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Viertelstundenhandel stärkt Erneuerbare – und Vattenfalls Weg in die Fossilfreiheit


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„Zeitenwende im Strommarkt“: Ab Oktober beginnt im europäischen Stromhandel eine neue Ära:

(WK-intern) – Im sogenannten Day-Ahead-Markt werden Strommengen künftig nicht mehr in Stundenblöcken, sondern in 15-Minuten-Intervallen gehandelt.

Für Vattenfall ist die Reform mehr als eine technische Marktanpassung: Sie ist ein Hebel, um den eigenen Weg in die Fossilfreiheit konsequent weiterzugehen.

Die feinere Handelsstruktur berücksichtigt die Wetterabhängigkeit erneuerbarer Energien, erhöht die Flexibilität im System und zeigt, wie Marktdesign und die Integration von Wind- und Solarenergie ineinandergreifen können.

„Die Umstellung auf Viertelstundenprodukte ist ein echter Paradigmenwechsel für die Energiewende“, sagt Jörg Seidel, Leiter der kurzfristigen Anlagenoptimierung bei Vattenfall. „Auch wenn wir die konkreten Auswirkungen auf unseren Anlageneinsatz zunächst abwarten müssen, zeigt die Reform, wohin sich der Markt entwickelt: Die Reform eröffnet Chancen, Strom aus Wind und Sonne noch effizienter in den Markt zu integrieren – und bringt uns einer Zukunft näher, in der alle die Wahl haben, sich fossilfrei fortzubewegen, zu produzieren und zu leben.“

Bislang wurden Strompreise und -mengen am Day-Ahead-Markt der EPEX SPOT auf Stundenbasis ermittelt. Diese starre Struktur erschwerte es, die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien präziser abzubilden, die Preisbildung war ineffizienter. Nachjustierungen im untertägigen Intraday-Markt waren die Regel. Mit der neuen 15-Minuten-Struktur werden kurzfristige Schwankungen künftig schon in der Day-Ahead-Auktion berücksichtigt – der Startpunkt für den Intraday-Handel ist damit wesentlich genauer.

„Erzeugung und Nachfrage lassen sich nun wesentlich genauer abbilden“, erklärt Seidel. „Im Viertelstundenhandel können wir unsere Erzeugungsprognosen künftig präziser einreichen, Strom aus Wind und Sonne noch passgenauer vermarkten, Batterien und Pumpspeicher effizienter einsetzen und die Flexibilität im System deutlich steigern.“ Dies ist für Betreiber erneuerbarer Anlagen ein echter Fortschritt: Photovoltaik- oder Windstrom kann zielgerichteter vermarktet werden, Ausgleichskosten sinken, und Marktteilnehmer gewinnen an Planungssicherheit.

Doch auch Kundinnen und Kunden könnten von der Reform profitieren. Durch die genauere Preisbildung eröffnen sich neue Einsparpotenziale über dynamische Stromtarife in Verbindung mit Smart Metern: Strom kann künftig noch gezielter dann genutzt werden, wenn er besonders günstig verfügbar ist. Das könnte den Betrieb von Wärmepumpen, PV-Anlagen, Batteriespeichern oder Wallboxen effizienter und wirtschaftlicher machen. „Flexibilität wird immer mehr zur Währung der Energiewende“, sagt Seidel. „Wer Wärmepumpe, Speicher oder E-Auto in Zukunft intelligent auf Viertelstundenbasis steuert, kann nicht nur Geld sparen, sondern nutzt automatisch mehr erneuerbaren Strom.“

Hintergrund der Umstellung ist eine EU-Vorgabe: Alle Strommärkte müssen ihre Handels- und Abrechnungszeiträume auf 15 Minuten harmonisieren. Diese Reform ist zugleich Teil des europäischen „Single Day-Ahead Coupling“ (SDAC), das für einen effizienteren und grenzüberschreitenden Stromaustausch sorgt.

„Die Reform stärkt nicht nur den Markt, sondern auch unser Ziel, als wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen die Freiheit von fossilen Energien zu ermöglichen“, betont der Leiter der kurzfristigen Anlagenoptimierung bei Vattenfall. „Denn je genauer erneuerbare Energien abgebildet werden können, desto schneller und effizienter gelingt die Energiewende.“ Mit der ersten Auktion am 1. Oktober 2025 startet das neue Handelsregime – und läutet damit eine neue Phase im europäischen Strommarkt ein.

Vattenfall GmbH
Vattenfall ist ein führendes europäisches Energieunternehmen, das seit mehr als 100 Jahren durch Innovation und Zusammenarbeit die Elektrifizierung der Industrie vorantreibt, Haushalte mit Energie versorgt und die Lebensweise der Menschen modernisiert. Unser Ziel ist die Fossilfreiheit – eine Zukunft, in der wir es allen ermöglichen fossilfrei zu leben, sich fortzubewegen und Dinge zu produzieren. In unserer gesamten Wertschöpfungskette wollen wir bis 2040 Netto-Null-Emissionen erreichen. Wir beschäftigen konzernweit rund 21.000 Mitarbeitende, haben etwa 14 Millionen Kunden und sind hauptsächlich in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Großbritannien tätig. Vattenfall befindet sich vollständig im Besitz des schwedischen Staates. 

PM: Vattenfall GmbH








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