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EU-Mitgliedstaaten sind nicht mit EU-Kommissionsvorschlag für Energiekennzeichnung einverstanden

DNR-neuDer Ministerrat der Europäischen Union hat vergangene Woche seine vorläufige Position zur neuen Energiekennzeichnungsrichtlinie veröffentlicht, das berichtet der Umweltnachrichtendienst ENDS.

(WK-intern) – Die EU-Kommission hatte im Juli den Vorschlag unterbreitet, die Kennzeichnungsklassen für die Energieeffizienz elektronischer Produkte wieder von A-G einzuteilen (s. EU-Umweltnews vom 7. Juli 2015).

Zuletzt wurde technologischer Fortschritt mit bis zu drei Plussen nach dem A gekennzeichnet, was laut EU-Kommission eine deutliche Abgrenzung der Klassen verringere. Um bei der neuen Klassifizierung Platz für technologischen Fortschritt zu lassen, schlug die Kommission des Weiteren vor, die Klassen A und B zunächst frei zu lassen.

Die Mitgliedstaaten stimmen in diesem Punkt jedoch nicht mit der EU-Kommission überein. Sie wollen lediglich eine Klasse für technologischen Fortschritt frei halten. So könne regulatorische Stabilität gesichert werden und die Häufigkeit der Revision der Energiekennzeichnung begrenzt werden. Zusätzlich schlagen sie in ihrer Position eine Reduzierung der Kennzeichnungsklassen vor. Es sei nicht möglich, sieben unterschiedliche Energieklassen zu definieren die zugänglich und verständlich für Verbrauchen sind.

Das EU-Parlament wählte MdEP Dario Tamburrano als Berichterstatter. Eine Entscheidung im parlamentarischen Ausschuss ist im Mai 2016 geplant.

PM: DNR (Portal zur Europäischen Umweltpolitik)








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