Werbung NGOs fordern: Festhalten am Verbrenner-Verbot E-Mobilität Erneuerbare & Ökologie Ökologie 10. September 202510. September 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels BUND: Festhalten am Ausstiegsdatum für neue Verbrenner ist zwingend für Klimaschutz Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND würde niemals mehr in einen Verbrenner einsteigen – damit sind natürlich und zu forderst auch die sehr sehr umweltschädlichen Flugzeuge gemeint (WK-intern) – Anlässlich der aktuellen Diskussion über eine mögliche Abschwächung der Flottengrenzwerte und im Vorfeld des anstehenden EU-Autogipfels erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Die Flottengrenzwerte sind derzeit das wirkungsvollste Instrument, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Nur wegen dieser Regelung hat der notwendige Wandel hin zu E-Autos in der EU überhaupt Fahrt aufgenommen. Diese CO2-Mindeststandards jetzt zu verschieben oder aufzuweichen, ist brandgefährlich. Jede Abschwächung bedeutet, dass nationale und internationale Abkommen zum Klimaschutz noch schwerer zu erreichen sein werden. Wer jetzt gegen die CO2-Mindeststandards kämpft, handelt kurzsichtig, auch wirtschaftspolitisch. Frau von der Leyen muss deshalb unbedingt an der aktuelle Regelung festhalten. Auch dann, wenn die Autobauer medienwirksam Stimmung machen. Schließlich hatte die EU Automobilindustrie und Zulieferer mit den aktuellen Regelungen bereits eine Reihe von Zugeständnissen gemacht. Und die Übereinkunft, nach dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zuzulassen, ist unter Beteiligung der Konzerne getroffen worden. Aus Klimasicht war das bereits ein schmerzhafter Kompromiss. Eine EU-weite Initiative für kleine, energie- und ressourcensparende E-Autos ’Made in Europe’ kann da ein guter Weg sein. Wesentlich ist aber das Festhalten am Ausstiegsdatum für neue Pkw mit Verbrennungsmotor.“ Hintergrund: Der Verband der Automobilindustrie (VdA), die European Automobile Manufacturers‘ Association (ACEA) und einige Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie haben sich an politische Entscheider*innen wie Ursula von der Leyen und in Veröffentlichungen für Abschwächungen und Verschiebungen der EU-CO2-Flottengrenzwerte ausgesprochen. Gefordert wird unter anderem ein Aussetzen von Strafzahlungen und eine Abschaffung des Verkaufsverbots von neuen Verbrennern nach 2035. An den Verhandlungen zu den Vorgaben war die Autolobby beteiligt und es wurden bereits Zugeständnisse gemacht. So dürfen beispielsweise Verbrenner auch nach 2035 weiterverkauft werden, wenn sie nachweislich nur mit e-Fuels betankbar sind. Mehr Informationen: BUND zur Mobilität PM: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.Verein PB: BUND-Vorsitzender Olaf Bandt / Foto: © Simone Neumann Weitere Beiträge:Solarstrom von Sunnic Lighthouse versorgt Rechenzentren von OVHcloudProtestspaziergang gegen Tagebau Nochten IIErneuerbare Energien deckten im Jahr 2021 rund 42 Prozent des Stromverbrauchs