Werbung Energiebranche im Wandel: Bedarf an Ingenieuren im Bereich Windkraft wächst Erneuerbare & Ökologie 12. März 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Der Bedarf an Fachkräften steigt durch die Energiewende in der regenerativen Energiewirtschaft stetig an. In Deutschland sind schon heute rund 300.000 Beschäftigte in der Energiebranche tätig und glaubt man den Prognosen der Experten, soll sich diese Zahl bis 2030 mehr als verdoppeln. Aber welche Auswirkungen hat die Energiewende voraussichtlich auf die gesamte Branche und warum ist besonders die Windkraft davon betroffen? Gibt es Maßnahmen, mit denen Unternehmen einem Fachkräftemangel entgegenwirken können? Welche Auswirkungen könnte die Energiewende auf die aktuelle Energiebranche haben? Schon seit einigen Jahren befindet sich die erneuerbare Energiewirtschaft auf dem Vormarsch und mit ihr kann ein nachhaltiges, verstärktes Wachstum in den dazugehörigen Branchen beobachtet werden. Der stetige Ausbau der erneuerbaren Energien verlangt nach vollkommen neuen wirtschaftlichen und technischen Lösungen. Vor allem die Integration der neuartigen, digitalen Systeme sowie die Sektor-Kopplung rücken mit der fortschreitenden Energiewende immer weiter in den Vordergrund. Zur Systemintegration gehören dabei die weitreichende Vernetzung und Flexibilisierung von Produkten, was wiederum mit einer Digitalisierung neuer Marktmodelle einhergeht. Zu den Herausforderungen der kommenden Jahre gehören sehr wahrscheinlich auch die Weiterentwicklungen und Installationen von neuen Speichertechnologien. Zudem gewinnt mittelfristig auch die intelligente Vernetzung der Sektoren Industrie, Wärme und Verkehr stärker an Bedeutung. All diese Entwicklungen können nur durch Fachkräfte realisiert werden. Warum wird der Bedarf an Fachkräften in der Energiebranche weiter steigen und wie sehen die aktuellen Entwicklungen aus? Auf die Unternehmensstrategie haben die Entwicklungen im Energiesektor enorme Auswirkungen. Auch die Überarbeitung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) trägt dazu bei, dass sich ganze Wirtschaftszweige verändern, was den Bedarf an qualifiziertem Personal nochmals ansteigen lässt. Vor allem Führungskräfte im Vertrieb, Management und in der Forschung sowie Ingenieure mit modernem Wissensstand werden längst händeringend gesucht. So hatte ein Großteil (ca. 77%) der kleinen und mittelständischen Betriebe im vergangenen Jahr Schwierigkeiten freie Stellen für IT-Fachkräfte zu besetzen. Der Arbeitsmarkt für Ingenieure bietet in der Gesamtbetrachtung ebenso gute Karrierechancen und eine sehr niedrige Arbeitslosenquote von lediglich ca. 2,5 Prozent. Die Nachfrage an Fachkräften ist groß und wie ein Blick in spezielle Jobbörsen für Ingenieure zeigt, steigt jährlich auch die Zahl der Stellenanzeigen im Energiesektor an. Warum ist hiervon besonders die Windkraft-Branche betroffen? In der Windkraftbranche wird es für Unternehmen immer schwieriger ihr Team zu erweitern und gut ausgebildete Fachkräfte zu finden und offene Vakanzen zu besetzen. Viele der Interessenten verfügen nicht über das nötige Know-how und in der Regel sind Bewerber mit Vorerfahrungen im Windkraftbereich noch deutlich seltener verfügbar. Darüber hinaus handelt es sich bei der Windkraft noch um eine vergleichsweise junge Branche, die in direkter Konkurrenz zu traditionellen, wirtschaftlich fest etablierten Energiebranchen steht. Die Windkraftbranche muss sich demnach erst noch vollständig entfaltet, sodass sich erst später zeigen wird, welche Berufsbilder überwiegend gebraucht werden. Leider kann der Aus- und Weiterbildungsmarkt noch nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte bereitstellen, weil hier großer Nachholbedarf besteht. Der Mangel kann auch von den Absolventen von speziellen Studiengängen im Bereich der Windenergie nicht vollständig abgefangen werden. Neben den zahlreichen Ingenieuren, die für die Entwicklung neuer Projekte zuständig sind, herrscht auch im Bereich der Servicetechnik ein besonders hoher Bedarf an Elektrikern und Mechatronikern. So müssen neue und bereits bestehende Anlagen gewartet werden, damit stets eine Funktionalität gewährleistet werden kann. Zudem gilt es, strenge Sicherheitsstandards zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass diese auch eingehalten werden. Welche Möglichkeiten gibt es, um diesem Fachkräftemangel in der Windkraftbranche entgegenzuwirken? Um dem Fachkräftemangel im Unternehmen entgegenzuwirken, müssen die Verantwortlichen oft selbst aktiv werden. Im Grunde ist jedes Unternehmen zunehmend gefordert. Nur wer sich intensiv um die besten Mitarbeiter bemüht, wird letzten Endes auch als Sieger aus dem Wettbewerb um die besten Köpfe hervorgehen. Dabei rücken zunächst wichtige Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Pflege von Angehörigen in den Fokus, sodass Unternehmen mithilfe einer differenzierteren Personalbeschaffungsstrategie punkten müssen. Um Bewerber wirksam ansprechen zu können, bieten viele Unternehmen längst auch selbst Ausbildungen in den gesuchten Berufen an. Auch bei externen Dienstleistern stehen zahlreiche Seminare und Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen sich die entsprechenden Qualifikationen erreichen lassen. Nicht zuletzt stellt auch die Rekrutierung von ausländischen Fachkräften eine effektive Möglichkeit im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Unternehmen dar. Fazit Der Windkraftbereich befindet sich seit vielen Jahren im Aufschwung, was zu einem zunehmendem Mangel an geeignetem Personal in der Energiebranche führt. Um die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu sichern, müssen die Verantwortlichen selbst aktiv werden. Bei der Suche nach geeigneten Fachkräften können nicht nur Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter erfolgversprechend eingesetzt werden, sondern auch die Einstellung von gutem Personal aus dem Ausland. Windkrananlage 2 / Foto: HB Weitere Beiträge:Investitionen in Offshore-Wind erzielen bei weitem beste Ergebnis in einem halben JahrBayerische Windkraft-Blockade 10H muss jetzt endenStromtransport über Erd- und Wasserkabel