Werbung Ordnungsrechtliche Hürden für Power-to-Gas müssen beseitigt werden Ökologie Solarenergie Technik Windenergie 22. März 201822. März 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Anlässlich der Sitzung der Strategieplattform Power-to-Gas erklärte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke heute in Berlin: (WK-intern) – „Bislang gibt es kaum spezifische Regelungen für Power-to-Gas-Produkte. Nach wie vor werden Power-to-Gas-Anlagen als Letztverbraucher eingeordnet. Das heißt, dass der genutzte Strom mit zahlreichen Entgelten, Umlagen und Abgaben belastet wird. Unter diesen Bedingungen rechnet sich der Betrieb der Anlagen nicht. Damit Power-to-Gas sein Potenzial als grüne Batterie der Energiewende aber endlich voll ausspielen kann, müssen diese Hürden fallen. Die Anlagen, von denen es inzwischen über 30 Pilotprojekte in Deutschland gibt, müssen einen gleichberechtigten Zugang zum Markt erhalten. Zudem brauchen wir einen konsistenten Ordnungsrahmen, der eine verlässliche Rechtsgrundlage für alle erneuerbaren Energieträger ermöglicht. Die Fokussierung auf ein strombasiertes Energiesystem ist kontraproduktiv. Die Systemfunktion von Power-to-X-Anlagen als zentrale Elemente der Sektorenkopplung wird dadurch weitgehend ausgeblendet. Im Ergebnis heißt das: Wirtschaftliche und technische Einsparpotenziale werden verschenkt, Lock-In-Effekte riskiert. Wir fordern daher, dass der bislang strikt sektoral konzipierte Netzentwicklungsplanung für Strom und Gas grundlegend reformiert wird. Statt zwei parallel fortgeschriebener Netzentwicklungspläne für Strom und Gas sollte künftig ein gemeinsamer Netzentwicklungsplan für die zentralen Netzinfrastrukturen erarbeitet werden. Das ist die zentrale Voraussetzung für eine intelligente Sektorenkopplung. Eine Sektorenkopplung, in der Power-to-X-Technologien ihren Beitrag zur volkswirtschaftlichen Minderung der Infrastrukturkosten voll ausspielen können. Neben einem einheitlichen Ordnungsrahmen sind für einen erfolgreichen Markthochlauf von Power-to-Gas auch Vereinfachungen und Standardisierungen in der betrieblichen Praxis unabdingbar. Der DVGW entwickelt daher mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen im BMWi-Förderprojekt PORTAL GREEN praxisnahe Leitfäden zu technischen und genehmigungsrechtlichen Anforderungen für den Bau und Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen. Im Fokus stehen dabei Elektrolyse- und Methanisierungsanlagen sowie die Gaseinspeisung unter Berücksichtigung des Anschlusses an die Anwendungszweige Mobilität, industrielle Nutzung und Rückverstromung.“ PM: Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Videobild: Der Film thematisiert die Rolle des DVGW vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen im Gas- und Wasserfach Weitere Beiträge:Enercon nimmt für extrem lange Rotorblätter längste Pendelachspritsche der Welt von Goldhofer in Bet...BWE Marktübersicht 2012 - Jahrbuch Windenergieanlagen Service, Technik & MärkteENCAVIS AG trotz schwächerer Witterung über Vorjahr - Vorstand bestätigt positiven Ausblick 2021