Werbung


EU hat viele schlaue Worte aber keine tragfähigen Konzepte zur Energiezukunft

PB: die eFuel Alliance spricht sich mit ihrem Positionspapier für eine Modernisierung der Energiesteuerrichtlinie (ETD) aus
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Viele gute Ideen, aber kein regulatorisches Konzept

(WK-intern) – Die EU-Kommission hat am Dienstag eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, um die Diversifizierung sowohl der Energieimporte als auch der Energieträger voranzutreiben.

Allerdings verpasst sie es aus Sicht der eFuel Alliance, die „niedrig hängenden Früchte zu ernten“.

Die Brüsseler Behörde betont zwar die Bedeutung von erneuerbarem Wasserstoff und will dessen Import über Partnerschaften und einer speziellen Globalen Wasserstoff Fazilität fördern. Den Einsatz von erneuerbaren synthetischen Kraftstoffen, die auf grünem Wasserstoff basieren, aber im Gegensatz zu ihm die bestehende Infrastruktur wie Pipelines, Speicher und Raffinieren weiterhin ohne jegliche Umrüstung nutzen können, hat die Kommission nicht prominent auf dem Radar.

„Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, um das europäische Energiedilemma aus hoher Energieimportabhängigkeit aus Russland einerseits und ambitionierten Klimazielen andererseits zu überwinden. Dabei ist völlig klar, dass eFuels und Wasserstoff ein entscheidender Schlüssel zur Lösung des Problems sind“, sagt Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance. „Angesichts der energiepolitischen Lage können wir uns den Luxus nicht mehr leisten, wichtige Sektoren von der Nutzung von eFuels regulatorisch auszuschließen.“

Nationale Regierungen und das Europäische Parlament müssen sich bei den Beratungen zum Fitfor55 Paket, das 14 Kommissionsvorschläge umfasst, auf die wichtigsten EU-Gesetzesinitiativen konzentrieren. Die eFuel Alliance begrüßt, dass die EU den Import von fossilem Erdgas aus Russland mit bis zu 10 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff und europäischer Biogasproduktion differenzieren will. Das wird die Importabhängigkeit und den CO2-Fußabdruck von Erdgas reduzieren. „Diese Ziele werden aber nur erreicht, wenn die Erneuerbare-Energien-Richtlinie so überarbeitet wird, dass Investitionen in erneuerbare Kraftstoffe so schnell wie möglich gefördert werden. Wir fordern eine THG-Minderungsqote für den Verkehrssektor von mindestens 20 % in 2030“, so Monika Griefahn, Sprecherin von eFuel alliance. Außerdem müsse die europäische Energiesteuer-Richtlinie reformiert werden, denn die aktuelle Situation an den Tankstellen zeige, dass erneuerbare Kraftstoffe zu stabileren Spritpreisen führen können. „Super E10 mit einem Bioethanolanteil von 10% ist zum ersten Mal in Deutschland günstiger als Diesel, welches geringere Anteile von Biokraftstoffen beinhaltet. Eine faire Steuerpolitik, die den CO2-Fußabdruck von Kraftstoffen auch preislich abbildet, könnte für noch günstigere Benzinpreise an den Zapfsäulen sorgen.“

Die eFuel Alliance e.V.
Die eFuel Alliance ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien einsetzt. Mit seinen 170 Mitgliedern repräsentiert die eFuel Alliance die gesamte Wertschöpfungskette der eFuel Produktion: von innovativen Start-ups wie Synhelion über Siemens Energy, Bosch, Mazda, der Mineralölindustrie wie Neste bis hin zu Anwendungssektoren wie Liebherr sowie dem ADAC. Ziele der Initiative ist die Anerkennung von eFuels als wesentlicher Baustein einer europäischen, technologieoffenen Klimaschutzpolitik. Auf europäischer Ebene setzt sich die Allianz für Rahmenbedingungen ein, die einen Markthochlauf von eFuels ermöglichen.

PM: eFuel Alliance e.V.








Top