kommission sollte deshalb den Leitfaden – der später auch für politische Entscheidungen herangezogen werden könnte – in dieser Form nicht veröffentlichen.

„Die ökologisch desaströsen, wissenschaftlich nachgewiesenen Folgen der Wasserkraftnutzung auf Fisch- und Gewässerlebensgemeinschaften werden in dem vorgelegten Entwurf nicht berücksichtigt, der Klimaschutzeffekt deutlich überschätzt“, kritisiert Tobias Schäfer vom Umweltnetzwerk Grüne Liga.

Die Verbände sprechen sich klar dagegen aus, Wasserkraftprojekten ein öffentliches Interesse zuzuschreiben, mit dem das Verschlechterungsverbot der Wasserrahmenrichtlinie ausgehebelt würde. Auch die politisch vereinbarten Ziele zum Biodiversitätsschutz ließen sich damit nicht erreichen.

Links:

Kommissionsentwurf und übergeordnete Seite mit dem politischen Prozess

Gemeinsame NGO-Position

PM: EU-Koordinationsstelle

Verbandsprotest gegen Wasserkraft in Naturschutzgebieten / Foto: HB








Top