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Elektrofahrzeug-Mobilitätsprojekt unIT-e² als Feldversuch erfolgreich

©: Jeremias Hawran, Patrick Dossow, FfE
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Feldversuch im größten Mobilitätsprojekt Deutschlands abgeschlossen

  • Test zum markt- und netzorientierten Laden von Elektrofahrzeugen war Teil von deutschlandweitem Projekt unIT-e²

(WK-intern) –  Oldenburg – Der neunmonatige Feldversuch im deutschlandweiten Mobilitätsprojekt „unIT-e² – Reallabor für vernetzte Mobilität“ wurde erfolgreich abgeschlossen.

Im Rahmen von unIT-e² haben die Projektpartner EWE, Mercedes Benz, The Mobility House und die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) die marktoptimierte und zugleich netzdienliche Ladung von Elektrofahrzeugen in unterschiedlichen Anwendungsfällen untersucht.

Getestet wurden unterschiedliche Anwendungsfälle zum Thema Fahrzeugladen im Hinblick auf Umsetzbarkeit, Kundenkomfort und Netzdienlichkeit. Der Feldversuch wurde sowohl beim Essener Unternehmen Wernsing Feinkost als auch bei privaten Haushalten in Oldenburg und Rastede durchgeführt.

Zu den konkreten Anwendungsfällen, die in den vergangenen Monaten erprobt wurden, gehörten:
– das optimierte Laden bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Netzrestriktionen
– Lastverschiebung in Spitzenlastzeiten mit einem variablen Stromtarif inklusive Leistungspreis und
– die Leistungsvorgabe am Netzanschlusspunkt durch den Netzbetreiber bei auftretenden Netzengpässen.

Zusammenarbeit und Flexibilität erforderlich
Im nordwestlichen Cluster Harmon-E, in dem der neunmonatige Feldversuch durchgeführt wurde, stand das harmonische Zusammenspiel des Gesamtsystems im Fokus. Im Feldtest wurde u.a. festgestellt, dass zwar Netzengpässe im Niederspannungsbereich auftreten können. Trotzdem lässt sich das Netz nach marktlichen und gleichzeitig netzdienlichen Gesichtspunkten problemlos steuern. Die Steuerung kann dabei so umgesetzt werden, dass E-Auto-Nutzerinnen und -nutzer keine wesentlichen Komforteinbußen erleben. Fazit: Die Stabilisierung des gesamten Systems ist komplex, in der Praxis aber möglich. Voraussetzung ist eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Netz und Markt.
 
Über das Mobilitätsprojekt unIT-e²
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt unIT-e² hat sich zum Ziel gesetzt, die Elektromobilität intelligent und sicher in bestehende und zukünftige Infrastrukturen zu integrieren, um der Transformation des Energiesystems gerecht zu werden. Insgesamt 29 Projektpartner aus den Bereichen Automobil- und Energiewirtschaft, IT und Ladeinfrastruktur sowie Wissenschaft entwickeln deutschlandweit in vier Umsetzungsclustern zukunftsfähige Lösungen für interoperable Ladekonzepte von Elektrofahrzeugen.

Informationen zum Gesamtprojekt:
https://unit-e2.de/

Informationen zum Feldtest im Cluster Harmon-E:
https://unit-e2.de/teilprojekte/harmon-e

PM: EWE AG

PB: Whitepaper zum unIT-e²Plugfest – Ergebnisse und Empfehlungen zur Interoperabilität / Mit dem unIT-e² Plugfest wurde die Austauschbarkeit von Komponenten (Interoperabilität) für unterschiedliche technische Gesamtsysteme getestet. Die Vielzahl an getesteten Systemen und Komponenten entstammt den verschiedenen Umsetzungsclustern im Projekt.
Die Erkenntnisse aus dem unIT-e² Plugfest zeigen, dass einige der unIT-e² Use Cases bereits interoperabel umsetzbar sind, beispielsweise die Umsetzung von § 14 a EnWG. Bei anderen Use Cases wurde weiterer Entwicklungsbedarf festgestellt.
Das allgemeine Vorgehen während des Plugfests und die wichtigsten Erkenntnisse wurden im Whitepaper „Interoperabilität im Energiesystem der Zukunft“ zusammengetragen. Im Whitepaper „Umsetzung der Leistungslimitierung (§ 14a EnWG)“ werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Use Cases „Leistungslimitierung“ formuliert. / ©: Jeremias Hawran, Patrick Dossow, FfE








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