Werbung Planung der Windenergie auf See in Nordsee und Ostsee Offshore Windenergie 1. Juli 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Planung der Windenergie auf See in Nordsee und Ostsee: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) startet Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des Flächenentwicklungsplans. Hamburg, 01.07.2022 Das BSH hat den Entwurf des Flächenentwicklungsplans und die Umweltberichte für Nordsee und Ostsee heute veröffentlicht. Der Flächenentwicklungsplan dient als Grundlage für den zukünftigen Ausbau der Windenergie auf See sowie der zugehörigen Netzanbindungen. Er setzt bereits jetzt die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Ausbauziele für die Windenergie auf See um. Mit dem jetzt vom BSH vorgelegten Entwurf des Flächenentwicklungsplans sollen bis zum Jahr 2038 Flächen mit einer geplanten Leistung von insgesamt ca. 60 GW festgelegt werden. Bis zum Jahr 2030 plant der Gesetzgeber in der WindSeeG-Novelle einen Ausbau auf mindestens 30 GW. Bis zum Jahr 2035 soll diese Leistung mindestens bei 40 GW liegen. Das langfristige Ausbauziel bis zum Jahr 2045 soll nunmehr mindestens 70 GW betragen. „Wir wollen den Ausbau der Windenergie auf See schnell und systematisch voranbringen. Das BSH beginnt daher in diesem Entwurf des Flächenentwicklungsplans mit der Umsetzung der neuen Ausbauziele . Dieses vorausschauende Handeln ist wichtig für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Es schafft Vertrauen und Planungssicherheit.“, so Dr. Nico Nolte, Leiter der Abteilung Ordnung des Meeres des BSH. Nachdem in den vergangenen Monaten bereits mit dem Vorentwurf, dem erweiterten Vorentwurf und den entsprechenden Konsultationen, die sich auch auf technische Festlegungen bezogen, eine breite Beteiligung aller interessierten Stellen und Akteure stattgefunden hat, wurde aus der Gesamtschau der Beiträge ein Entwurf des Flächenentwicklungsplans erstellt. Der Flächenentwicklungsplan bildet die Grundlage für die zentrale Voruntersuchung und die Ausschreibung von Flächen in wettbewerblichen Verfahren. Der Entwurf des Flächenentwicklungsplans und die Umweltberichte sind auf der Internetseite des BSH (www.bsh.de) abrufbar. Behörden können bis zum 1. August 2022 zu den Dokumenten Stellung nehmen. Die Öffentlichkeit kann dies bis zum 1. September 2022 tun. Für den 15. September 2022 ist zusätzlich ein Online-Termin zur Diskussion der Stellungnahmen vorgesehen. Anfang 2023 soll der Flächenentwicklungsplan in Kraft treten. Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten. Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung. Bild von A_Different_Perspective auf Pixabay Weitere Beiträge:Elbehafen Brunsbüttel schlägt Schwerlastkomponenten für Offshore-Umspannwerk umEin Gerücht hält sich nachhaltigRWE Offshore Wind beauftragt Vestas für das Offshore-Windprojekt Nordseecluster A