Werbung Ausschreibungsfrist für 2.500 Megawatt Offshore-Windenergie in der Nordsee endet Finanzierungen Offshore Windenergie Windparks 31. Juli 202531. Juli 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Am 1. August endet die Deadline im Auktionsverfahren für zwei Offshore-Windflächen in der Nordsee. (WK-intern) – Die Flächen N-10.1 und N-10.2 bieten zusammen 2.500 Megawatt (MW). Die Inbetriebnahme ist für die Jahre 2030 und 2031 vorgesehen. Der Bundesverband Windenergie Offshore (BWO) mahnt eine Reform des Ausschreibungsdesigns an und stellt die Flächen sowie das aktuelle Auktionsverfahren vor. Offshore-Flächen von der Größe Lichtensteins Die Fläche N-10.1 erhält einen Netzanschluss mit einer Übertragungsleistung von 2.000 MW. Die Inbetriebnahme des Netzanbindungssystems NOR-10-1 ist für das Jahr 2031 vorgesehen. Mit einer Fläche von 151 Quadratkilometern ist die Fläche des geplanten Windparks nahezu so groß wie das Staatsgebiet Luxemburgs. Die Fläche N-10.2 umfasst 31 Quadratkilometer und eine zu installierende Leistung von 500 MW. Der Netzanschluss erfolgt gemeinsam mit dem bereits bezuschlagten Windpark Waterekke (Fläche N-9.3) über das Offshore-Netzanschluss NOR-9-3, das 2030 in Betrieb gehen soll. Laut Berechnungen des Fraunhofer IWES sind auf den Flächen N-10.1 und N-10.2 weniger als 3000 Volllaststunden pro Jahr möglich. Dies ist über die gesamte deutsche Nord- und Ostsee betrachtet ein unterdurchschnittlicher Wert. Die geplanten Windparks grenzen im Südosten an die Fläche SEN-1, auf der die Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff vorgesehen ist. Wann die Bundesnetzagentur die Ausschreibung dieser Fläche startet, ist unklar. BWO warnt vor Investitionshemmnissen „Die Branche erwartet die Ausschreibungsergebnisse mit Spannung. Die Ergebnisse der Juni-Auktion mit nur zwei Bietern und einem vergleichsweise niedrigen erfolgreichen Gebot sind ein Warnsignal. Investoren reagieren spürbar auf die zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Risiken für die Offshore-Windenergie. Abhilfe könnte ein überarbeitetes Auktionsdesign schaffen. Dieses lässt leider weiter auf sich warten. Dabei wäre es dringend nötig, um Investitionssicherheit zu bieten. Wir brauchen dringend eine Kurskorrektur,“ mahnt BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm. Das Auktionsverfahren für zentral-voruntersuchte Flächen Die beiden Flächen wurden durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Bezug zur Meeresumwelt, Bodenbeschaffenheit und anderen Standortbedingungen voruntersucht. Gewinner der Auktion müssen dafür eine Gebühr in Höhe von 37,3 Millionen Euro für die Fläche N-10.1 und 9.8 Millionen Euro für die Fläche N-10.2 entrichten. Die Zuschlagsentscheidung erfolgt zu 60 Prozent auf Basis des gebotenen Preises und zu 40 Prozent anhand qualitativer Kriterien. Negative Gebote – also Forderungen nach staatlichen Zahlungen – sind gesetzlich ausgeschlossen. Die qualitativen Kriterien umfassen vier Bereiche: 1. Anteil erneuerbarer Energien bei der Herstellung eingesetzter Komponenten 2. Umfang bestehender Stromabnahmeverträge (PPAs) 3. Verwendung schallarmer und bodenschonender Gründungstechnologien 4. Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, gemessen am Anteil der Auszubildenden Über den BWO Der Bundesverband Windenergie Offshore e.V. (BWO) ist die politische Interessenvertretung der Offshore-Wind-Branche in Deutschland. Wir bündeln die fachliche Expertise der Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von den Herstellern über die Entwickler und Betreiber bis hin zu den Dienstleistern der Offshore-Windenergie. Für Politik und Behörden auf Bundes- und Landesebene ist der BWO zentraler Ansprechpartner zu allen Fragen der Windenergie auf See. PM: BWO PB: Am 1. August endet die Frist zur Gebotsabgabe für die Offshore-Windflächen N-10.1 und N-10.2 mit einer geplanten Leistung von 2.500 Megawatt. / ©: BWO Weitere Beiträge:WindEnergy Hamburg 2018: GWEC globaler Partner des Global Wind SummitNachrüstung: seebaWIND Service erhält den SDL-Bonus für Windkraft-Altanlagen1 Jahr AKW-Aus: Erneuerbare ersetzen weggefallenen Atomstrom vollständig