Werbung Fossile Fesseln lösen, erneuerbare Kraftstoffe berücksichtigen Bioenergie Ökologie 12. September 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Europäische Kommission lädt zum Strategischen Dialog mit der Automobilindustrie. (WK-intern) – Diskutiert werden die Überarbeitungen der CO2-Flottenregulierungen für PKW, leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Nur wenn erneuerbare Kraftstoffe berücksichtigt werden, lässt sich der Verkehrssektor dekarbonisieren. Die CO2-Flottenregulierung für PKW und leichte Nutzfahrzeuge sieht ein Aus des Verbrennungsmotors in neu zugelassenen Fahrzeugen ab 2035 vor. Schwere Nutzfahrzeuge müssen ihre Emissionen bis 2040 um mindestens 90 % reduzieren. Bislang ist dies regulatorisch nur mit Elektroantrieben oder Wasserstoff möglich. Doch der Hochlauf stockt. Europa geht mit dieser Strategie einen weltweiten Alleingang – und gefährdet damit hunderttausende Arbeitsplätze und strategische Autonomie. „Viele Technologiepfade führen in Richtung Nettonull. Nur wenn wir diese Technologiepfade gemeinsam denken, erreichen wir dieses Ziel. Das Zusammenspiel von batterieelektrischen Antrieben, erneuerbaren Kraftstoffen und Wasserstoff muss regulatorisch verankert werden“, bekräftigt Ralf Diemer, Hauptgeschäftsführer der eFuel Alliance. „Das ermöglicht einen effizienten und schnellen Hochlauf der industrialisierten Produktion von grünem Wasserstoff und eFuels. Damit können am Ende auch Sektoren wie Luft- und Schifffahrt, Off-Road Maschinen und Industrie schneller mit flüssigen und gasförmigen grünen Molekülen versorgt werden.“ Zwei ausgearbeitete Optionen liegen der EU-Kommission zur Ergänzung der Regulierung vor. Zum einen der sogenannte Kohlenstoffkorrektur-Faktor (CCF). Der CCF berücksichtigt den Anteil der im Markt befindlichen klimafreundlichen Kraftstoffe. Zum anderen die Definition einer neuen Fahrzeugklasse, die ausschließlich mit eFuels betankt wird. Beide Optionen werden bislang nicht beachtet. Weltweit sind mehr als 300 E-Fuel-Projekte geplant, angekündigt oder werden bereits umgesetzt. Oft fehlen finale Investitionsentscheidungen. Grund hierfür sind bürokratische und komplexe EU-Rahmenbedingungen für die Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe. Diemer ergänzt: „Die EU-Kommission macht Klimaschutz im Verkehr mit angezogener Handbremse. Wollen wir vorankommen, brauchen wir endlich ein klares Bekenntnis zu erneuerbaren Kraftstoffen.“ Dieses Bekenntnis hören wir zunehmend von der Politik und Automobilherstellern, Das zeigt sich gerade auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in München. Hochrangige deutsche Politiker, darunter auch Bundeskanzler Friedrich Merz, plädieren für einen Technologiemix, um die notwendige CO2-Reduktion im Verkehrssektor zu erreichen. Ein Schritt in die richtige Richtung, dem jetzt regulatorische Taten folgen müssen. PM: eFuel Alliance e.V. Weitere Beiträge:WELTEC BIOPOWER errichtet Biomethananlage für Rindfleischproduzenten in WestfrankreichEU-Klage gegen Deutschland wegen Gewässerverunreinigung durch NitratStuttgarter Erklärung: Moderne Kernkraft ist wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft