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Wenn der Funke nicht überspringt…

(WK-intern) – Offshore Windparks sind in Europa mittlerweile eine der beliebtesten Varianten, um erneuerbare Energien zu produzieren.

Auf dem Land wurde schon bewiesen, dass viele Endnutzer von dieser erzeugten Energie profitieren könnten.

Elektro – und Hybridautos sind nur ein Beispiel für einen Anwendungsbereich solcher Energien.

Seit mehreren Jahren schon investiert die Bundesrepublik auch in Windparks im Meer, sogenannte Offshore Windparks. Obwohl sich die Windgeschwindigkeiten auf dem Meer für ein solches Projekt mehr als anbieten haben sich kürzlich ein paar Probleme eingeschlichen. Die deutschen Stromnetzwerke hinken dem europäischen Markt in der Verwendung von Windenergie hinterher. Dies scheint verwunderlich, da in der Nord – und Ostsee ständig neue Offshore Parks erbaut und ausgebaut werden.

Foto: Mario De Mattia

Das Problem liegt nicht bei der Produktion sondern eben bei der Nutzung. Das Sorgenkind ist der Netzanschluss. Deutschland ist bekannt für seine hervorragende Nutzung von Solarenergie aber beim Anschließen der Offshore Parks an das Stromnetzwerk scheint es so gravierende Probleme zu geben, dass bis Juni 2012 nur 20 Megawatt Leistung in das Netzwerk integriert wurden.

Großbritannien ist hier nun der Vorreiter. Die Investitionen auf dem Inselstaat erlaubten den Bau von Parks die rund 422 Megawatt Leistung bringen. Eben diese Leistung wurde bereits ins Stromnetz eingespeist. Das Deutschland fleißig weiter baut ist ein gutes Zeichen für den Markt von erneuerbaren Energien. Viele Haushalte werden sich in naher Zukunft auf den „Strom vom Meer“ verlassen müssen. Auch Fahrzeughersteller und Nutzer schauen gespannt auf die Entwicklungen am Energiemarkt. Besonders Elektromotoren könnten von Fortschritten in dieser Branche profitieren, da die neuen „Plug-In“-Funktionen bei vielen Fahrzeugen wie den Honda Neuwagen den Autobesitzern erlaubt ihre Autos auch zu Hause am eigenen Stromnetzwerk aufzuladen. Sollten die Offshore Parks also mehr Elektrizität in unsere Netzwerke einspeisen können, würde dies einen großen Einfluss auf verschiedene Branchen haben.

Noch könnten die Windparkbauer Europas dieses Jahr nämlich einen Leistungsrekord brechen. Das Ziel ist es vor Ende diesen Jahres mehr als einen Gigawatt Leistung in das europäische Stromnetz einzuspeisen. Damit wäre der Rekord von 2010 mit 900 Megawatt überboten. Sollten südeuropäische Staaten in naher Zukunft auch in das Geschäft mit dem Wind einsteigen besteht eine  sehr gute Chance für die Energieparks auf hoher See.

Artikel: Juliane Sakellariou <juliane.sakellariou@omruk.co.uk>








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