Werbung Strohheizkraftwerk: Deutschlands derzeit innovativstem Biomassekraftwerk im Emsland Solarenergie 20. Juli 2012 Von l. n. r.: B. Köneke (Flick Wirtschaftsprüfergesellschaft); D. Waller (Oldenburgische Landesbank); J. Møller (Burmeister &WainEnergy AS); M. Schonert (Emsland Group); C. Andreasson (Burmeister &WainEnergy AS); M. Passini (Burmeister &WainEnergy AS) ; R. Knieper (BE Bioenergie); W. Pieper (BE Bioenergie); C. Trifone (Burmeister &WainEnergy AS); H. Eilting (Emsland Group) Beim Emlichheimer Strohheizkraftwerk geht es zügig voran. Auf der Baustelle von Deutschlands derzeit innovativstem Biomassekraftwerk gehen die Arbeiten seit Monaten flott voran. In den kommenden Tagen wird es mal wieder spannend: Das Herzstück der Anlage, dasbei den Nachbarn in Dänemark entwickelte Vibrationsrost wird in den Kessel eingebaut. In Emlichheim entsteht ein in Deutschland in dieser Form und Größenordnung bislang einmaliges strohbefeuertes Heizkraftwerk. Die Anlage der BEKW Bioenergiekraftwerk Emsland GmbH & Co. KG ist für ca. 13 MW Megawatt Bruttostromleistung und 49,8 Megawatt Feuerungswärmeleistung konzipiert. An die benachbarte Stärkefabrik der Emsland Group werden Prozesswärme und Hochtemperatur-Dampf geliefert. Einen weiteren Baustein dieses hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungskonzepts bildet ein Nahwärmenetz, das Liegenschaften in der Gemeinde Emlichheim mit umweltfreundlicher und klimaschonender Wärme versorgt. Insgesamt wird so eine Primärenergieausnutzung von etwa 80 – 90% erreicht. Äußerlich ist der Baufortschritt am Standort des Strohheizkraftwerks an der Neuerostraße schon von weitem sichtbar. Die Stahlkonstruktionen der Gebäudehüllen von Kesselhaus, Technikgebäude und Strohlagerhalle sind weitgehend fertiggestellt. Querverstrebungen und Dachträger sind eingezogen worden, der größte Teil der Fassadenprofile ist ebenfalls montiert. Auch im Kraftwerksinneren geht es zügig voran. Der Einbau der Rauchgasreinigungsanlage und die Montage der Wasseraufbereitungsanlage sind so gut wie abgeschlossen. Das Herzstück der Anlage ist ein speziell in Dänemark für die Strohverbrennung entwickelter Vibrationsrost. Dieser wurde von dem Kooperationspartner der BE Bioenergie, der dänischen Burmeister &WainEnergy AS, geliefert. Mit Lastkränen und Hubwerken wird diese ca. 15 Tonnen schwere Kraftwerkskomponente in den nächsten Tagen in das Kesselhaus eingebracht. Sehr zufrieden ist man bei der BEKW auch mit der Nachfrage nach Lieferung von Wärme aus dem Heizkraftwerk. Auch das Nahwärmenetz befindet sich im Bau, so dass pünktlich mit der Inbetriebnahme Ende des Jahres auch die Versorgung eines Teils der Bewohner und öffentlichen Einrichtungen mit umweltfreundlicher Wärme starten kann. Um dem stetig wachsenden Interesse aus der Bevölkerung nachzukommen, bietet die BEKW ab sofort regelmäßig Führungen über die Kraftwerksbaustelle an. Vertreter des dänischen Kesselherstellers Burmeister &WainEnergy AS überberzeugten sich von den Baufortschritt in Emlichheim. Sie zeigten sich sehr zufrieden mit der Bauleitung der BEKW und freuten sich, wieweit das Projekt bereits vorangekommen war. Nach einer aktuellen Studie aus dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzigstehen deutschlandweit jährlich 8,0 bis 13,0 Mio. Tonnen Stroh für einenachhaltige Erzeugung von Bioenergie zur Verfügung. Mit diesem Potential könnten weit über 100 dezentrale Heizkraftwerke vom Typ Emlichheim langfristig betrieben und bis zu 13 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr eingespart werden. Das Emlichheimer Projekt ist ein erster, wegweisender Meilenstein auf den Weg zur Erschließung dieses bislang weitgehend ungenutzten Energiepotentials in Deutschland. Im Verbund mit dem fluktuierenden Wind- und Sonnenenergieangebot kann die Bioenergie als speicherbarer und bedarfsgerecht einsetzbarer Erneuerbarer Energieträger einen hohen Beitrag dazu leisten,mit Hilfe einer nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung auf der einen Seite Klima und Umwelt auf der anderen die Geldbeutel der Verbraucher zu schonen. In nächster Zeit wird das 15,0 Tonnen Vibrationsrost über das Dach mit Hilfe von Spezialkränen in das Kesselhaus eingebracht. Das bietet die Möglichkeit für interessante Fotos und Filmaufnahmen. Wir werden die Redaktion kurzfristig davon in Kenntnis setzen und bieten die Möglichkeit für einen Vororttermin. Kontakt: BEKW Bioenergiekraftwerk Emsland GmbH & Co. KG Tel: 05943 / 98558-19 E-Mail: l.fengels@bekw.de Weitere Beiträge:CEE Group kauft 80,9 MWp-Solarpark in BrandenburgEuropäische Solarindustrie was nun: EU wird die Schutzzölle auf Sonnenkollektoren aus China beendenOve Burmeister: "Solarstrom als Fahrstrom macht E-Mobilität erst nachhaltig"