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Vom Netz genommen: Kernkraftwerk Isar Block 2 zum Brennelementewechsel

Kernkraftwerk Isar: Auf dem Werksgelände des Kraftwerks befinden sich zwei bautechnisch völlig unterschiedliche Reaktoren (Block 1: Siedewasserreaktor, Block 2: Druckwasserreaktor). Mit insgesamt etwa 19.051 GWh im Jahr. Bild: Wikipedia
Kernkraftwerk Isar: Auf dem Werksgelände des Kraftwerks befinden sich zwei bautechnisch völlig unterschiedliche Reaktoren (Block 1: Siedewasserreaktor, Block 2: Druckwasserreaktor). Mit insgesamt etwa 19.051 GWh im Jahr. Bild: Wikipedia

(WK-news) – Der Block 2 des Kernkraftwerks Isar (KKI 2) wurde am Samstag, den 7. Juli 2012, planmäßig zum 24. Brennelementwechsel und zur jährlichen Revision vom elektrischen Versorgungsnetz getrennt.

Sichtbares Zeichen für den Stillstand der Anlage sind die nicht vorhandenen Kühlturmschwaden.

Seit der letzten Revision im Juli 2011 war das Kernkraftwerk ununterbrochen rund um die Uhr mit einer Zeitverfügbarkeit von 100 Prozent am Netz. Es erzeugte in diesem Zeitraum etwa 12 Milliarden Kilowattstunden Strom. Diese Menge entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund drei Millionen 3-Personen-Haushalten oder ca. 15 % des Stromverbrauchs in Bayern. Das KKI 2 ist nach wie vor eine wichtige Säule für die Stromversorgung in Bayern.

Das Kraftwerk wurde vornehmlich zur Grundlastversorgung mit Strom eingesetzt. Es wird aber auch zunehmend für die Stabilisierung des Stromnetzes herangezogen, um die schwankende Stromeinspeisung aus Wind- und Sonnenenergie auszugleichen. Somit war das KKI 2 zusammen mit den anderen derzeit noch in Betrieb befindlichen bayerischen Kernkraftwerken nicht nur in den Winter- sondern auch in den Sommermonaten das Rückgrat der bayerischen Stromversorgung.

Allein der Betrieb des Kernkraftwerks Isar 2 hat zur Vermeidung von über 12 Millio-nen Tonnen Kohlendioxid beigetragen.

Während der diesjährigen Revision ist geplant, 44 der insgesamt 193 Brennelemente durch neue zu ersetzen. Darüber hinaus sind umfangreiche Inspektions- und Instandhaltungsmaßnahmen vorgesehen.

Im Revisionszeitraum kommen ca. 1.500 externe Fachkräfte aus unterschiedlichsten Fachfirmen zum Einsatz. Die zuständige atomrechtliche Aufsichtsbehörde und die von ihr hinzugezogenen Sachverständigen überwachen sämtliche sicherheitstechnisch relevanten Arbeiten. Insgesamt werden für die Revisionsarbeiten rund 16 Millionen Euro investiert, wovon ein Auftragsvolumen von rund 3 Millionen Euro den Unternehmen der Region zugute kommt.

PM: Dr. Petra Uhlmann
info-kernkraft@eon-energie.com
www.eon-energie.com

WK: Die Brennstäbe werden auf dem Gelände des Kernkraftwerks Isar gelagert, ein Transport und die Wiederaufbereitung, bei der es um die Herstellung von waffentauglichem Plutonium geht und zu einer Vermehrung der radioaktiven Strahlung führt, ist zur Zeit politisch nicht mehr durchsetzbar.
Sichere Lagerplätze sind am Kernkraftwerks Isar nicht vorhanden/möglich.

Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch die Veröffentlichung http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/1805316/ auf Deutschland Radio
HB








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