Werbung Im Windstromland NR. 1, Schleswig-Holstein, ist der Strom am teuersten Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen Verbraucherberatung 12. Oktober 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Studie: Strompreise in Berlin um 5,97 % gestiegen Strompreis steigt im Jahresvergleich auf 35,87 Cent pro kWh Neue Rekordpreise in 2021 erwartet Stromkosten steigen (WK-intern) – In einer aktuellen Strompreis-Studie hat das Portal PREISVERGLEICH.de die Strompreisentwicklung in Berlin untersucht. Demnach ist der durchschnittliche Brutto-Strompreis in den Corona-Jahren 2020 und 2021 in der Grundversorgung von Juni 2020 (33,854 Cent pro kWh) bis September 2021 (35,869) um 5,97 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Warum das so ist, erfahren Sie in der folgenden Strompreis-Studie. Strompreisentwicklung: Berlin am stärksten betroffen Wie unsere Auswertung der Monate Juni 2020 und September 2021 zeigt, gab es in Berlin den höchsten Strompreisanstieg in Deutschland. Somit zahlen Berliner Haushalte heute besonders viel für ihren Strom. Teurer ist der Strom lediglich in den Bundesländern Hamburg, Thüringen und Schleswig-Holstein. So kostete eine kWh Strom in Schleswig-Holstein im September 2021 38,224 Cent pro kWh. Im Vergleich zu Berlin liegen die Mehrkosten hier bei über 2 Cent pro Kilowattstunde. Berliner Grundversorgung: Preiserhöhung ab 01. August 2020 Seit dem Jahr 2015 ist die Vattenfall Europe Sales GmbH Grundversorger in Berlin und somit maßgeblich für die Preisgestaltung in der Berliner Grundversorgung verantwortlich. So musste die Vattenfall GmbH die Strompreise in der örtlichen Grundversorgung am 01. August 2020 aufgrund höherer Beschaffungskosten und steigender Abgaben und Umlagen um fast 6 % erhöhen. Dies betraf u. a. den Grundversorgungstarif „Berlin Basis Privatstrom“ der auch in Folge höherer Netzentgelte teurer geworden ist. Die entsprechende Pressemeldung hierzu hat Vattenfall am 16. Juni 2020 im Newsroom auf vattenfall.com veröffentlicht.1 Höhere Netzentgelte = höhere Kosten Die Netzentgelte bilden den zweithöchsten Stromkostenblock in Deutschland. Laut der Stromnetz Berlin GmbH sind die Netzentgelte für Lastprofilkunden (Haushalte und Gewerbe mit einem Stromverbrauch von unter 100.000 kWh jährlich) am 01. Januar 2021 deutlich angestiegen.2 Lag der Brutto-Arbeitspreis im Juni 2020 noch bei 5,85 Cent pro kWh, betrug dieser im September 2021 bereits 6,47 Cent pro kWh. Das entspricht einer Steigerung von 10,598 %. Zusätzlich sind auch die Kosten für den Messstellenbetrieb (inklusive Messung) für Ein- und Zweitarifzähler gestiegen, so dass sich auch diese Entwicklung negativ auf Strompreise für die Berliner Endverbraucher ausgewirkt hat. Die Grundarbeitspreise haben sich für Lastprofilkunden nicht erhöht. Link zur Strompreis-Studie für Deutschland 2021 Schleswig-Holstein kann sich zu fast 200 % mit eigenem Windstrom versorgen, doch dort ist der Verbraucherpreis am höchsten Datenbasis Die Strompreis-Studie von PREISVERGLEICH.de basiert auf einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh und berücksichtigt die Durchschnittswerte aller Postleitzahlen. Hierbei handelt es sich um den durchschnittlichen Strombrauch für einen 3-Personen-Haushalt in Deutschland beziehungsweise für eine Familie mit einem Kind. Die Auswertung beruht ausschließlich auf Grundversorgungstarifen ohne Rabatte, wobei die Stromlieferung im Niederspannungsnetz sowie die Messung mit einem konventionellen Stromzähler als Voraussetzung gilt. Die Daten für die Netzentgelte sowie die (Brutto-) Preise für die Tarifdaten stammen von der GET AG in Leipzig und berücksichtigen einen Mehrwertsteuersatz von 19 % auf den Strompreis sowie eine Stromsteuer in Höhe von 2,05 Cent pro Kilowattstunde Strom. Ermittelt wurden die Durchschnittswerte aller Postleitzahlen. Zu beachten ist, dass sich die Preisbestandteile wie Beschaffungskosten unterjährig ändern können und Netzentgelte inklusive Messung und Messstellenbetrieb jährlich. Die Bekanntgabe der neuen EEG-Umlage sowie sonstiger Abgaben und Umlagen erfolgt regulär im Oktober des vorangegangenen Jahres. Quellen 1 https://group.vattenfall.com/de/newsroom/pressemitteilungen/2020/hohere-steuern-und-abgaben-fuhren-auch-in-berlin-zu-steigenden-strompreisen 2 https://www.stromnetz.berlin/netz-nutzen/entgelte Das Verbraucher- und Vergleichsportal PREISVERGLEICH.de ist bereits seit 1998 online. Seit dem Jahr 2010 vermittelt das Portal aktiv Strom- & DSL-Verträge namhafter Anbieter. Bis heute haben mehrere hunderttausend Verbraucher einen neuen Strom- bzw. DSL-Tarif auf PREISVERGLEICH.de gefunden und abgeschlossen. PM: PREISVERGLEICH.de https://www.preisvergleich.de/ PB: Strompreisanstieg / © PREISVERGLEICH.de Weitere Beiträge:Ergebnisse der Fachkonferenz zur Endlagersuche bilden Kritik ungenügend abEnergieatlas Sachsen-Anhalt bietet vielfältige Informationen zu EnergiethemenNeue EEG-Vorschläge nicht akzeptabel für Ernährungsindustrie - BVE fordert Nachbesserungen