Werbung Am Internationalen Geothermiezentrum in Bochum wird fachlich ausgezeichnet gebohrt Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Nordrhein-Westfalen Technik 17. August 2012 Dipl.-Ing. Volker Wittig – Verantwortlicher Mitarbeiter der Hochschule Bochum für den Bohrbetrieb – und das Bohrteam des Internationalen Geothermiezentrums freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung. (WK-intern) – Offiziell zertifiziert: Am Internationalen Geothermiezentrum in Bochum wird fachlich ausgezeichnet gebohrt Die Hochschule Bochum ist seit dem vergangenen Jahr Eigentümerin einer Bohranlage, die am Internationalen Geothermiezentrum (GZB) in Bochum für den wissenschaftlichen Betrieb zum Einsatz kommt. Nun hat die Hochschule gegenüber einer zentralen Prüfstelle auch offiziell nachgewiesen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, mit der Bohranlage den erneuerbaren Energieträger Erdwärme zu gewinnen. Im Juli wurde die Zertifizierung nach „W 120“ erfolgreich abgeschlossen. Eine bestellte Auditorin der Zertifizierungsstelle Zert-Bau in Berlin besuchte das GZB im Juli, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, ob es in Bochum ein neues „Fachunternehmen“ für Geothermiebohrungen gibt. Die Hochschule Bochum und das Internationale Geothermiezentrum unterzogen sich dem einschlägigen Prüfverfahren, um gemäß dem Regelwerk der DVGW „W 120“ zertifiziert werden zu können. In Deutschland ist diese Zertifizierung für Unternehmen der Bohrtechnik und der Geothermie das Verfahren, um nachzuweisen, dass technisch und fachlich nach dem aktuellen Stand der Technik verfahren wird. Die DVGW – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches – stellt hierzu die Regularien auf. Um die Auszeichnung nun zunächst für 2 Jahre führen zu dürfen, mussten sich die Mitarbeiter der Hochschule der Begutachtung stellen, bei der die Abläufe und Ausstattung im Büro sowie vor allem auch auf der „Baustelle“ auf dem Hochschulcampus am Lennershof in Bochum auf Herz und Nieren geprüft wurden. Nun ist die Zertifizierung offiziell: Insbesondere für Bohrungen rund um die Geothermie zeichnet sich das Team des GZB durch Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit aus. Das GZB ist wohl die erste und bisher einzige Einrichtung ihrer Art, die sich mit dieser Auszeichnung schmücken darf. Trotzdem möchte die Hochschule nun aber nicht ein klassisches Bohrunternehmen werden. Die Tätigkeitsfelder des „Fachunternehmens Hochschule“ erstrecken sich vielmehr auf spezielle Projekte in Forschung und Wissenschaft. So bohren die Bochumer im Moment an ihrer eigenen Hochschule, um den Neubau auf dem Campus mit Erdwärme zu versorgen. Weitere Projekte im In- und Ausland mit Partneruniversitäten sind bereits angedacht. Zweites Standbein wird die Aus- und Fortbildung rund um die Bohrtechnik sein. Die Bandbreite reicht vom Einsatz in der universitären Ausbildung – in Bochum gibt es den deutschlandweit einzigen Masterstudiengang, der sich ausschließlich mit geothermischen Energiesystemen beschäftigt – über Module zur Fortbildung von Handwerkern in Deutschland bis zu internationalen Kursen für Experten aus der ganzen Welt. Außerhalb der Hochschule ist der W 120 Standard wichtiger Teil der Qualitätssicherung für geothermische Anwendungen. Sowohl gegenüber ihren Kunden als auch gegenüber den zuständigen Genehmigungsbehörden weisen die Bohrunternehmen ihre Qualifikation durch die Zertifizierung nach. Durch die nachgewiesene Fachkunde und stetige Fortbildungen wird sichergestellt, dass Bohrungen auch zukünftig sicher abgeteuft werden. Erfolgreich abgeteufte und ausgebaute Bohrungen sind die wichtigste Basis für das langjährige, reibungslose Funktionieren der Wärmepumpe. Bildunterschrift Dipl.-Ing. Volker Wittig – Verantwortlicher Mitarbeiter der Hochschule Bochum für den Bohrbetrieb – und das Bohrteam des Internationalen Geothermiezentrums freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung. Das Internationale Geothermiezentrum (GZB) Das GZB, gegründet 2006, ist eine Verbundforschungseinrichtung der Wissenschaft und der Wirtschaft. Angesiedelt an der Hochschule Bochum stellen die RWTH in Aachen, die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Hochschule OWL und die TU Darmstadt die weiteren universitären Träger. Hinzu kommen assoziierte Universitäten aus Chile, Neuseeland, Kroatien, Griechenland und der Türkei. Neben weiteren Institutionen Öffentlichen Rechts (EnergieAgentur NRW, Bezirksregierung Arnsberg, Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr GmbH, Stadt Bochum und der IHK Mittleres Ruhrgebiet) sind über 25 Firmen der Geothermiebranche aktive Partner des GZB. Das Internationale Geothermiezentrum ist seit Anfang 2011 Sitz des geothermischen Weltverbandes IGA (International Geothermal Association) mit über 5000 Mitgliedern aus fast 70 Ländern sowie des Internationalen Büros des Bundesverbandes Geothermie. PM: Holger Born Internationales Geothermiezentrum (GZB) c/o Hochschule Bochum presse@geothermie-zentrum.de www.geothermie-zentrum.de Weitere Beiträge:KI-Lösung von Tvarit optimiert Prozesse von Procast GussB E T - Impulspapier D2SO - Auf dem Weg zum digitalen VerteilnetzbetreiberStaatliche Eingriffe bei Infrastruktur häufen sich