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Kernkraftwerk Brokdorf geht zur Jahresrevision vom Netz

(WK-intern) – BROKDORF/KIEL – Das Kernkraftwerk Brokdorf wurde am 10. August zum jährlichen Brennelementwechsel und der damit verbundenen planmäßigen Revision vom Netz genommen.

Wie innerhalb jeder Revision werden umfangreiche Prüfungen, Instandhaltungsarbeiten und Maßnahmen zum Erhalt und zur Erhöhung der Sicherheit der Anlage durchgeführt. Die Atomaufsicht des Energiewendeministeriums wacht darüber, dass alle Sicherheitsanforderungen eingehalten werden, die durch Rechtsvorschriften oder behördliche Auflagen festgelegt worden sind.

Während des diesjährigen Anlagenstillstandes sollen 44 neue Brennelemente,  davon 12 Mischoxid (MOX)-Brennelemente, zum Einsatz kommen. Im Kernkraftwerk soll auch eine seismische Instrumentierung installiert werden, mit der Erschütterungen automatisch registriert und aufgezeichnet werden können. Dies geschieht, auch wenn – anders als im japanischen Fukushima – ein Erdbeben am Standort Brokdorf extrem unwahrscheinlich ist. Der inzwischen fast 20 Jahre alte Generator wird überdies ersetzt durch einen drei Jahre alten Generator aus dem endgültig abgeschalteten Kernkraftwerk Unterweser.

Im Laufe der diesjährigen Revision werden unter anderem auch Funktionsprüfungen an Ventilen im nicht-nuklearen Wasserdampfkreislauf durchgeführt. Dabei kann es zum Austritt von reinem Wasserdampf kommen.

Sämtliche Arbeiten werden von der Atomaufsicht des Energiewendeministeriums intensiv kontrolliert und überwacht. Sachverständigenorganisationen wie TÜV Nord,  Energiesysteme Nord, Germanischer Lloyd und Zerna wird das Ministerium hinzuziehen.

Aufgrund des Atomgesetzes wird das Kernkraftwerk Brokdorf seinen Leistungsbetrieb spätestens mit Ablauf des Jahres 2021 endgültig beenden.

PM: Pressestelle@melur.landsh.de








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